Ein Erfolgsunternehmen stellt sich vor

(bm) – Stockholm. Am 26. April stellte Steelwrist, der schwedische Hersteller für Anbaugeräte und Tiltrotatoren, einem international ausgewählten Kreis, bestehend aus 25 Journalisten, seine neue Ge­schäftsstrategie sowie neue Produkte vor. Aus deutscher Sicht war dies ein geschickt gewählter Termin. Immerhin begann die Messe Tiefbau Live nur einen Tag später in Karlsruhe. Der „Paukenschlag“ war, dass die Steelwrist Schnellwechsler mit Front Pin Lock nun kom­patibel mit den Schnellwechslern des Herstellers Oilquick sind. „Wir haben uns dazu entschlossen, eine mit dem Marktführer für vollhy­draulische Schnellwechsler kompatible Lösung zu entwickeln, ohne dabei Patentrechte zu verletzen“, betonte Steelwrist CEO Stefan Stockhaus. Als Produktname wählte der Hersteller die Bezeichnung „OQ Auto Connection“. Die Technologie wird an Schnellwechslern, verschiedenen Adapterplatten sowie an den Tiltrotatoren von Steel­wrist verfügbar sein. Die Varianten OQ60-5 und OQ70 werden im Mai auf schwedischen Messen gezeigt. Die Auslieferung in Deutsch­land soll bis zum vierten Quartal des Jahres möglich sein.

Zu 100 Prozent kompatibel

„Der Bedarf nach vollhydraulischen Schnellwechslern steigt deutlich in allen relevanten Märkten. Die Steelwrist OQ Auto Connection ist mit den neuesten Hydraulikkupplungen ausgestattet sowie einem verbesserten Staubschutz“, erklärte Stockhaus. OQ Auto Connection ist zu 100 Prozent mit dem weitverbreiteten Oilquick Standard kom­patibel. „Wir haben seit einiger Zeit Anfragen zu vollhydraulischen Schnellwechslern erhalten und die Kunden erwarteten eine Lösung von uns. In den vergangenen fünf Jahren haben wir uns jedes ver­fügbare System angeschaut und geprüft und wir haben an verschie­denen Konzepten gearbeitet. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir nun unser OQ Auto Connection vorstellen können“, erläuterte der CEO von Steelwrist. Ergänzend dazu wurde eine große Drehdurch­führung für Tiltrotatoren vorgestellt. Diese ist verfügbar für alle Tiltro­tatoren ab X18 (12-18 t). „Die große Drehdurchführung am Tiltrotator ist wichtig, um hydraulische Anbauwerkzeuge voll nutzen können“, sagt Markus Nilsson, Entwicklungsleiter bei Steelwrist.

Neue Anbaugeräte

Nach dieser Marktansage ging die Präsentation mit neuen Anbau­geräten weiter. Mehrzweckgreifer, Anbauverdichter und Sortiergrei­fer gibt es ab sofort im Programm. Die Anbauverdichter werden in vier Größen für Bagger von 2 bis 30 Tonnen angeboten. Wichtig bei den Anbauverdichtern ist die exzentrische Anordnung der Aufnah­me, eine optimierte Verteilung der Verdichtungskraft sowie eine Druck- und Durchflussmengenkontrolle zur Überlastsicherung. Der neue Mehrzweckgreifer ist für die Anwendungsbereiche wie das Setzen von Steinen und der Holzumschlag. Große Schließgeomet­rie, Hardox 500, hohe Schließkräfte sowie mechanische Endanschlä­ge sorgen für eine lange Lebensdauer. Es sind vier Varianten erhält­lich, vom MG20 für Bagger von 3 bis 6 Tonnen bis zum MG55 für ein Einsatzgewicht von 18 bis 26 Tonnen. Die Stein- und Sortiergreifer wurden ebenfalls als komplette Produktlinie für Bagger von 6 bis 32 Tonnen vorgestellt. Eine große Öffnungsweite, hohe Schließkräfte sowie geschraubte und drehbare Schneidkanten aus HB500 garan­tieren einen kosteneffizienten Betrieb. Die Anbauwerkzeuge verfü­gen alle über eine Adapterplatte mit 5 Grad Anstellwinkel, um eine optimale Rotation mit dem Tiltrotator zu erreichen. Die Greifer sind mit den OQ Adaptern von Steelwrist verfügbar und alle Greifer sind mit Lasthalteventilen und Druckspeichern ausgestattet. Die Auslie­ferung beginnt ab Juni 2017.

Steuersysteme nach eigenen Wünschen konfigurieren

Weiter ging es dann mit der neuen Quantum Plattform. Das Sys­tem ist sozusagen das Herzstück der Hydrauliksteuerung im Bagger. „Mit Quantum ist es kinderleicht, das Steuersystem den Wünschen des Herstellers oder Kunden entsprechend zu konfigurieren. Die Standardfunktionen wie Tiltrotatorsteuerung, Rad-/ Kettenlenkung, Schildsteuerung oder Grabbremse können selbstverständlich sehr einfach konfiguriert werden und mit der flexiblen Quantum Platt­form wird es noch einfacher sein, Radlenkung oder Grabbremse als separate Option zu kaufen als mit dem bisherigen Steuersystem“, so Fredrik Eriksson, CEO von SVAB. Weitere Vorteile sind die Fernwar­tung und die Möglichkeit, per Smartphone App individuelle Fah­rer-Benutzerprofile einzustellen. Dabei kann nicht nur die Position des Anbauwerkzeuges ermittelt und angezeigt werden, auch die geografische Bestimmung des Baggerstandortes ist möglich.

Effiziente Werkzeugerkennung

Das Schwesterunternehmen SVAB stellte danach die neue Quantum Werkzeugerkennung vor. Die elektronischen Module kommunizie­ren über die Quantum Plattform mit dem Bagger, sodass die Maschi­ne automatisch erkennt, welches Anbauwerkzeug gerade verwen­det wird, wo sich die benötigten Anbauwerkzeuge befinden oder ob Service und Wartung notwendig sind. Die Werkzeugerkennung ist Teil der Quantum Plattform und besteht aus einer batteriebetrie­benen Einheit, die mit einem Empfängermodul in der Kabine kom­muniziert. Die Batterielaufzeit beträgt etwa fünf Jahre. Die Quantum Plattform kann mit externen Systemen zur Maschinensteuerung wie Leica oder Trimble kommunizieren. „Das Ziel dieses Projekts war es, ein System zu entwickeln, das einfach zu installieren und zu nutzen ist. Es muss robust und preiswert sein und keine Nutzergebühren verlangen“, erklärte Markus Nilsson, Entwicklungsleiter bei Steel­wrist. „Eine weitere Kundenanforderung, die wir mit der Quantum Werkzeugerkennung beantworten konnten, ist das Lokalisieren der verschiedenen Anbauwerkzeruge. Ein Fahrer weiß nicht immer, wo sein Kollege die benötigen Anbauwerkzeuge gelagert hat. „Jetzt kann sich der Fahrer über die neue Quantum App den Standort der Anbauwerkzeuge anzeigen lassen“, sagt Henrik Risberg, Entwick­lungsleiter bei SVAB.

Unaufhaltsames Wachstum

Auch im deutschsprachigen Raum baut Steelwrist seine Marktprä­senz weiter aus. Mit mittlerweile drei Verkäufern und zwei Service­technikern werden die Händler in Deutschland, Österreich und der Schweiz betreut. Zur Präsentation am 26. April in Sollentuna, Schwe­den, wurde die Übernahme des Händlers ‚AgCon‘ aus England be­kannt gegeben. Somit ist das Unternehmen nun in 22 Ländern aktiv.

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