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Glasfaserkabel schnell und effizient verlegen
(gs) – Bad Wurzach. Ende März stellte das Maschinenbauunternehmen Lissmac in Kooperation mit der Otto-Alte-Teigeler-Gruppe (OAT) und der schwedischen Firma MTT einem ausgewählten Publikum ein minimalinvasives Verfahren zur Verlegung von Glasfaserkabeln vor, mit dem der Breitband-Ausbau in Deutschland künftig weiter vorangetrieben werden soll.
Durch das Micro-Trenching, so der Name des Verfahrens, können die bisherigen Bauzeiten deutlich verkürzt werden. Statt die Straße mühselig mit Baggern aufzugraben, werden lediglich schmale Schlitze geschnitten, um die Glasfaserkabel zu verlegen. Daher auch der Name, denn „Trench“ heißt auf Deutsch „Graben“ oder „Einschnitt“. Die Schlitze können je nach den örtlichen Randbedingungen sowohl im Bereich der Straße als auch auf dem Gehweg angeordnet werden. Bei der Vorführung Ende März wurde ein Lissmac Unicut 600 mit Micro-Trenching-Anbau verwendet. Hierbei handelt es sich um einen vollhydraulischen Fugenschneider, der mit einem 100 kW starken Motor ausgestattet ist. Dieser entspricht den aktuell gültigen Abgasnormen EU Stufe IV sowie US EPA Tier 4. Im Fugenschneider arbeitet ein spezielles Diamantwerkzeug (ø 1.000 mm), welches eine 38 cm tiefe sowie 25 mm breite Fuge in den Asphalt schneidet. Durch den speziellen Micro-Trenching-Anbau kann das Schneiden der Fuge und das Einlegen der Leerrohre für das Glasfaserkabel in einem Schritt erfolgen. Für das Verfüllen des tief liegenden Bereiches bis ca. 4 cm unter der Fahrbahnoberkante wurden am Vorführungstag drei verschiedene Verfahren getestet. Darunter Methoden mit Splitt, einem zähflüssigem Estrich-Beton-Mix und Drainbeton. Als Oberflächenschluss zur Versiegelung kamen ein vor Ort aufgeschmolzenes gussasphaltähnliches Fugenmaterial sowie Thermoplastik zum Einsatz. Auf diese Weise kann inklusive Hausanschlüsse eine Tagesleistung von ca. 400 bis 500 m erzielt werden.
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