Prallbrecher überzeugt durch Laufruhe und Qualität

Erdbewegung, Abbruch und Baustoffrecycling sind die Kernkompetenzen der Firma Sigl in Burtenbach bei Mindelheim. Norbert und Daniela Sigl führen das bayerische Unternehmen seit 1991. Um eine weitere Effizienzsteigerung im Bereich „Brechen und Sieben“ zu erreichen, entschied man sich für die Anschaffung der neuen Gipo R90. Wie es zum Kauf kam und wie zufrieden das Unternehmerpaar Sigl mit dem Schweizer Prallbrecher ist, fand die Treffpunkt.Bau-Redaktion im Gespräch heraus.

Bauma diente als Initiator

Den ersten Kontakt mit dem Hersteller Gipo hatte Norbert Sigl auf der Bauma 2016. Der für den Vertrieb verantwortliche Gipo-Mitarbeiter Jesse Gasser musste zunächst Aufklärung leisten und das Produktportfolio näher erläutern. Schnell fiel das Augenmerk daraufhin auf den neuen Prallbrecher R90. Nach einer Besichtigung der Schweizer Produktionsstätte sowie einer Maschinendemonstration stellte Norbert Sigl einige Sonderwünsche an die Konstruktionsabteilung, die ihm zügig erfüllt werden konnten. Damit Kunststoffe oder Dämmmaterial vom Brechgut getrennt werden können, wurde ein Windsichter am Brecher installiert. Am Rückführband trennt das Gebläse damit Störstoffe (auch Holz) vom Recyclinggut. Außerdem wurde eine Funkfernbedienung bestellt, um die Arbeitseffizienz weiter zu erhöhen.

Gegen die Konkurrenz durchgesetzt

Der eine oder andere hat die Maschine in markanter Sigl-Lackierung bereits in Karlsruhe auf der Tiefbau Live gesehen. Dort befand sich der zur Auslieferung vorbereitete Brecher während der Messezeit auf dem Gipo-Stand. Seitdem ist die Maschine im Dauereinsatz. „Bis zur Bauma war uns gar nicht bewusst, dass Gipo Maschinen dieser Leistungsklasse von 30 bis 35 Tonnen im Sortiment hat“, erinnert sich Norbert Sigl. Nachdem Jesse Gasser dem Unternehmerpaar ein erstes Angebot unterbreitet hatte, nahm Sigl sich die Zeit und verglich die im Hochpreis-Segment angesiedelte Gipo R90 FDR Giga mit vergleichbaren Anlagen. „Wir verglichen zehn Maschinen ähnlicher Größe und entschieden uns wegen der Laufruhe, Qualität und Umsetzung unserer Wünsche für Gipo“, so Sigl. „Wir brechen hauptsächlich Asphalt, Beton und Ziegel. Von der Maschine bin ich überzeugt – sie liefert das, was wir uns unter einem Brecher vorstellen.“

Viele Vorteile in einem Prallbrecher vereint

Auf die Frage, welche Vorstellung er von einem Brecher hat, nennt Sigl nach der Laufkultur auch das Argument, dass an der Gipo-Anlage im Vergleich zu anderen Anlagen wenig Elektronik verbaut sei. „Bisher hatten wir bei anderen Maschinen mit der Elektronik oft Probleme. Gerade deshalb erhoffen wir uns mindestens 10.000 bis 15.000 erfolgreiche Betriebsstunden.“ Weitere Kaufargumente waren auch die Abzugsrinne und die Vorsiebmaschine. Damit kann Sigl das Brechprodukt schon vor dem Brechvorgang beeinflussen: Kleinteile werden herausgenommen und um die Brechkammer herumführt. Neben diesen Eigenschaften einer soliden Maschine schätzt er die Transportierfähigkeit des Brechers. Mit „normalen“ Transportabmessungen kann die Anlage schnell umgesetzt werden.

Leistungsdaten und Design überzeugen

Am Tag unseres Interviews war erstmals auch ein 1.000 Liter Wassertank an der Staubbindeanlage des Brechers im Einsatz. Kubisches Material wurde in einem Industriegebiet aus Abbruchprodukten gewonnen. Ein Windsichter trennt dabei Styroporteile und weitere Störstoffe und das Magnetband erfasst die Eisenteile aus dem gebrochenen Material. Sigl erklärte, dass der Volvo Tier 4 Final Motor mit 283 kW bei seinem Einsatz etwa 25 Liter pro Stunde verbraucht. Erwähnenswert ist auch das Volumenmessgerät, welches Sigl am Austragsband von der Firma H-Sensortechnik installieren ließ. Die optische Bandwaage misst das Volumen auf den Förderbändern und übermittelt die Messdaten direkt an den Unternehmer. Wie in Familienunternehmen üblich spielten die Familienmitglieder bei Kauf und Gestaltung auch eine entscheidende Rolle. So wurde die Individuallackierung von Tochter Patricia vorgegeben und Sohn Dominik redete bei der technischen Ausstattung mit. Die Firma Sigl beschäftigt aktuell 18 Mitarbeiter und hat etwa 30 Erdbewegungsmaschinen in ihrem Fuhrpark.

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