Die Karl-Gruppe – mit richtungsweisenden Ideen zum Erfolg

Wie man beispielsweise den Abbruch eines Bauwerkes aus der Luft durchführt oder den Schiefen Turm von Pisa aufrechterhält, das weiß Günther Karl sen., der Gründer der Karl-Gruppe. Mit richtungsweisenden Lösungen hat sich die Karl-Gruppe in den letzten Jahrzehnten national und international einen Namen aufgebaut.

Das Herz der Gruppe schlägt seit jeher im niederbayrischen Innernzell, wo vor 50 Jahren die Erfolgsgeschichte des Familienunternehmens begann. Günther Karl sen. gründete im Jahr 1966 die Baufirma Günther Karl Bauunternehmen e. K. und legte damit den Grundstein für die heutige Unternehmensgruppe. Seitdem baute er sie kontinuierlich aus: Vier Geschäftsbereiche, 44 Gesellschaften, 400 Mitarbeiter – aus dem ursprünglichen Einzelunternehmen ist in den vergangenen fünf Jahrzehnten ein Konzern entstanden. Neben dem Geschäftsfeld Bau sind im Laufe der Jahre die drei Bereiche Energie, Industrie und Immobilien hinzugekommen. 2016 feiert die Karl-Gruppe ihr 50-jähriges Bestehen. Bis heute steht Günther Karl sen. an der Spitze der Unternehmensgruppe, die er zusammen mit seinen Söhnen Günter jun. und André leitet. Die Anfänge des Unternehmens waren jedoch vergleichsweise bescheiden. Günther Karl sen., der selbst aus einfachen Verhältnissen stammt, machte sich zunächst mit der Anschaffung einer Laderaupe sowie eines Hydraulikbaggers selbstständig – die ersten Aufträge umfassten kleinere Regieleistungen. Von Anfang an bewies Günther Karl sen. Durchhaltevermögen – mit Ausdauer, Fleiß und Geschick schaffte er es, ein erfolgreiches Familienunternehmen aufzubauen. Bereits An-fang der 1970er Jahre erweiterte er seine Geschäftstätigkeiten und konzentrierte sich dabei besonders auf Groß- und Spezialabbrüche, Autobahn- und Straßenbau sowie Erd- und Kanalarbeiten.

Mit fortschrittlichen Ideen zum Erfolg

Der Unternehmensbereich Abbruch bildet eine wichtige Komponente der Karl-Gruppe. Hier erlangte die Firma durch ihre fortschrittlichen und oft unkonventionellen Lösungen europaweite Bekanntheit. Firmengründer Günther Karl sen. ist nicht nur Unter-nehmer, sondern vor allem auch Pionier und Visionär: Stets auf der Suche nach neuen Herausforderungen und komplexen Projekten, hat er zahlreiche Abbruchmethoden selbst entwickelt. Sein Motto: „Mitdenken, eigenständig handeln und Verantwortung übernehmen.“ So kreierte er beispielsweise den „Abbruch aus der Luft“ – eine Vorgehensweise, die bei Bauwerken eingesetzt wird, die nur noch gering belastet werden dürfen. Dabei hängt ein Bagger an einem Autokran und nimmt so den Abbruch vor. Unzählige Male wurde diese Methode bereits in der Praxis durchgeführt wie beispielsweise bei der Zahnradbrücke in Passau. Seine neueste Abbruchmethode kam vor kurzem beim Abriss der Erdberger Brücke am Wiener Autobahnknoten Prater zum Einsatz. Anstatt eines Gerüstes schlug er den Einsatz eines Schiffes als „schwimmende Arbeitsplattform“ vor. So entstehen gleich mehrere Vorteile: Die Bauzeit für das Projekt verringert sich beinahe um ein Jahr, ebenso reduzieren sich die Transportkosten durch die direkte Verladung des Abbruchmaterials in Containern, die auf dem Schiff platziert sind.

Schritt für Schritt auf Expansion

Über das Baugeschäft hinaus trieb Günther Karl konsequent das Wachstum des Unternehmens voran – durch Gründung und Erwerb verschiedener Gesellschaften in unterschiedlichen Branchen. Schritt für Schritt setzte er als Geschäftsmann auf Expansion, um die wirtschaftliche Basis des Unternehmens zu verbreitern und zu stärken: Die Geschäftsbereiche Industrie und Immobilien kamen zeit-gleich 1978 hinzu, fünf Jahre später folgte noch der Einstieg in den Energiesektor mit dem Kauf zweier Wasserkraftwerke. Heute sind es sieben firmeneigene Wasserkraftwerke, die 60 Millionen KWh Strom pro Jahr generieren. Im Bereich Industrie hat sich die Gruppe auf die Restrukturierung und Modernisierung sanierungsbedürftiger Unternehmen spezialisiert. Die Kernaktivitäten bei Immobilien um-fassen An- und Verkauf von Immobilien, Immobilienverwaltung und Immobilienprojekte. Bei Letzteren konzentriert sich die Gruppe auf die Entwicklung stillgelegter Industrie- und Gewerbegelände aller Größenordnungen, mit dem Ziel, diese einer neuen, zukunftsorientierten Nutzung zuzuführen. Bei allen Geschäftsaktivitäten achtet Günther Karl sen. jedoch stets darauf, die Unabhängigkeit seines Familienunternehmens zu wahren. Sein Leitspruch: „Was ich nicht beherrschen kann, mache ich nicht.“ Für ihn haben „Intuition und Bauchgefühl“ seit jeher eine wichtige Rolle bei seinen Unternehmensentscheidungen gespielt. So hat er es geschafft, aus dem ursprünglichen Einzelunternehmen einen Konzern mit 44 Gesellschaften und rund 400 Mitarbeitern aufzubauen.

Die Karl-Gruppe heute

In den letzten Jahren haben sich die beiden Geschäftsfelder Industrie und Immobilien zum Kerngeschäft der Gruppe entwickelt. Beispielsweise wurde innerhalb kürzester Zeit das Gelände der ehemaligen Papierfabrik in Baienfurt rückgebaut und neu entwickelt. Mit diesem Projekt ist die Karl-Gruppe für den Flächenrecyclingpreis in Baden-Württemberg nominiert. Ebenso wurde im Sommer 2015 das Areal einer stillgelegten Glashütte in Achern erworben, mit dem Ziel, auch hier eine sinnvolle städtebauliche Nachnutzung zu schaffen. Darüber hinaus spielt nach wie vor der Abbruch eine wichtige Rolle, insbesondere Groß- und Spezialabbrüche. Der Abbau von Silos und Brücken gehört dabei ebenso zum Repertoire der Unternehmens-gruppe wie der Rückbau von Hochregallagern oder gar ganzen Betriebsgeländen. Zahlreiche Projekte wurden hier schon für namhafte Kunden wie MAN, Südzucker oder Baywa durchgeführt. Rund 130 Maschinen auf modernstem technischen Stand – darunter der größte Abbruchbagger Bayerns, ein Liebherr 974 mit 43 Meter Ausleger und 130 Tonnen Einsatzgewicht – besitzt die Gruppe dafür. Einhergehend mit der Erweiterung der Geschäftsfelder ist die Gruppe besonders in den letzten Jahren personell stark gewachsen. Heute gehört die Günther Karl GmbH zu den wichtigsten Arbeitgebern der Region und legt großen Wert auf Aufbau und Qualifikation seiner Mitarbeiter. Eines der wichtigsten Ziele ist und bleibt nachhaltiges Wachstum – sowohl auf wirtschaftlicher als auch personeller Ebene. Um den Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern und Nachwuchskräften auch in Zukunft aus den eigenen Reihen decken zu können, bildet das Unternehmen mittlerweile in 10 verschiedenen technischen und kaufmännischen Berufen aus: Vom Immobilienkaufmann über Baugeräteführer bis hin zur Vermessungstechnikerin wird ein breites Spektrum an Ausbildungsberufen abgedeckt.

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