Schmieröle für hohe Ansprüche

Öle, Additive, Fette und Schmierstoffe: Jedem ist bewusst, dass es ohne nicht geht. Maschinen können nicht betrieben und Fahrzeuge nicht bewegt werden. Dennoch ist es ein Thema, dessen Wichtigkeit oftmals nicht im Bewusstsein derer ist, die tagtäglich damit umgehen. Dass auch hierbei Potentiale erschlossen werden können, davon konnte sich das Treffpunkt.Bau-Team bei seinem Besuch bei Liqui Moly/Meguin im Saarland überzeugen.

Lösungsorientierter Vollsortimenter

Das vor 170 Jahren gegründete Unternehmen Meguin gehört seit 2006 dem Liqui Moly-Unternehmensverbund an. Meguin ist der Produktionsstandort, an dem Schmierstoffe für unterschiedlichste Bereiche hergestellt werden. Das Spektrum ist breit gefächert und erstreckt sich von Motor- und Getriebeölen, Schmierstoffen für den Hydraulikbereich bis hin zu speziellen Anwendungen für Baumaschinen. „Insgesamt umfasst das Produktsortiment von Liqui Moly über 4.000 Artikel“, so Tobias Gerstlauer, der Pressesprecher für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Für den Baumaschinen- und Nutzfahrzeugbereich gibt es ca. 500 Produkte. Roland Schmidt, dem Director Construction and Industry, zufolge gibt es vor allem in diesem Bereich immer wieder ganz spezielle Anwendungen. „Mitunter entwickeln wir für und zusammen mit dem Kunden das passende Schmiermittel“, so Schmidt.

Hochwertige Produkte „Made in Germany“

Sämtliche Produkte werden ausnahmslos in Deutschland hergestellt, entweder am Standort in Ulm oder in Saarlouis. Um die Vielfalt der angebotenen Produkte mit deren verschiedensten Rohstoffen bewältigen zu können, sind entsprechende Produktions- und Abfüllanlagen notwendig. Darüber hinaus unterhält Liqui Moly ein großes Tanklager im Hafen von Saarlouis mit 10 Tanks à 1.800 m³, die mit einer Gesamtkapazität von 18. Millionen Litern zur Bereitstellung der Grundöle dienen. Aber auch im Werk selbst gibt es insgesamt 164 Zwischentanklager für die jeweiligen Rohstoffe. Wie Michael Scholer, Leiter F&E, Anwendungstechnik und QS-Labor, erläuterte, werden die Schmierstoffe nach genau definierten Rezepturen und vorgegebenen Arbeitsschritten gemischt. Das fertige Schmieröl wird nach der Produktion zunächst zwischengelagert, bevor es in die Abfüllstraßen gelangt. Die hohe Qualität werde dadurch garantiert, dass das gesamte Rohrleitungssystem auf der neuesten Molchtechnik basiert. Die gesamte Produktionsmenge beläuft sich im Moment auf 75.000 Tonnen. Wie wir selbst im Laborbereich sehen konnten, wird nicht nur jedes Produktionslos kontrolliert; eine der Hauptaufgaben besteht darin, immer neue Schmiermischungen und -lösungen zu entwickeln.

Schmierstoffe für den Baumaschinenbereich

Eines der neuen Produktsegmente im Liqui Moly Produktportfolio stellen die „HyPER“-Hydrauliköle dar. Dadurch, dass sich die Betriebsdrücke sowie die Leistungsdichte der Hydraulikkomponenten immer stärker erhöht haben, ist der Verschleiß an diesen Komponenten zu einem immer größeren Problem geworden. „Für die Produktion der HyPER-Hydrauliköle werden ausschließlich Grundöle der Gruppe II verwendet“, so Michael Scholer, „die sich im Gegensatz zu Standardschmiermitteln, die auf Grundölen der Gruppe I basieren, durch erhöhte Reinheit, höhere Oxidationsstabilität und geringere Alterung auszeichnen. Ebenfalls kann eine hohe thermische und hydrolytische Stabilität garantiert werden. Die HyPER-MG 1 Öle sind Mehrbereichsöle, die eine hohe Scherstabilität aufweisen. Dadurch ergibt sich der Vorteil eines geringeren Kraftstoffverbrauches und letztendlich einer höheren Produktivität. Insgesamt sparen sich die Kunden mehr Geld ein, als für das Öl ausgegeben wird.“ Während einer Diskussionsrunde hat sich noch herauskristallisiert, dass die Hydraulikkomponenten einem geringeren Verschleiß unterliegen und folglich eine längere Lebensdauer aufweisen. Ebenfalls ergeben sich dadurch längere Wartungsintervalle, wodurch neben den geringeren Ersatzaufwendungen für beschädigte Komponenten die Gesamtkosten verringert werden. Umweltschutz bzw. Umweltverträglichkeit ist ebenfalls ein wichtiger Punkt beim Einsatz der Schmiermittel. Auch hierfür hat Liqui Moly ein spezielles Hydrauliköl entwickelt, das biologisch abbaubar ist (entsprechen den Anforderungen des „Blauen Engel“) und somit auch in Naturschutzgebieten und Wäldern eingesetzt werden kann. Basierend auf synthetischem Ester ist es ungefährlich für Gewässer und damit ein idealer Schmierstoff für Fahrzeuge, die in ökologisch sensiblem Terrain operieren.

Qualität und Qualitätssicherung

Michael Scholer zum Thema Qualität: „Alle Schmierstoffe, egal wo in der Welt diese eingesetzt werden, stammen immer aus dem gleichen Produktionsstandort in Saarlouis. Dadurch sind diese identisch und erfüllen andauernd die gleichen Vorgaben. Ein weiterer Qualitätspunkt ist der, dass die Grundöle immer aus den gleichen Ursprungsquellen stammen.“ Wie sich das Redaktionsteam selber überzeugen konnte, unterliegt der gesamte Prozess einer ständigen Prüfung und Dokumentation. Das beginnt bei der Kontrolle der angelieferten Grundöle, geht über Zwischenprüfungen innerhalb und während des Produktionsprozesses und schließt mit der Endkontrolle des Fertigproduktes ab. Qualität muss sich auch beweisen. Deshalb führt Liqui Moly, zusammen mit ausgewählten Partnern Langzeittests durch. Hierbei werden im Praxiseinsatz gleiche Maschinen mit herkömmlichen Ölen mit den „HyPER“-Ölen unter den gleichen Bedingungen getestet. „Im Bereich der HyPER-Hydrauliköle erfüllt Liqui Moly als einer von nur vier Herstellern die Bosch Rexroth RDE 90235 Freigabe. Diese stellt die höchste Leistungsstufe dar und liegt noch höher als die Spezifikationen von Parker Denison Hybrid HF0 bzw. Eaton Brochure oder Fives-Cincinnati“, so Tobias Gerstlauer abschließend.

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