Tuchel – „Stillstand ist Rückschritt“

Salzbergen. Spätestens im Herbst und Winter sind sie buchstäb­lich an jeder Straßenecke im Einsatz: die Kehrmaschinen und Schneeschilder der Tuchel Maschinenbau GmbH. 1991 von Ullrich Tuchel als Stahlverarbeitungsbetrieb gegründet, konnte sich das Unternehmen in den letzten 27 Jahren durch Ideenreichtum und Qualitätsarbeit einen hervorragenden Ruf als Maschinenbauer erarbeiten. 2018 erwirtschaftete der Hersteller einen Jahresumsatz von knapp 13 Millionen Euro. Wo die Produkte der Tuchel Maschi­nenbau GmbH noch eingesetzt werden, worauf sie selbst ihren Erfolg zurückführen und welche Pläne Tuchel für die Zukunft hat – all das hat Treffpunkt.Bau im persönlichen Gespräch mit Dennis Schürmann, Vertriebsleiter und Prokurist Tuchel, herausgefunden.

 

Herr Schürmann, erzählen Sie uns bitte etwas über das aktuelle Portfolio der Tuchel Maschinenbau GmbH. Welche Produkte werden am meisten nachgefragt und in welchen Branchen finden sie typi­scherweise Anwendung?

Dennis Schürmann: Unser Portfolio ist sehr vielfältig. Als Full-Liner in unserem Bereich bieten wir von kleineren Kehrmaschinen für Kompaktschlepper im Kommunalbereich bis hin zum schweren An­baugerät für große Radlader in Gewinnungsbetrieben für nahezu je­des Trägergerät eine passende Lösung. Die Nachfrage nach unserer Kehrmaschine „Profi 660“ ist aktuell sehr groß: angebaut an Radlader in der 4,5- bis 7-Tonnen-Klasse, an Teleskoplader, an Lkw und Uni­mog, aber auch an Schlepper in der Fronthydraulik. Diese Maschine besticht durch besondere Features wie den 3D-Anbau, einen Bürs­tendurchmesser von 660 mm, einen innen liegenden Danfoss Hy­draulikmotor, unser Rasthebelsystem zur Bürsteneinstellung sowie den Freikehrmodus, der diese Maschinenreihe flexibel einsetzbar macht. Ein unkomplizierter Wechsel vom schmutzaufnehmenden zum freikehrenden Einsatz ist hier ohne Umrüstung mittels Kugel­hahn möglich. Aber auch die Baureihe „Plus 590“ für Hof- und Radla­der, Schlepper und Stapler ist sehr erfolgreich. Immer beliebter wird darüber hinaus die „Gigant“, unsere größte und schwerste Maschine. Sie eignet sich ideal für Recycling- und Gewinnungseinsätze bei­spielsweise in Steinbrüchen und Sandgruben. In den Herbst- und Wintermonaten steigt die Nachfrage nach unseren Schneeschilden erfahrungsgemäß stark. Unse­re Kunden finden sich haupt­sächlich in den Branchen Bau (Hoch-, Tief-, Straßen- und Ga­LaBau), Recycling, Gewinnung, in der gesamten Landwirtschaft (Landwirte, Biogas, Lohnun­ternehmen), im kommunalen Bereich (Städte, Gemeinden, Straßenmeistereien, Flughäfen) und in der Industrie. Doch auch Dienstleister und Vermieter schätzen unsere flexibel einsetzbaren und individuell gefertigten Maschinen.

 

Der Markt für Kehrmaschinen und Schneeschilder ist in Deutsch­land mittlerweile recht gut bedient. Wodurch unterscheiden sich die Produkte der Tuchel GmbH von den Produkten der Mitbewerber?

Dennis Schürmann: Bei uns ist, wie anfangs bereits erwähnt, für nahezu jedes Trägergerät eine Lösung vorhanden. Neben den Se­rienmaschinen realisieren wir außerdem Sonderbaulösungen nach Kundenwunsch. Durch unsere langjährige Erfahrung gepaart mit durchdachter Technik, einer exzellenten Verarbeitung und Qualität sowie unserer hervorragenden Lieferfähigkeit setzen wir uns von vielen Mitbewerbern ab und dürfen uns als einer der Marktführer bezeichnen. Weiterhin bieten wir einen sehr starken Vertrieb: In Deutschland sind wir mit vier Außendienstmitarbeitern präsent und flächendeckend unterwegs. Kunden und Händler können somit op­timal auch vor Ort betreut werden. Im Export kommen zwei weitere Vertriebskollegen hinzu. Dieses Gesamtpaket überzeugt am Markt.

 

Welchen Service bietet das Unternehmen seinen Kunden? Gibt es beispielsweise Reparatur- und Wartungsdienste?

Dennis Schürmann: Unsere Maschinen werden über den Fach­handel verkauft, die Servicetechniker der Händler übernehmen also die Reparaturen und Wartungen. Der Kunde hat somit direkte Ansprechpartner vor Ort. Zu jeder Maschine gibt es eine lückenlo­se Ersatzteilliste, alle Verschleißteile sind verfügbar und können am nächsten Arbeitstag zugestellt werden. Bei Bedarf steht sogar ein ausgestatteter Tuchel-Servicewagen zur Verfügung.

 

Herr Schürmann, vor fast fünf Jahren haben Sie die Vertriebsleitung der Tuchel Maschinenbau GmbH übernommen. Sie kennen den Betrieb und seine Mitarbeiter also ziemlich gut. Welche Faktoren sind Ihrer Meinung nach für den Erfolg des Unternehmens verant­wortlich?

Dennis Schürmann: Der Erfolg der letzten Jahre ist auf viele Fak­toren zurückzuführen: beispielsweise auf die Überarbeitung einiger Modelle, bei denen wir Erfahrungen aus der Praxis haben einfließen lassen und verschiedenen Kundenwünschen nachgekommen sind. Auch die Leistungsdaten der Modelle wurden angepasst. Darüber hinaus wurde an unternehmensinternen Schrauben gedreht, wo­durch wir nun noch besser aufgestellt sind. Wir haben engagierte Mitarbeiter, auf die wir uns in allen Bereichen verlassen können und auf die wir stolz sind. Die gute Konjunktur, die Sensibilität und Not­wendigkeit für Sauberkeit und natürlich neue Vertriebspartner sind zusätzliche Faktoren für die überaus erfolgreichen letzten Jahre.

 

Wo können Interessenten die Tuchel Produkte begutachten, ausprobieren und kaufen?

Dennis Schürmann: Unsere Produkte präsentieren wir und auch unsere Händler auf vielen regionalen und überregionalen Messen und Ausstellungen. Dort zeigen wir Interessenten gerne unsere Ma­schinen und unsere Technik und erläutern deren Vorzüge. Darüber hinaus haben einige unserer Händler Maschinen auf Lager oder aber in der Vermietung. Auch hier kann der Kunde sich ein Bild von unseren Produkten machen. Herzlich eingeladen sind Interessenten natürlich auch auf einen Besuch bei uns im Werk in Salzbergen. Un­sere Außendienstmitarbeiter freuen sich auf telefonische Anfragen. Bei Bedarf stehen die Kollegen auch mit den Verkäufern der Händler für eine Beratung vor Ort bereit. Verkauft wird ausschließlich über den Fachhandel – unsere Partner vor Ort.

 

Welche Pläne verfolgt Tuchel für die Zukunft? Und wird es bestimmte Highlights zur bauma 2019 geben?

Dennis Schürmann: Langfristig haben wir es auf ein gesundes Wachstum abgesehen. Als deutscher Hersteller möchten wir unse­ren bereits guten Marktanteil in Deutschland noch weiter ausbauen, aber interessante Möglichkeiten sehen wir vor allem auch im Ex­portbereich – sowohl in Europa als auch weltweit. Tag für Tag arbei­ten wir außerdem daran, unserem sehr hohen Anspruch an Qualität gerecht zu werden. Auf der bauma werden wir uns und unsere Maschinen wie gewohnt professionell präsentieren: eines unserer Highlights wird unsere schwere Kehrmaschine „Gigant“ sein. Außerdem werden zwei über­aus interessante Neuheiten vorgestellt. Mehr möchten wir an dieser Stelle aber noch nicht verraten: Bleiben Sie gespannt und besuchen Sie uns auf der bauma in München!

 

 

Text: Bernd Mair & Gloria Schaffarczyk

Bilder: Tuchel Maschinenbau GmbH

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