Bau- und Schwerlastfahrzeuge in Aktion

Rund 50 Fahrzeuge präsentierte MAN Truck & Bus auf den diesjährigen Traction Days Anfang Oktober aus dem Bereich Bau- und Schwerlasttransport. Zu den Hauptattraktionen zählten TGX-Fahrzeuge mit D38-Motor und MAN „TipMatic“ TX Getriebe. TGS-Fahrzeuge mit HydroDrive-Antrieb in den Achsformeln 4×4 H, 6×6 H und 8×6 H sowie Allradfahrzeuge der Baureihen TGM und TGS in den Achsformeln 4×4, 6×6, 8×6 und 8×8.

Das Unternehmen hatte das Gelände des Offroad-Parks Langenaltheim dabei in mehrere Stationen unterteilt. Während der Testfahrten erklärte das Personal die Ausstattungen wie die Lenkbremse, Kletterbremse und Fertigerbremse. Die Lenkbremse dient dazu, das Untersteuern, also das Schieben über die Vorderräder bei Kurvenfahrt im Gelände, durch selektiven Bremseingriff an den kurveninneren Hinterrädern zu verringern. Dadurch wird der Radius der gefahrenen Kurve kleiner. Die Kletterbremse erleichtert das Anfahren am Berg. Durch Aufrechthaltung des Bremsdruckes wird ein Zurückrollendes Fahrzeug verhindert. Die Fertigerbremse hält automatisch einen voreingestellten Bremsdruck für den Anfahr- und Schiebevorgang an der Straßenfertigermaschine. Dann rollt der Kipper auf Gefällestrecken nicht davon.

Unter den 30 anwesenden Aufbauherstellern, Ausrüstern und Zulieferern befanden sich unter anderem Fassi, Hiab, Fliegl, Kempf, Liebherr, Müller–Mitteltal, Schmitz Cargobull und Palfinger. Treffpunkt.Bau war „Live Dabei“ um sich mit den anwesenden Firmen in Fachgesprächen auszutauschen und sich die präsentierten Fahrzeuge näher anzusehen.

Mehr Traktion abseits des Allradantriebs

Für alle, die nach einer überzeugenden Lösung für mehr Traktion abseits von klassischen mechanischen Allradantrieben suchen, wurde der „Hydrodrive“ vorgestellt. Der zuschaltbare hydraulische Vorderachsantrieb sorgt in Situationen beim Befahren von unbefestigten Baustellen, in Kiesgruben, an Steigungen und Bergabfahrten oder auf rutschigen Fahrbahnen wie Wald– oder Feldwegen vorwärts wie rückwärts für erheblich mehr Traktion und Sicherheit. Das Münchner Unterehmen hat nach eigenen Angaben die größte Hydrodrive-Fahrzeugbandbreite am Markt mit insgesamt sechs Radformeln (4×4 H, 6×4 H-2, 6×6 H, 6×4 H-4, 8×4 H-6, 8×6 H) und zwei Bauhöhen (normal und mittelhoch) vom Zweiachser bis zum Vierachser. Das System bietet eine Lösung für Fahrzeuge die hauptsächlich auf der Straße unterwegs, zeitweise aber auf ein Plus an Traktion angewiesen sind. Der Allrad lässt sich auch während der Fahrt und unter Last per Drehschalter aktivieren. So ist der Fahrer in der Lage, ohne anzuhalten Steigungen zu erklimmen. Es schaltet sich ab einer Geschwindigkeit von 30 km/ h ab. Fällt die Geschwindigkeit wieder unter 22 km/ h, wird der Antrieb erneut automatisch zugeschaltet. Die zusätzliche Traktion mit „Hydrodrive“ steht auch beim Rückwärtsfahren und im Schubbetrieb zur Verfügung. Bei Bergabfahrten mit zugeschaltetem HydroDrive wirkt die Dauerbremse auch auf die Vorderachse und stabilisiert so das Fahrzeug. Zum anderen verbessert das System die Lenkbarkeit des Fahrzeugs auf rutschigem Untergrund und damit auch die Fahrsicherheit.

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