Präzise Wiegetechnik Made in Germany

(ms) – Südlohn/Nordrhein-Westfalen. Hier im westlichen Münster­land, an der niederländischen Grenze, ist das Unternehmen Pfreundt beheimatet. Das Unternehmen wurde 1979 von Hans-Günther Pfreundt gegründet und hat sich seitdem zu einem führenden An­bieter von mobilen und stationären Wiegesystemen entwickelt. Ins­gesamt sind über 40.000 Systeme rund um den Globus im Einsatz. Das Einsatzspektrum der Wiegesysteme ist nahezu unbegrenzt. Sie werden beispielsweise in Baumaschinen, Ladern, jeder Form von Kippern, Kranwaagen, als Achslast-Kontrollsysteme, Fahrzeugwaa­gen oder Bandwaagen in Förderbandanlagen eingesetzt. Qualität und dauerhaftes genaues Wiegen hat oberste Priorität. Deshalb wer­den neue Wiegesysteme vor der finalen Markteinführung zunächst umfangreichen, praktischen Testläufen unterzogen.

Mobiles Wiegen für verbesserte Arbeitsprozesse

Der Vorteil der Wiegesysteme liegt darin, dass diese, im Gegensatz zu stationären Wiegeanlagen, in den einzelnen Fahrzeugen eingesetzt werden. Der Wiegevorgang erfolgt dynamisch direkt während der Arbeitsprozesse. Der Maschinenführer kann hierbei seinen gewohn­ten Arbeitsablauf einhalten. Dadurch wird der gesamte Arbeitspro­zess verkürzt und dessen Effizienz deutlich gesteigert. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass die Verlade- bzw. Transportgewichte dauer­haft eingehalten werden. Ein weiterer Vorteil entsteht dadurch, dass Fahrwege verkürzt und somit Energiekosten eingespart werden. „Dadurch führen unsere Wiegesysteme auch zu einem nachhaltigen Umweltmanagement und der Reduzierung von CO2-Emmisionen“, so Katja Mattejat, Marketing Pfreundt.

Wiegen umfasst mehr als die Hardwarebereitstellung

Der Hersteller sieht sich als Prozessberater. In vielen Bereichen ist es den Kunden noch nicht bewusst, welche Einsparpotentiale sich durch eine mobile Verwiegung erschließen lassen. Einer der Berei­che stellt der Straßenbau dar, bei dem das abzutransportierende Material bei einer Straßensanierung genau verwogen werden muss, um die zu recycelnde Menge festzustellen. Aber auch in Recy­clinghöfen, bei denen Bagger und Lader eingesetzt werden. Ein weiteres Einsatzgebiet findet sich bei kleineren Maschinen, wie sie im GaLaBau oder im Kommunalbereich eingesetzt werden. Bruno Reckmann, Leiter Vertrieb Pfreudt, darauf erklärt: „Bevor das passen­de Wiegesystem empfohlen wurde, stand in all diesen Beispielsfällen eine genaue Analyse der einzelnen Arbeitsprozesse im Vordergrund. Somit konnte dem Kunden nicht nur eine Wiegelösung geboten, sondern die Erschließung möglicher Einsparpotentiale aufgezeigt werden.“

Datenerfassung und digitale Einbindung

Sämtliche Daten werden gespeichert und können per USB-An­schluss ausgelesen werden. Zusätzlich ist es möglich, die Wiegeer­gebnisse direkt auszudrucken. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn dem Lkw-Fahrer das Ladegewicht mitgegeben werden muss. Darü­ber hinaus können alle Daten über eine firmeneigene Cloudlösung abgerufen werden. „Solche Portale gibt es zwar auch bereits von ei­nigen Baumaschinenherstellern, der Vorteil bei Pfreundt liegt aber darin, dass dieses herstellerunabhängig ist. Der eigentliche Nutzen für den Anwender entsteht dadurch, dass er die Daten komplett aus einer Quelle abrufen und in seine eigenen Systeme integrieren kann. Auch wenn dieser verschiedene Herstellerfabrikate einsetzt. Das Un­ternehmen bietet hier verschiedene Lösungen an, die sich an den Anforderungen des Kunden ausrichten. Die Möglichkeiten reichen von Einzellösungen bis hin zu kombinierten, vernetzten Fahrzeug-/ Radlader- und Anlagenwaagen mit integrierten Bedienterminals.

Eichfähigkeit – in Deutschland unerlässlich

Wenn Waren, egal welcher Art, in den gewerbsmäßigen Verkehr gebracht werden sollen, muss auf eine eichfähige Waage zurück­gegriffen werden, damit die Richtigkeit des Gewichtes des verla­denen Gutes sichergestellt ist. Dies ist zum einen durch gesetzliche Regularien bedingt, es muss aber ebenso eine Dokumentation für die Finanzbehörden sichergestellt sein. Damit die gesetzlichen Vor­gaben überall erfüllt werden können, beschäftigt Pfreundt einen eigenen Metrologiebeauftragten, der unter anderem auch für die Zulassungen der Wiegesysteme bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig zuständig ist. Das Produkt­portfolio umfasst eine breite Palette an eichfähigen Wiegesystemen und bietet mit sechs eigenen Eich-Lkw einen besonderen Service. Das Eichfahrzeug kommt direkt zu den Kunden – ausgestattet mit 15 Tonnen Eichgewichten und Hebekran. Service-Techniker führen dann vor Ort die Konformitätsbewertungen durch und begleiten die Eichungen. Das spart Zeit, aufwendige Transporte und letzten Endes Geld. Alle Terminabstimmungen mit den Kunden und dem Eichamt liegen dabei in einer Hand. Geeichtes Wiegen spielt inter­national noch keine gewichtige Rolle. Das Thema Eichung spielt in den deutschsprachigen und einigen anderen europäischen Ländern dagegen eine gewichtige, gesetzliche Rolle. In vielen Ländern ist dies aber nicht der Fall. Pfreundt bietet aber auch hier entsprechen­de Wiegesysteme an, wie die neu eingeführte Elektronik WK60-XS. „Dadurch wird es uns möglich, weitere Potentiale innerhalb Europas abzuschöpfen, den gesamtamerikanischen Markt weiter aufzubau­en sowie neue Märkte zu erschließen“, so Reckmann.

Stillstand ist bei Pfreundt ein Fremdwort

Die Entwicklung der Wiegetechnologie wird ständig weiter voran­getrieben. Unter der Produktbezeichnung „Speed Weigh Technolo­gy“ ist, ein neuartiges Messprinzip entwickelt worden, mit dem es möglich ist die Arbeitsabläufe in der Praxis zu vereinfachen und zu beschleunigen. Darüber hinaus ist das System unempfindlicher ge­gen störende Schwankungen bzw. Erschütterungen und daher für jedes Terrain geeignet.

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