Lang lebe das Licht

Dortmund. Hitze, Kälte, Nässe, Schmutz und materialzerrüttende Vibrationen – die Lampen an Baumaschinen müssen übelsten Arbeitsbedingungen trotzen und das für möglichst tausende Stun­den. Im hohen, dunklen Norden von Europa forschen Spezialisten mit modernsten Methoden und entwickeln neue Techniken, um Scheinwerfer nicht nur immer lichtstärker, sondern auch langle­biger zu gestalten. Jan Bittner ist Prokurist der finnischen Firma Nordic Lights und sprach mit uns über die Herausforderungen, die Nacht zum Tag zu machen.

 

Scheinwerferhersteller gibt es eine Menge. Was zeichnet Nordic Lights aus?

Jan Bittner: Als Spezialist für Arbeitsscheinwerfer sind wir bekannt. In den letzten Jahren haben wir aber auch weitere Beleuchtungslösungen wie z.B. Frontscheinwerfer und Rück­leuchten in unser Portfolio auf­genommen. Die Zuverlässig­keit, nicht nur des Produktes, ist immer wieder eine Heraus­forderung, die wir gerne an­nehmen und unsere Partner zu schätzen wissen. Wir zeichnen uns durch tiefe fachliche Kom­petenz, Kundenorientiertheit und Motivation aus.

 

Was sind die Herausforderungen für Lichttechnik im Baumaschinen-einsatz und wie meistern Ihre Produkte diese Anforderungen?

Jan Bittner: Dreck, Staub, Feuchtigkeit, Vibrationen, Schläge, Stöße und nicht zuletzt die immer mehr an Bedeutung gewinnende elek­tromagnetische Verträglichkeit unter verschiedensten klimatischen Bedingungen wirken auf Baumaschinen und deren Komponenten ein. Diese Fülle von Herausforderungen versuchen wir ständig mit entsprechenden Tests in unserem hausinternen Testcenter zu opti­mieren und auf unsere Produkte zu übertragen. Feldtests mit unse­ren Partnern, deren Kunden und unsere Erfahrung tragen ebenfalls zu unseren Erfolgen bei.

 

Jede Maschine hat serienmäßig eine Beleuchtung. Warum also die Geräte mit Nordic Lights nachrüsten bzw. aufrüsten?

Jan Bittner: Nordic Lights steht für lange Lebenserwartung, optisch gleichmäßige Lichtverteilung bei verschiedenen Möglichkeiten von überzeugenden Lichtbildern und hohe Lumen/Watt Effizienz. Bei unseren Beleuchtungslösungen bieten wir zusätzlich hohe Dichtig­keit, Sperrspannungs-, Überhitzungs- und Überspannungsschutz. Nicht zuletzt das bei einigen LED-Modellen erhältliche Dämpfungs­system, für ganz extreme Fälle, überzeugt auf ganzer Linie.

 

Beliefern Sie auch OEMs?

Jan Bittner: Wir sind OEM-Lieferant. Im letzten Jahr sind wir bei Ca­terpillar mit dem Gold-Award, als erster Lieferant für den Beleuch­tungssektor, ausgezeichnet worden. Um nur einige andere unserer Partner in der Baumaschinenbranche zu nennen, zählen z.B. Lieb­herr, Sandvik, Volvo, Terex, Kubota, Komatsu, Hitachi und weitere dazu.

 

Ist LED die beste Lichttechnik für Baumaschinen?

Jan Bittner: Licht ist und wird immer subjektiv betrachtet. Ich per­sönlich ziehe die LED- der Xenon/HID- und Halogen-Technologie vor. Weniger Stromverbrauch als Halogenscheinwerfer bei höherer Lichtleistung als ein Xenon/HID-Scheinwerfer ist für mich ein aus­schlaggebender Grund. Halogen wird meist nur dann noch einge­setzt, wenn es um den Preis geht.

 

Gibt es einen Außendienst, der vor Ort berät, z.B. ein Beleuchtungs­konzept für den Maschinenpark erstellt?

Jan Bittner: Gerne helfen Klaus Nordhoff und ich bei entsprechen­den Themen weiter.

 

Wo können Kunden Ihre Produkte kaufen und wer montiert die Scheinwerfer?

Jan Bittner: Grundsätzlich arbeiten wir weltweit mit Vertriebspart­nern zusammen. Wir sind jederzeit für unsere Kunden ansprechbar.

 

Was plant Nordic Lights für 2018?

Jan Bittner: Noch in diesem Jahr stellen wir diverse neue LED-Pro­dukte vor. Unter anderem auch einen wirklich blendfreien LED-Ar­beitsscheinwerfer, dessen Aufbau wir uns patentrechtlich haben schützen lassen.

 

 


Über Nordic Lights

Die 1959 im finnischen Jakobstad/Pietarsaari gegründete Herrmans Oy Ab (jetzt Herrmans Ltd.) schuf 1992 die Abteilung „Nordic Lights“. Gegenwärtig arbeiten rund 250 Mitarbeiter in diesem Bereich. Sie­ben Standorte versorgen die Kunden weltweit mit leuchtstarker, robuster Lichttechnik. Die Zentrale befindet sich heute wie zu Gründungszeiten in Jakobstad/Pietarsaari. Hinzugekommen sind Niederlassungen in Deutschland, Taiwan, USA (Louisville und Lake Genva), China und Brasilien. Nordic Lights ist kein reines Vertriebs-unternehmen, sondern forscht und produziert selbst. Das eigene Lichtlabor in Finnland ist mit modernsten Testanlagen ausgestattet. Hier entwickeln Spezialisten das optische, elektrische, thermische und mechanische Design. Produziert werden die Nordic Lights Scheinwerfer ebenfalls in Finnland sowie in China für die lokalen Märkte. Da Entwicklung und Produktion im eigenen Haus erfolgen, können kundenspezifische Lösungen schnell und exakt umgesetzt werden.


 

 

Text und Bilder: Peter Hebbeker/ Nordic Lights

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