Der Vizepräsident und Premierminister der Vereinigten Arabischen Emirate und gleichzeitig „Ruler“ von Dubai, Sheikh Mohammed bin Rashid Al Maktoum, hat am 04. Januar in Dubai im Rahmen der Fifty-Year-Charter einige Regierungspläne vorgestellt. Er selbst spricht nicht von Ersatz bestehender Regierungsstrategien, sondern von seiner Vision für die Zukunft des Emirats. Dubai möchte weltweit führend werden als „Virtual Commercial Cit“y. Das heißt, Firmen können eine „e-residency“ beantragen, sprich eine virtuelle Repräsentanz in Dubai eröffnen, ohne tatsächlich vor Ort niedergelassen zu sein.
Zunächst wird angepeilt, in der „virtual city“ 100.000 Firmen aufzunehmen. Jeder Bürger von Dubai erhält einen „central education file“, in dem sämtliche Ausbildungen, akademische Grade, Weiterbildungsmaßnahmen etc. zentral erfasst werden, um lebenslanges Lernen zu unterstützen und den Bürgern zu helfen, ihre Fähigkeiten auszubauen. Ähnlich zentralisiert werden soll das Gesundheitssystem, dass jedem Bürger die bestmögliche medizinische Versorgung ermöglicht, wobei mit Hunderttausenden von Ärzten und Spezialisten weltweit zusammengearbeitet wird. Staatliche und private Universitäten erhalten den Status von Freihandelszonen, um es Studenten zu ermöglichen, noch während des Studiums auf dem Campus Start-ups zu gründen. Mit diesem 8-Punkte-Plan, genannt „Mantra of Governances“, soll sich Dubai entwickeln und den Bürgern mehr Wohlstand und Zufriedenheit ermöglichen.
Wirtschaftliches Schwergewicht
Seit Jahren sind die Vereinigten Arabischen Emirate ein wirtschaftliches Schwergewicht am Golf. Insbesondere das Emirat Dubai hat sich als wichtige Handelsdrehscheibe zwischen Europa, Afrika und Asien etabliert. Die Infrastruktur ist ausgesprochen gut, die geographische Lage für den Handel günstig und das Land gilt als wirtschaftsfreundlich und offen, sowohl für Importe als auch für ausländische Direktinvestitionen. Im Doing Business Report der Weltbank für 2018 erreichten die VAE Rang 21 von 180 Ländern. Damit sind die VAE nicht nur das mit Abstand am besten platzierte Land unter den Mitgliedern des Golfkooperationsrates (GCC), sondern sind auch im weltweiten Vergleich beachtlich hoch platziert. Dubai hat in den letzten Jahren rege weiter investiert, vor allem in Projekte im Vorfeld der Weltausstellung Expo 2020. Der Starttermin rückt näher und Dubai zieht die Investitionen weiter an. Auf der Agenda stehen Transportinfrastruktur, der Metroausbau und Projekte, die das Emirat für Besucher noch attraktiver machen sollen. (Quelle: gtai)
Die Baumesse BIG 5
Ein klarer Wegweiser für Dubai’ s anerkannte Rolle als führender Wirtschaftsstandort und den anhaltenden Bauboom, ist nunmehr seit 39 Jahren eine der internationalsten Messen der Welt, die BIG 5 Dubai. Im November 2018 nutzten erneut 68.753 Fachbesucher aus aller Welt die Gelegenheit, um sich über die neuesten Trends und Entwicklungen auf der Messe zu informieren. Insgesamt zeigten über 2.600 internationale Aussteller Tausende von innovativen Produkten. Deutsche Firmen waren, wie in den vergangen Jahren, gut repräsentiert. Deutschland war mit 103 Ausstellern auf knapp 2.000 m² Standfläche vertreten. Erneut gab es 4 deutsche Bunderländerbeteiligungen aus Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Sachsen. Das Dubai World Trade Center war komplett ausgelastet. Das 40 jährige Jubiläum der BIG 5 Dubai wird vom 25. – 28.11.2019 stattfinden. Wie in der Vergangenheit, wird es auch dieses Jahr wieder vier Bundesländerbeteiligungen geben. Desweiteren hat das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) einer Förderung des deutschen Firmengemeinschaftsstandes auf der „MIDDLE EAST CONCRETE“ zugestimmt. In den beiden wohl bestens frequentierten Messehallen des World Trade Centers, „RASHID“ und „MAKTHOUM“, direkt am Hauptboulevard zwischen dem Novotel und dem Ibis, werden die BIG 5 „HEAVY“ und die „ME“C aufgeplant.
Produkte „Made in Germany“ sind in den VAE überaus geschätzt und werden mit besonders hohen Qualitätsstandards, Verlässlichkeit und modernster Technologie verbunden. Im boomenden Bausektor der Golfstaaten werden sich auch weiterhin enorme Exportchancen für deutsche Firmen ergeben. Weitere Infos können bei der deutschen Vertretung Messe & Marketing Michael Pittscheidt aus Bad Münstereifel angefordert werden.
Text und Bilder: Messe & Marketing Michael Pittscheidt