Jubiläumsmesse brach sämtliche Rekorde

Nieder-Ofleiden. Mit einem Rekordergebnis endete kürzlich die 10. Steinexpo (30.08 – 02.09.). Zu der Fachmesse im größten Basaltsteinbruch Europas kamen in diesem Jahr 53.890 Besucher. Das sind zwölf Prozent mehr als 2014. Für ein attraktives Messegeschehen sorgten 293 Aussteller – davon 75 Unternehmen aus dem Ausland.

Damit setzte die Jubiläumsmesse einen neuen Meilenstein in der Geschichte der seit 1990 im Dreijahrestakt durchgeführten Veranstaltung. Den hohen Stellenwert dieser speziellen Messe verdeutlicht, dass über 90 Prozent der Besucher Fachleute waren. Mehr als 20 Prozent kamen aus dem Ausland. Besonderes Lob galt den Demonstrationen im Steinbruch, wo die Leistungskraft der Branche deutlich wurde. Weiterentwicklungen der Maschinen und Geräte sowie neueste Erkenntnisse aus Wissenschaft und Technik waren ein Gradmesser der hohen Qualität dieser „lebendigen Messe“.
Große Anerkennung der Aussteller für einen rundum gelungenen Branchentreff galt Geoplan. Lob erntete ebenso das bereits steinexpo-erfahrene Aufbau- und Planungsteam der TU Clausthal. „Es war die anstrengendste Steinexpo, die wir jemals organisiert haben – gleichzeitig war es auch unsere erfolgreichste. Allen Ausstellern danke ich für das beständige Vertrauen in unser Messekonzept und den Besuchern für ihre Aufmerksamkeit gegenüber unserem auf dem europäischen Festland einzigartigen Angebot“, betonte nach Abschluss der Steinexpo Messechef Dr. Friedhelm Rese. Er lud bereits zur Folgeveranstaltung ein, die in der Zeit vom 26. – 29. August 2020 wiederum im MHI-Steinbruch Nieder-Ofleiden stattfinden wird.
Während eines Pressegespräches auf dem Gelände des Steinbruchs informierte Joachim Schmid, VDMA Geschäftsführer des Fachverbandes Bau- und Baustoffmaschinen, über die gegenwärtig positiven Ergebnisse, die die Hersteller von Erdbewegungsmaschinen verzeichnen. So liege der Umsatz in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um rund neun Prozent über dem ohnehin schon hohen Wert des Vorjahres. Dafür stehe ein stattliches Auftragswachstum von über 18 Prozent. Allein in Deutschland könnten in diesem Jahr erneut über 30.000 Erdbaumaschinen verkauft werden. Der Geschäftsführer lobte gegenüber den Fachjournalisten die Steinexpo als perfekte Kulisse für die Nachwuchsinitiative „Think Big“. Er sei sicher, dass mit den großen Maschinen in Aktion die Begeisterung der jungen Leute für die Bau- und Baustoffindustrie geweckt würde. Insgesamt kamen über 400 Schüler der 8. bis 12. Klasse auf die Messe.
Dieter Schnittjer, Mitglied des VDBUM-Vorstandes und Geschäftsführer der VDBUM Service GmbH, wies im Pressegespräch auf die Bedeutung der Digitalisierung der Branche hin. „Denn mit der Digitalisierung von Ausschreibungen ebenso im Angebotswesen und der Umsetzung von Baumaßnahmen sind alle am Bauprozess beteiligten Unternehmen in dieser Hinsicht stark gefordert.“ Ganz gleich, ob Gewinnungsindustrie, Generalunternehmer oder Nachunternehmer – alle Marktteilnehmer müssten sich den Kundenanforderungen der digitalen Dokumentation über Prozessketten hinweg stellen, Lösungen aufzeigen und umsetzen. Schnittjer verwies dabei auf ein kleines Problem: „Wir müssen uns eingestehen, dass wir uns bei diesem Thema nicht unbedingt in der Pole Position befinden“. Andere Branchen seien hier deutlich voraus.
Dr. Olaf Enger, Hauptgeschäftsführer des Bundesvorstandes Mineralische Rohstoffe (MIRO), ging in seinem Statement vor der Presse auf die Weiterentwicklung der Steinexpo ein. Das sei ein gutes Stichwort, wenn man die aktuellen Exponate mit dem vergleicht, was die Öffentlichkeit landläufig mit der Arbeit in Gesteinsbetrieben verbinde. Es herrsche oft der Eindruck, diese Industrie gehöre zur „old economy“. „Die Steinexpo dokumentierte das genaue Gegenteil. Angeboten wird modernste Technik, die sparsam, emissionsarm und effizient die Gewinnung, den Transport und die Aufbereitung der wertvollen Rohstoffe ermöglicht. Modernste Steuerungen und Telematik-Komponenten machen das Equipment außerdem immer intelligenter“, betonte der MIRO-Hauptgeschäftsführer.

 

Messestimmen

Zehn Mann stark war das Treffpunkt.Bau-Team zur Steinexpo angereist. Kein Kollege zu viel, um der Fülle der Aussteller und Exponate gerecht zu werden. So unterschiedlich die Produkte und Standkonzepte der einzelnen Hersteller waren, eine positive Botschaft verbindet alle: Der Branche geht es gut. Zufrieden fallen die Rückblicke, zuversichtlich die Zukunftsperspektiven aus. Hören wir rein in die Messestimmen von der Steinexpo 2017.

 

Liebherr

von Liebherr. Mit dem R 9150 rockte ein wahrer Gigant die Demofläche. Wenn der weiße Riese seine Reißzähne metertief ins eisenharte Basaltgestein rammte, rieselten Wogen wohliger Gänsehaut über die Besucherrücken. Derart gewaltige Maschinen so hautnah erleben zu können, ist auch für Branchenprofis ein seltenes Vergnügen. Gezielt nutzte der deutsche Hersteller die einmaligen Örtlichkeiten in Nieder-Ofleiden für ein Heimspiel, das alte und neue Fans der Marke begeisterte.
Dr. Gerold Dobler, Leiter Unternehmenskommunikation, zum Messekonzept von Liebherr für die Steinexpo: „Es herrscht ein starker Fokus auf Mining, Quarry und Erdbewegung. Das kommt uns sehr gelegen. Hier können wir die Gesamtpower zeigen, die Liebherr auf diesem Gebiet aufbieten kann. Noch interessanter als die statischen Exponate sind für die Besucher sicherlich die Demos. Baumaschinen in ihrem natürlichen Habitat, dieses Konzept der Steinexpo ist beinahe einzigartig, nur die Hillhead-Messe in England kann da mithalten. Berührungsängste zwischen den einzelnen Herstellern gibt es zumindest auf der Demofläche nicht. Die Zuschauer profitieren natürlich von den abwechslungsreichen Vorführungen.“
Technologisch war die Abgasnorm Tier IV final bei Liebherr ein zentrales Thema der vergangenen Jahre. Durch das gesamte Produktprogramm wurden zahlreiche Motoren auf die strenge Norm hochgerüstet. „Die Abgasvorschriften fordern die gesamte Branche immens. Einen Vorteil sehe ich hier für uns durch die enorme Fertigungstiefe von Liebherr. Wir bauen die Motoren und andere Elemente des Antriebsstrangs selbst und können dadurch die technischen Konzeptionen ganzheitlich in Angriff nehmen. Mit Blick auf kurzfristigen Return erscheint das Konzept, die Kompetenzen im eigenen Haus aufzubauen und zu halten, manchmal problematisch. Langfristig zahlt sich das geschaffene Know-how jedoch aus. Dies ist ein gutes Beispiel für die Philosophie von Liebherr als Familienunternehmen, die Nachhaltigkeit über den schnellen Erfolg zu stellen“, so Dobler. Die Zahlen geben dieser Strategie offenbar recht. Der Liebherr-Kommunikationschef jedenfalls blickt zufrieden zurück und zuversichtlich in die Zukunft: „Generell entwickelt sich der Baumaschinenbereich dynamisch. Dieses Geschäftsfeld von Liebherr hat sich im letzten Jahr überdurchschnittlich entwickelt. Dabei war Deutschland für uns immer der Markt Nummer 1 und wird es auch bleiben. Positiv für uns als Premiummarke ist ein Umdenken der Unternehmer. Häufig ist nicht mehr der Anschaffungspreis das ausschlaggebende Argument, vielmehr sind zunehmend die Lebenszykluskosten der Maschinen kaufentscheidend. Diese Auffassung wird sich weiter durchsetzen und hier können wir mit der Langlebigkeit unserer Produkte punkten.“

 

Zeppelin/Cat

Mit einer eigenen großzügigen Demofläche beeindruckte der gleich am Eingang zum Messegelände gelegene Stand. Tiefschwarz, reinweiß und leuchtendgelb strahlten den Besuchern die Firmenfarben entgegen. Im Fokus der via Videowand und Festivalbeschallung auch bild- und tongewaltigen Präsentation standen die Hybrid-Antriebstechnik, die Digitalisierung des Rohstoffabbaus sowie zukunftsorientierte Service- und Sicherheitsthemen. Weltpremiere auf der Steinexpo feierte der Radlader Cat 988K XE. Sein diesel-elektrischer Antrieb sei, so der Hersteller, das ideale Konzept, um bei dem gegebenen Einsatzprofil den geringsten spezifischen Kraftstoffverbrauch zu erzielen. In die gleiche Richtung – Steigerung der Effizienz und Produktivität – stößt die Digitalisierung des Rohstoffabbaus. Mithilfe von Drohnendaten, Software und Flottenmanagement wird unproduktiver Leerlauf aufgespürt. Der Sicherheit dient die Müdigkeitserkennung bei Muldenkippern, die den Fahrer mit Tonsignalen und Vibration warnt beziehungsweise wieder wachrüttelt. Auch Videosysteme, die die Aufnahmen von vier Kameras zu einer 360°-Sicht kombinieren, reduzieren das Gefahrenpotential rund um die mächtigen Maschinen. Einen Ausblick in die nahe Zukunft gibt die Fernsteuerung für Dozer. Sie ist ein erster Vorbote auf das autonome Fahren, das für Caterpillar ein zentrales Thema auch für Europa ist. In anderen Regionen, beispielsweise Australien, sind im Bergbau bereits autonome Cat 797 Muldenkipper unterwegs. Die Aussichten für 2018 bewertet Sonja Reimann, Chefredakteurin des Deutschen Baublatts, der Kundenzeitschrift der Zeppelin Baumaschinen, optimistisch: „Die Branche boomt, unsere Kunden haben sehr viel zu tun. Unsere Produkte erfahren eine enorme Nachfrage. Das vergangene Jahr verzeichneten wir bei Zeppelin Baumaschinen ein Rekordergebnis und wir blicken äußerst zuversichtlich in die Zukunft.“

 

Kiesel

schnitt davon, eröffnete sich den Standbesuchern. Vom riesigen Dumper über den Mini-Radlader bis zum spezialisierten Anbaugerät reichte die Spanne. Insbesondere im Bereich Anbaugeräte kamen im letzten Jahr viele Neuheiten hinzu. Die in kurzer Zeit rasant gewachsene Maschinen- und Markenvielfalt unter ein Dach zu bringen ist dann auch eine Herausforderung, der sich die Kiesel-Mitarbeiter im kommenden Jahr besonders widmen werden. Dagmar Strunz, Bereichsleitung Marketing, erläuterte uns die Entwicklung: „Im Baggerbereich haben wir die Serie 6 von Hitachi weiter komplettiert und mit dem ZX530-6 und dem ZX890-6 zwei neue Großbagger am Start. Ebenfalls neu ist der Radlader ZW370, den wir in der Großmaschinen-Demo in der High-Lift-Ausführung zeigen. Bei den Mobilbaggern ist der ZX190W frisch hinzugekommen. Im Bereich Anbaugeräte haben wir Neuheiten von Xcentric dabei. Den Ripper gibt es nun auch in einer speziellen Mining-Version, die eine bis zu fünfmal höhere Produktivität als beim konventionellen Abbau ermöglicht. Um das abgebaute Material entsprechend weiter verarbeiten zu können, gibt es den Xcentric Crusher Brecherlöffel, der das Material, auch wenn es bindig ist, schnell in die gewünschte Korngröße zerkleinert. Seit Mitte 2016 vertreibt Kiesel auch die Marke Bell in weiten Teilen Deutschlands. Sehr gut kommt hier bei den Besuchern die Kombination des Bell B40E im Ladespiel mit dem Hitachi ZW310-6 an. Eine Partnerschaft, die auch in der Praxis sehr gut funktioniert.“ Maschinentechnisch ist Kiesel bekanntermaßen gut aufgestellt. Das umfangreiche Angebot bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich. „Wir haben hier das breiteste Sortiment im Markt. Das müssen wir erst mal in die Köpfe bringen und professionell vermarkten. Es geht jetzt um die Schaffung von Nachhaltigkeit. Über 100 Verkäufer und mehr als 200 Servicetechniker werden von uns intensiv geschult, um ein Gespür für die Produkte zu bekommen, damit sie wiederum unsere Kunden kompetent betreuen können“, so Strunz. Ein Megaprojekt und die größte Einzelinvestition in der Firmengeschichte ist der Bau der Kiesel-Welt in Stockstadt. Bis Oktober 2018 wird hier ein Kunden-Expo-Center entstehen mit 5.000 m² Indoor-Repräsentationsfläche und weitläufigen Außenanlagen. Hinzu kommen Schulungs- und Tagungsräume, die bis zu 500 Personen Platz bieten. Dagmar Strunz gibt einen kleinen Ausblick: „Mit diesen Kapazitäten soll der neue Standort auch ein Branchentreffpunkt werden. Die Gespräche diesbezüglich mit den verschiedenen Verbänden laufen bereits. Im Oktober 2018 hat Kiesel zudem sein 60-jähriges Firmenjubiläum, das werden wir zusammen mit der Eröffnung feiern.“

 

Bavatec

Ulrich Holzmüller, Geschäftsführer von Bavatec, brachte als Neuheit eine hydraulische Multischere mit zur Steinexpo. Es gibt sie für Bagger von 8 bis 45 t Einsatzgewicht. Ihre auswechselbaren Backen machen die Schere zum universell einsetzbaren Multitalent. Ebenfalls ausgestellt war die breite Palette an Baggerlöffeln und Sortiergreifern, für die Bavatec bekannt ist. „Wir legen größten Wert auf robuste Produkte. Das Preis-Leistungsverhältnis ist bei uns immer top. Darüber hinaus liegt mir ein guter Service sehr am Herzen. Momentan bauen wir unser Logistikzentrum massiv aus. 2.500 Produkte werden laufend am Lager sein, sodass wir kurze Lieferzeiten einhalten können. Ein besonderer Service von Bavatec ist die Inzahlungnahme von gebrauchten Baumaschinen und Anbaugeräten, was von unseren Kunden beim Neukauf sehr gerne in Anspruch genommen wird“, sagte uns Holzmüller am Messestand.

 

Continental

Das Engagement des Reifenprofis im Erdbewegungsbereich ist noch sehr jung. Continental trifft hier auf zahlreiche etablierte Mitbewerber. Christian Luther, Product Line Manager Earthmover Tires, hat jedoch starke Argumente, die für seine Produkte sprechen: „Continental stellt ja nicht nur Reifen her. Vom Gesamtumsatz des Konzerns entfallen etwa 25 % auf dieses Geschäftsfeld. Wir führen das Wissen der verschiedenen Units zusammen und bieten dem Kunden so Vorteile, die er anderswo nicht findet. So statten wir unsere Reifen für Erdbewegungsmaschinen standardmäßig mit einem Reifensensor aus, der Reifendruck und -temperatur misst. Dieser Sensor wird im Haus gebaut von unserer Automotive Group. Wir kombinieren also unser Know-how im Reifenbereich mit den Technologien aus dem Automobilbereich. Das Ziel ist, die Kosten pro Betriebsstunde für den Kunden möglichst niedrig zu halten. Um das zu gewährleisten, ist der richtige Luftdruck das A und O und hier kommt unser serienmäßiger Sensor ins Spiel. Ein falscher Druck erhöht den Verschleiß erheblich. Aber auch der Temperaturanstieg durch starkes Walken bei zu wenig Luft kann dem Reifen schnell gefährlich werden. Unser Sensor misst deshalb ebenfalls diesen wichtigen Wert. Die Ergebnisse können dann auf verschiedenen Endgeräten, z. B. einem Handlesegerät oder einer Telematiklösung, abgelesen werden. Das gesamte System nennen wir ‚ContiPressureCheck‘. Draußen in den Unternehmen werden diese Vorteile zunehmend wahrgenommen. Vom gegenwärtigen Boom in der Baubranche profitieren natürlich auch wir als Reifenhersteller. Für ein schnelles Wachstum nutzen wir wiederum konsequent hauseigene Ressourcen, zum Beispiel unser großes Vertriebsnetz.“

 

Griener Fahrzeugtechnik

Den Grifa Softstep von Daniel Griener zeichnete die BG RCI mit ihrem Förderpreis aus. Es handelt sich um eine Auf- und Abstiegsleiter für alle Baumaschinen und sonstigen Geräte, die eine hohe Bodenfreiheit benötigen. Der Clou am Softstep ist, dass sich sein unterster Tritt bei stehender Maschine auf bequeme und sichere 25 cm absenkt und nach dem Aufsteigen automatisch einfährt, sodass die üblichen 55 bis 60 cm zur Verfügung stehen. Griener sagt über seine Erfindung: „Das Geniale an der Geschichte ist, dass ich lediglich vier Schrauben brauche, die den Softstep an der Maschine halten. Strom, Druckluft oder Hydraulik werden nicht benötigt. Den Tritt gibt es in verschiedenen Steigungen und Breiten und er ist an die meisten Maschinen problemlos anpassbar.“ Kaufen können Kunden den Grifa Softstep bereits. Momentan über den Fachhandel, geplant ist aber auch die Option, die Leiter als Sonderzubehör direkt ab Werk verschiedener Hersteller anzubieten.

 

Hyundai Construction Equipment Europe

Der koreanische Großkonzern gab kürzlich seiner Baumaschinensparte mehr Eigenständigkeit, was zu schnelleren Entscheidungen führen und die Produktentwicklung fördern soll. Konkrete Ergebnisse dieser neuen Freiheit zeichnen sich nach Aussagen von Frank Frickenstein, Sales Manager Germany, bereits ab. Er erwartet rasche und bedeutende Fortschritte durch diese neue Strategie und will Hyundai breiter auf dem Markt aufstellen. Mit zur Messe brachte er den neuen HL975, ein 26-t-Radlader, der die letzte Lücke in dieser Produktreihe schließt. Der ebenfalls ausgestellte Raupenbagger HX480 hatte das neue AVM Around View Monitoring System an Bord. Ein kamerabasiertes Sicherheitsfeature, das dem Fahrer einen 360°-Blick rund um seine Maschine auf einem Monitor zeigt. Das Besondere dabei: Das System erkennt sich bewegende Objekte und markiert diese mit einem Rahmen, der je nach Bewegungsrichtung die Farbe wechselt. Rot bedeutet Annäherung und Gefahr, Grün gibt Entwarnung. Außerdem informiert das System den Fahrer, sobald sich ein Objekt beziehungsweise eine Person im Schwenkbereich der Maschine befindet. AVM wird als Option ab Werk geliefert und kann für alle Hyundai-Bagger geordert werden. In den Bereichen Vertrieb, Service und Dienstleistung will Hyundai im nächsten Jahr ebenfalls nochmals deutlich wachsen. Wichtige Schritte in diese Richtung sind bereits getan oder vorbereitet. „Unsere neue Europazentrale in Belgien wird in Kürze einsatzbereit sein, am 6. Oktober 2017 werden wir die Eröffnung feiern. An diesem Stützpunkt werden wir ein umfassendes Schulungsangebot für Händler, Techniker und Kunden anbieten und die Servicequalität weiter verbessern. Wobei wir extrem stolz darauf sind, dass unsere Maschinen eine sehr hohe Zuverlässigkeit haben“, sagte uns Frickenstein.

 

Orlaco

Analoge und digitale Kamerasysteme auch in Verbindung mit Radartechnik, darum ging es am Messestand von Orlaco. Thomas Donderer, Senior Account Manager, informierte die Kunden über die neuesten Entwicklungen und Vorteile beim Thema Surroundview: „Die Kamerasysteme verbessern signifikant die Sicherheit rund ums Fahrzeug. Auch der Fahrer selbst profitiert von dem System, da er sich mit seiner Maschine sowohl schneller als auch sicherer in der Baustelle bewegen kann.“ Hauptklientel von Orlaco sind Hersteller, also der OEM-Bereich. Aber auch Endkunden können ihre Maschinen mit den Kamerasystemen ausrüsten lassen. Zertifizierte Vertriebspartner übernehmen Beratung und Verkauf.

 

Sandvik

Der schwedische Konzern mit seinen Wurzeln in der Stahlproduktion ist nach eigenen Angaben der einzige Anbieter auf seinem Gebiet, der eine so breite Produktpalette für Bergbau-, Steinbruch- und Abbruchkunden anbieten kann. Martin Friedl, Geschäftsführer von Sandvik, erläutert: „Wir haben drei große Geschäftsbereiche. Zum einen die Sandvik Machining Solutions mit Werkzeugen für die Bearbeitungsindustrie, dann die Materials Technology mit der Produktion von Spezialstählen für die Industrie und drittens die Mining and Rock Technology mit Maschinen und Aftermarketlösungen für den Steinbruch, Bergbau und Abbruch. Die Produktpalette reicht von Übertagebohrgeräten, Tunnelbohrwagen, Ladern und Trucks bis hin zu stationären und mobilen Brech- und Siebanlagen, Verschleißschutz, Siebmedien, Abbruchhämmern und Abbruchwerkzeugen.“ Mit zur Messe brachte Friedl u.a. zwei komplett neue Produkte. Das Übertagebohrgerät Ranger DX900i erlebte in Nieder-Ofleiden seine Publikumspremiere eine Woche vor der offiziellen Vorstellung in Finnland. „Der Ranger 800, das Vorgängermodell, war über 20 Jahre auf dem Markt. Der DX900i ist nun der nächste große Schritt in dieser Maschinenklasse und eine völlige Neuentwicklung. Der Fokus liegt klar auf dem Bediener. Wir haben uns viele Gedanken gemacht, um dem Fahrer einen möglichst ergonomischen Arbeitsplatz zu schaffen. Die Kabine wurde dazu vollständig neu konzipiert. Sie besitzt beispielsweise eine sehr gute Schalldämmung. Im Innenraum ist es nun wesentlich leiser, was dem Arbeitsschutz und der Konzentration des Bedieners zugutekommt. Ganz wichtig ist auch, dass der neue Ranger, ohne die Position zu verändern, einen wesentlich größeren Radius ausbohren kann. Das spart viel Zeit. Zudem konnten wir die Effizienz der Maschine erheblich steigern, der Dieselverbrauch liegt deutlich niedriger als beim Vorgänger“, so Friedl. Ebenfalls vorgestellt wurde der neuentwickelte Siebbelag WX6500. Dieses Gummi-Siebmedium überzeugt laut Sandvik u.a. mit einer bis zu zehnfachen Haltbarkeit gegenüber Drahtgeweben und mit einer unkomplizierten Handhabung. Als zentrales Zukunftsthema für Sandvik nennt Friedl die Automatisierung: „Bei der Verarbeitung der Daten, die von den Maschinen erfasst werden, sind wir speziell im Mining-Bereich, also bei allem was sich unter Tage abspielt, bereits sehr weit. Dort bewegen sich die Maschinen schon autonom. Diese Entwicklung wird sich in naher Zukunft auch auf den Bereich Steinbruch ausdehnen und weiterentwickeln.“

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