Mehr Platz zur Entwicklung und Erprobung

Kirchdorf. Die Liebherr-Hydraulikbagger GmbH hat es sich zum Ziel gesetzt, die Qualität ihrer Produkte stets auf höchstem Niveau zu halten. Mit einer bedeutenden und richtungsweisenden Investition in das neue Entwicklungs- und Vorführzentrum (EVZ) am Standort Kirchdorf macht der Hersteller sich fit für die Zukunft. So entwickelt und testet Liebherr heute schon ausgiebig künftige Maschinentechnologien.

In Kirchdorf an der Iller nahm die Geschichte der Firmengruppe Liebherr ihren Anfang. Hier konstruierte und baute Hans Liebherr 1949 den ersten Turmdrehkran. An diesem Standort entstanden auch die ersten Liebherr-Hydraulikbagger: im Jahr 1954 der erste Mobilbagger und zwei Jahre später der erste Raupenbagger. Anfang Oktober lud die Liebherr-Hydraulikbagger GmbH schließlich zur of­fiziellen Einweihung des seit 2009 geplanten Entwicklungs- und Vorführzentrums (EVZ) nach Kirchdorf ein. Mit dabei waren neben den Mitgliedern der Familie Liebherr der technische Geschäftsfüh­rer der Liebherr Hydraulikbagger GmbH, Werner Seifried, der Bür­germeister von Kirchdorf, Rainer Langenbacher, der Landrat des Landkreises Biberach, Dr. Heiko Schmid, und stellvertretend für die beiden Kirchengemeinden in Kirchdorf der Pfarrer Walkler Caxilé so­wie der Dekan Hellger Koepff. 30 Millionen Euro hat die Familie Lieb­herr in das EVZ investiert. Das sei, so Werner Seifried, ein sehr großer Vertrauensbeweis der Gründer an die Kirchdorfer Liebherr-Mitarbei­ter. „Welch ein starkes Bekenntnis zum Standort Kirchdorf ist es, Sie zum einen bei uns zur Eröffnung unseres neuen Entwicklungs- und Vorführzentrums heute begrüßen zu dürfen und zum anderen solch eine Investition überhaupt tätigen zu dürfen“, so Seifried. Man sei dankbar für die Gelegenheit und nehme die mit dem neuen Zent­rum verbundenen Aufgaben gerne an. „Dass damit im selben Atem­zug das Niveau sowie die Qualität unseres Tuns und unserer Pro­dukte einen höheren Anspruch rechtfertigen und wir damit mehr Verantwortung unterliegen, ist uns bewusst. Wir stellen uns dieser gerne, Spitzenbedingungen dürfen Spitzenleistungen fordern und ermöglichen diese im Gegenzug aber auch. Damit werden unsere innovativen Produkte künftig mit höchsten Standards validiert und schließlich im täglichen Kundeneinsatz härtesten Bedingungen standhalten“, so Seifried weiter.

 

Daten und Fakten zum neuen EVZ

Das neue Entwicklungs- und Vorführzentrum in Kirchdorf beher­bergt auf einer Gesamtfläche von 12,68 ha eine Versuchshalle mit Verwaltungsgebäude, ein großes Versuchsgelände mit einer 1,2 km langen Teststrecke sowie einen Vorführbereich. Ob autonomes Fahren oder Umfelderkennung – viele zukunftstra­gende Innovationen sind softwarebasiert. Damit das Unternehmen Liebherr in diesem Hinblick wettbewerbsfähig bleibt, ist im neuen Verwaltungsgebäude des EVZ ein komplettes Stockwerk für die Softwareabteilung vorgesehen. Zudem gibt es im Gebäude eine Cave Automatic Virtual Environment (kurz CAVE). Dies ist eine Um­gebung zur Projektion einer dreidimensionalen, virtuellen Realität. Eine CAVE ermöglicht ein gemeinschaftliches Arbeiten lokaler oder global verteilter Arbeitsgruppen im Rahmen der Produktentwick­lung. Die 4.500 m² große und 19,2 m hohe Versuchshalle bildet das Herzstück des Zentrums. Hier werden die Prototypen aufgebaut, in Betrieb genommen und optimiert. Dort ist es möglich, alle Maschi­nen bis 150 t, die das Portfolio der Liebherr-Hydraulikbagger GmbH derzeit bietet, aufzubauen und zu montieren. Zudem besteht Po­tential für größere Maschinen. Das Unternehmen verfügt dann über eine jährliche Kapazität zur Montage von bis zu 20 neuen Prototy­pen und der Erprobung von bis zu 40 Versuchsträgern.

 

Immer einen Schritt voraus

„Unser neues Entwicklungs- und Vorführzentrum steht für Innova­tion. Wir wollen immer einen Schritt voraus sein und gehen diesen Weg gemeinsam mit unseren Kunden“, so Seifried abschließend.

 

 

Text: Gloria Schaffarczyk

Bilder: Gloria Schaffarczyk, Liebherr-Hydraulikbagger GmbH

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