Ein Feuerwerk neuer Maschinen

Staufenberg/Nieder-Ofleiden. Carl Gustaf Göransson, Brand President CNH Industrial Construction Equipment, begrüßte am Vorabend der Steinexpo Journalisten der Fachpresse zu einem Gespräch im hessischen Staufenberg. Er kündigte für dieses Jahr ein „Feuerwerk von neuen Case Maschinen“ an, die den deutschen Markt erobern sollen.

Oberstes Ziel sei es, verstärkt das Vertriebsnetz auszubauen und somit neue Kunden zu gewinnen und frühere Kunden zurückzuerobern. Dass dies gelänge, davon sei er überzeugt. Immerhin habe Case in Deutschland nach wie vor einen guten Namen. Als Tochterunternehmen im CNH Konzern sei der traditionsreiche Baumaschinenhersteller Mitglied einer starken Familie – zwölf Marken sind auf 180 nationalen Märkten vertreten. Für CNH Industrial arbeiten 62.828 Mitarbeiter, die im vergangenen Jahr einen Umsatz von 23,7 Milliarden US-Dollar erwirtschafteten. In Forschung und Entwicklung flossen 860 Millionen US-Dollar. Gegenüber Treffpunkt.Bau äußerte sich Göransson über einen wichtigen personellen Zugewinn: Seit Mai ist Wilfried Tschich als Business Director bei Case CE Deutschland tätig. Göransson nannte die Mitarbeit eines derartig versierten Branchenkenners für einen der wichtigsten Märkte in Europa als besonderen Glücksgriff. Tschich sei vor seinem Wechsel zu Case bei international führenden Herstellern in der Geschäftsführung und im Vorstand für die Vertriebs- und Marketingaktivitäten im In- und Ausland verantwortlich gewesen.

 

Stärkster Case Raupenbagger vorgestellt

Ralf Groenbold, verantwortlich für Case Marketing in Deutschland, informierte die Journalisten während der Pressekonferenz über das „Case Feuerwerk“ zur Steinexpo. Das Highlight der Präsentation sei die bislang größte und leistungsstärkste Maschine der Case Raupenbaggerpalette, der CX750D. Er verfüge über die Standardausrüstung mit 7,70 m Mono-Ausleger und 3.550 mm Löffelstiel. Wie beim Vorgänger sei speziell für den schweren Gewinnungseinsatz auch wieder eine ME-Version (Massenaushub) mit etwas kürzerem 6.580-mm-Ausleger und 3.020-mm-Löffelstiel und noch größerer Reißkraft erhältlich. Wie alle Bagger der D-Serie, so Groenbold, ist der CX750D für schnellere Taktzeiten und maximale Produktivität ausgelegt. Er hob während der Pressekonferenz die neuen elektronisch gesteuerten Hydraulikpumpen mit deutlich kürzerer Ansprechzeit und ein größeres Steuerventil hervor, die die Arbeitsspiele verkürzen. Größere Hydraulikzylinder steigerten die Grabkräfte. Das Case Intelligent Hydraulic System C.I.H.S. mit vier integrierten Energiemanagementsystemen sorgt dafür, dass die Motor- und Hydraulikleistung der Maschine optimal genutzt werden. Daraus resultieren zusätzliche Kraft, maximale Leistung und sparsamer Kraftstoffverbrauch. Mit 512 PS biete der CX750D in der Standardversion 335 kN Losbrechkraft, in der für den Massenaushub konzipierten ME -Version erreicht die Grabkraft sogar bis zu 366 kN, 16 % mehr als bei der Vorgängerversion. Bei der Entwicklung des CX750D hatte Case die Anforderungen seiner Kunden im Blick, betonte Groenbold. Die Maschine sei dank der breiteren Wartungsstege und der neuen Handläufe besser zugänglich und lässt sich einfacher warten. Zur Vereinfachung seien sämtliche Filter gruppenweise im Pumpenfach angeordnet worden. Zum Serienlieferumfang gehöre jetzt auch ein selbstreinigender hydrostatischer Lüfter mit Laufrichtungsumkehr. Er reagiere auf den jeweiligen Kühlbedarf, senke die Leistungsaufnahme und reduziere den Wartungsaufwand. Großes Interesse galt auch der weiter verbesserten Kabine des neuen CX750D. Sie ist mit einem individuell einstellbaren Arbeitsplatz ausgestattet, bei dem Position und Neigung der Armauflagen getrennt vom Sitz angepasst werden können. Der neue High-Back-Komfortsitz mit hoher Rückenlehne wurde speziell für Case Bagger entwickelt und stützt den Rücken des Fahrers optimal, hieß es in einer Mitteilung des Herstellers. Die Bilder der serienmäßigen Heck- und Seitenkameras werden auf einem 7-Zoll-Breitbildmonitor angezeigt. Über diesen Monitor kann der Maschinenführer außerdem in Echtzeit auf wichtige Leistungsparameter wie Kraftstoffverbrauch, Betriebsstunden und andere Maschinendaten zugreifen. Extra Sicherheit bietet der Case Maximum View Monitor, ein System mit drei Kameras, das eine Draufsicht des Arbeitsumfelds darstellt und die Arbeitsumgebung dieser Maschine in einem Winkel von 270 Grad lückenlos überwacht.

 

Erster Messeauftritt der neuen Radlader

Weitere Premieren liefert der erste deutsche Messeauftritt der neuen Radlader der G-Serie. Case zeigte einen neuen rund 18 t schweren 821G und einen 1021G mit einem Einsatzgewicht von knapp 25 t. Die neue G-Serie erweist sich als Fortentwicklung der Vorgänger mit Überarbeitung von Leistung, Effektivität und Zuverlässigkeit und Fahrerkabine. Eine mitschwingende rechte Armkonsole soll eine präzisere Schaufelsteuerung erlauben. Für Lade-Einsätze mit hoher Wiederholungsfrequenz gibt es außerdem eine Joystickoption für die Lenkung auf der linken Seite, hieß es in einer Mitteilung. Ein weiteres Highlight für die Messebesucher war die ausgestellte Case Planierraupe vom Typ 2050M. Die 25-t-Raupe mit 6-Wege-Schild verfügt über einen neuen Unterwagen mit Ultra-Live-Raupenketten vom Branchenprimus Berco. Eine optimierte Gewichtsverteilung mit neu entwickelter Planierschild-Anlenkung soll für bessere Sicht, Stabilität und Kontrollierbarkeit sorgen.

 

Neue Leica Maschinensteuerung

Etwas Besonderes hat sich Case auch bei der Präsentation eines neuen Graders vom Typ 836C AWD einfallen lassen. Das Gerät ist mit einer neuen Maschinen-Steuerung von Leica Geosystems ausgerüstet, die in einer Live-Demonstration vorgeführt wurde. Ein weiteres Messe-Highlight war die von der Firma Vemcon entwickelte Multifunktions-Joysticksteuerung für Grader.

 

Text: Rainer Oschütz

 

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