Vom Start-up zum Erfolgsmodell

Berlin. 2014 wurde Klickrent als Corporate Start-up des Zeppelin Konzerns mit der Vision gegründet, das Mieten und Vermieten von Maschinen einfacher, transparenter und effizienter online zu gestalten. Ein sechsköpfiges Team startete in einem Berliner Hin­terhof mit der Entwicklung der digitalen Plattform. Damals noch komplett losgelöst vom Konzern, ist Klickrent heute ein fester Be­standteil von Zeppelin und ein Venture der sechsten strategischen Geschäftseinheit Z Lab. Über 70 Mitarbeiter arbeiten gegenwärtig bei Z Lab und Klickrent. Mit Stolz kann Klickrent sagen, dass die Entwicklung der Plattform komplett aus eigener Hand erfolgte, was dem Unternehmen heute einen deutlichen Wettbewerbsvor­teil beschert. Geschäftsführer Tomas Zelic sprach mit der Treff­punkt.Bau-Redaktion über das einzigartige Klickrent-Konzept.

 

Wie viele Maschinen können Kunden auf klickrent.de bereits online mieten?

Tomas Zelic: Insgesamt können Mieter bei klickrent.de auf mittler­weile über 12.000 Maschinen, Geräte und Zubehör zugreifen. Und das in ganz Deutschland. Wir konnten auch bereits im letzten Jahr unzählige Vermietpartner mit teilweise sehr großen Flotten für Klick­rent begeistern und die Entwicklung ist ganz klar: Es werden noch mehr kommen!

 

Baumaschinen online mieten ist kein einzigartiges Angebot. Was ist das Einzigartige am Klickrent-Konzept und wie profitieren die Kunden davon?

Tomas Zelic: Das wichtigste Merkmal unserer Plattform ist, dass wir diese stets aus der Perspektive unserer Kunden entwickeln und weiterdenken. Der Nutzer steht dabei mit all seinen Wünschen und Herausforderungen im Arbeitsalltag im Fokus unserer Arbeit. Uns ist schnell bewusst geworden, dass wir unseren Mietern Transparenz, Vertrauen und Sicherheit geben müssen. Deshalb garantiert Klick­rent eine pünktliche Lieferung der Wunschmaschine zu einem be­liebigen Ort in Deutschland. Gleichzeitig listen wir alle anfallenden Kosten jederzeit transparent auf und verstecken uns nicht im Klein­gedruckten. Preise und Verfügbarkeiten der Maschinen lassen sich auf einen Blick vergleichen. Was am Ende aber noch am wichtigs­ten ist: Unsere Plattform muss für den Nutzer einfach unkompliziert funktionieren und ihn in wenigen Klicks intuitiv zur Wunschmaschi­ne führen.

 

Für welche Unternehmer oder Projekte ist mieten statt kaufen besonders interessant?

Tomas Zelic: Kommt es während eines Projektes beispielsweise zu Veränderungen, indem eine Maschine ausfällt, sich Zeitpläne ver­schieben oder zusätzliche Kapazität benötigt wird, können Ausfälle durch die Mietmaschine vermieden werden. Auch wenn Projekte schon langfristig geplant sind, hat ein Bauunternehmer nicht alle benötigten Maschinen und Geräte immer zur Stelle. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen profitieren von dem Konzept, da diese die Maschinen nicht für teures Geld kaufen und zeitwei­se ungenutzt lagern müssen, sondern genau dann mieten können, wenn der Bedarf besteht.

 

Gibt es Bereiche, die besonders stark sind?

Tomas Zelic: Besonders häufig wickelt Klickrent Aufträge für klas­sische Baumaschinen wie Bagger, Radlader und Dumper ab, aber auch Häcksler und Arbeitsbühnen sind beliebte Mietmaschinen. Diese werden bei Ausfällen der eigenen Maschine und vor allem bei zusätzlichem Bedarf gemietet. Außerdem wenn ein Projekt nur den einmaligen Gebrauch des Produktes vorsieht und nicht ganzjährig zur Verfügung stehen muss.

 

Sie werben damit, dass Klickrent jederzeit überall in Deutschland jede beliebige Maschine zur Verfügung stellen kann. Wie schaffen Sie das?

Tomas Zelic: Mit unserem deutschlandweiten Netzwerk an Vermiet­partnern, zu denen auch Großvermieter wie Zeppelin Rental oder Jungheinrich zählen, können wir den Großteil aller Anfragen bedie­nen und eine Vielzahl von Mietmaschinen zur Verfügung stellen. Um unser Versprechen für alle Mieter erfüllen zu können, arbeiten wir mit zahlreichen weiteren Kooperationspartnern in ganz Deutsch­land zusammen.

 

Wie sieht es mit der Beratung aus – gibt es auch einen persönlichen Kundenservice?

Tomas Zelic: Bei uns darf der persönliche Kontakt mit Kunden nie­mals zu kurz kommen. Daher haben wir einen Kundenservice ein­gerichtet, der bei Fragen per Mail und stets auch per Telefon sowie Chat kostenlos zu erreichen ist. Wir wollen unsere Kunden bestmög­lich beraten und sie mit Fragen, Sorgen oder Wünschen nicht allei­ne lassen. Sobald ein Mieter etwas zum Mietprozess oder dessen Online-Abwicklung wissen möchte oder fachliche Unterstützung in Bezug auf die Maschinen selbst benötigt, steht unser Support-Team zur Verfügung.

 

Warum lohnt es sich für lokale Vermieter, Klickrent-Partner zu werden?

Tomas Zelic: Der Mietmarkt verändert sich aktuell stark und wird immer digitaler. Alle großen Player arbeiten hart daran, das Online- Geschäft für sich zu erobern und investieren Millionen. Jeder Ver­mieter, egal ob groß oder klein, muss sich fragen, wie seine digitale Strategie aussieht und was er unternimmt, um seine Marktstellung zu behalten oder gar auszubauen. Gerade hier bietet Klickrent eine immense Chance und Möglichkeiten, sich in der digitalen Welt best­möglich aufzustellen, die eigene Reichweite zu vergrößern, neue Kunden zu gewinnen und Umsätze zu steigern. Der Online-Marktplatz bietet ihnen die Möglichkeit, digitale Infra­struktur zu nutzen, Kunden zu erreichen, die über die lokalen Gren­zen hinausgehen, und macht es möglich, Maschinen ganzjährig zu­verlässig zu vermieten. Egal, ob ein Vermieter dabei hunderte oder nur ein paar wenige Maschinen und Geräte zur Miete bereitstellen kann, lohnt es sich, ungenutzte Potenziale auszuschöpfen. Der große Vorteil ist dabei gerade für kleinere Vermieter, dass die zu­sätzliche Online-Distribution für sie nur wenig Zeit und Mühe in An­spruch nimmt. Klickrent bietet die passende Infrastruktur, kompe­tente Serviceberater und einen deutschlandweiten Kundenstamm.

 

Gibt es bereits Hersteller, die ihre Maschinen über Klickrent zur Miete anbieten?

Tomas Zelic: Auch die Hersteller selbst sind für uns sehr wichtige und interessante Partner, die bereits einen Teil unseres Portfolios ausmachen. Besonders freuen wir uns über die Kooperation mit dem Hersteller Jungheinrich, welcher über 3.000 Flurförderzeuge über die Plattform vermietet. Genauso auch über Mobiheat, welcher eine Vielzahl an eigener Kli­matechnik zur Verfügung stellt und unsere Produktpalette damit nochmals erweitert. Doch auch im klassischen Maschinenbereich vermieten Hersteller wie Schwenk (Arbeitsbühnen) oder Unicarriers (Stapler) ihre Maschinen über Klickrent.

 

Ist geplant, das Geschäftsmodell auf andere Länder auszudehnen?

Tomas Zelic: Grundsätzlich können wir uns eine Internationalisie­rung des Klickrent Modells durchaus vorstellen und sehen auch das Potenzial in anderen Ländern. Dennoch steht für uns nun zunächst einmal der Ausbau der Plattform und die Etablierung des digitalen Konzeptes im deutschen Markt im Vordergrund. Für die Digitalisie­rung einer eher offline geprägten Branche wollen wir uns die not­wendige Zeit nehmen.

 

Wächst das Mietgeschäft oder spüren Sie eine Deckelung?

Tomas Zelic: Mit dem Mietgeschäft befinden wir uns in einem ste­tig wachsenden Markt. Die Vorteile, die mit einem Online-Marktplatz einhergehen, werden für viele Unternehmen immer präsenter. Wo Vermieter auf der einen Seite Absätze und Umsätze steigern kön­nen, bedeutet es für Mieter auf der anderen Seite, Kosten und Aus­fälle zu minimieren. Diese Effizienz- und Produktivitätssteigerung auf beiden Seiten verhilft uns zu einem stetig wachsenden Nutzerkreis. Gleichzeitig spielen aber auch äußere Veränderungen eine wichtige Rolle. In Zeiten von immer optimierten Prozessen und knapper wer­denden Ressourcen gewinnt das Prinzip des Teilens an Attraktivität und gesellschaftlichen Zuspruch.

 

War 2017 ein gutes Jahr für Klickrent?

Tomas Zelic: 2017 ist viel passiert. Wir durften zahlreiche neue Mitar­beiter begrüßen, haben spannende neue Vermietpartner für unsere Plattform gewonnen und konnten viele Neukunden für Klickrent be­geistern. Zugleich haben wir unseren Online-Marktplatz um wichti­ge Funktionen ergänzen und unser Angebot damit noch benutzer­freundlicher gestalten können. Dank der Filterfunktion verläuft die Maschinensuche nun noch einfacher und im Buchungsprozess sind Transport und mögliche Anbauteile direkt in einem Zug dazu buch­bar. Wir blicken also auf ein ereignisreiches, erfolgreiches Jahr zurück und sind stolz auf unsere plattform-technische, aber auch persönli­che Weiterentwicklung.

 

Wie wird 2018? Welche Ziele haben Sie für Klickrent?

Tomas Zelic: Auch 2018 bleibt spannend. Gleich zum ersten Quartal haben wir eine neue Überraschung für unsere Nutzer, über die wir jedoch noch nicht zu viel verraten wollen. Es sei nur gesagt, dass wir mit bisherigen Mustern des Mietprozesses nochmals brechen und eine vollkommen neue Vorgehensweise im Markt etablieren wollen. Wir sind alle sehr gespannt auf das nächste Jahr.

 

 

Text und Bilder: Peter Hebbeker/ Klickrent

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