Neues aus der Ideenschmiede

Hamm-Uentrop. Neue Produktlösungen am laufenden Band kommen auch in diesem Jahr wieder aus der Ideenschmiede der Funke Kunststoffe GmbH. Darüber informierte der Systemanbieter für den Kanal- und Rohrleitungsbau während des traditionellen jährlichen Treffens mit Fachjournalisten am Stammsitz im nord­rhein-westfälischen Hamm-Uentrop. Für Treffpunkt.Bau vor Ort war Rainer Oschütz.

Dieter Jungmann, Leiter des Geschäftsbereiches Tiefbau, erinnerte während des Pressegespräches an die diesjährige IFAT in München, die für sein Unternehmen äußerst erfolgreich verlaufen war. So wur­de zu dieser Weltmesse Funke als führender Entwickler von vielseitig einsetzbaren, zukunftsweisenden Komplettlösungen vom Haus bis zum Sammler wiederum gerecht. Zur Presseveranstaltung präsen­tierten die Tiefbau-Profis neben dem neuen, bereits auf der IFAT vor­gestellten Profilrohr DN 1000 unter anderem den komplett neuen Funke Sedimentationsschacht zur Behandlung und Ableitung von Niederschlag in Oberflächengewässern. Wie Jungmann erklärte, kommt ein Großteil der Anregungen für neu- und weiterentwickelte Produkte direkt aus der Praxis. Das treffe sowohl auf das Standard­sortiment als auch auf Sonderlösungen wie Rohranschlüsse zu.

 

Funke zeigt Profil

Entsprechend der Unternehmensphilosophie „Immer eine Idee mehr“ entstand auch das neue Profilrohr DN 1000 – bereits ein Renner auf der IFAT 2018. Innen glatt und außen gewellt: Mit die­sem für die Produktpalette eher ungewöhnlichen Profil ergänzt das Unternehmen Funke Kunststoffe seine Kanalrohrsysteme. Das Profilrohr DN 1000 eignet sich besonders für die Verwendung als Regen- und Mischwasserkanal bei der Verkehrswegeentwässerung. Weitere Einsatzbereiche sind unter anderem Stauraumkanäle und Regenrückhalteanlagen. Das hochdruckspülbare Funke Profilrohr ist robust, stabil, bruchfest und langlebig. Die glatte Innenfläche sorgt für gute Hydraulik, das geringe Eigengewicht für eine einfa­che Handhabung auf der Baustelle, betonten Produktmanager ge­genüber den Journalisten. Es wird in den Baulängen 1,5 m, 3 m und 6 m zuzüglich angeformter Steckmuffe produziert. Ein Profildichtring auf dem Spitzende des Rohres sorgt für die Dichtheit des Ka­nalrohrsystems. Benötigte Formteile, wie Abzweige oder Bögen in gleicher Nennweite, liefert der Hersteller auf Wunsch gleich mit. Bei der Verlegung nach DIN EN 1610 unter Verkehrsflächen mit SLW60 Belastung kann das Funke Profilrohr bei Überdeckungshöhen von 1,0 bis 6,0 m eingesetzt werden. Die gemessene Ringsteifigkeit des Rohres beträgt nach ISO 9969 ≥ 8 kN/m² (SN 8). Der große Abstand der äußeren Profilierung auf dem Rohr macht eine fachgerechte Ver­dichtung möglich. Nachträgliche Hausanschlüsse können mit dem uniTec-Anschluss aus dem Funke Sortiment einfach und schnell vor Ort eingebunden werden.

 

Vielfältig einsetzbar

Neu im Programm von Funke ist ebenfalls der Funke Filterschacht DN 1000, der kürzlich in München präsentiert wurde. Er kann mit verschiedenen Konen (625 mm) und Abdeckplatten (625 und 800 mm) aus Beton kombiniert werden. Einsetzbar sind handelsüb­liche Schachtabdeckungen bis zur Klasse D 400. Die Abdeckplatten aus Beton sind sowohl mit als auch ohne Auskleidung aus Polyu­rethan (PUR) lieferbar. Abgerundet wird das Lieferprogramm durch eine Kunststoff-Teleskopabdeckung (bis max. 200 kg begehbar), die wiederum mit einem lichten Einstiegsmaß von ca. 900 mm einen komfortablen und sicheren Einstieg in den Schacht ermöglicht. Eine im Lieferumfang enthaltene begehbare Schutzplatte aus Holz mit einer maximalen Belastbarkeit von 150 kg dient während der Bau­phase u. a. als Absturzsicherung. Ein Umreifungshebegurt erleichtert die lotgerechte Montage des Schachtes an der Einbaustelle und eine Abziehhilfe die Höhenanpassung des Auflagers für den Konus bzw. für die Abdeckplatte. Die Einsatzbereiche für den Kunststoffschacht sind vielfältig: Vom Einsatz als Drosselschacht über die Verwendung als Kontrollschacht bis hin zum (Regenwasser-) Reinigungsschacht sind verschiedene Optionen lieferbar, so der Hersteller.

 

Macht das Niederschlagswasser sauber

Der Funke Sedimentationsschacht wurde vom Hersteller während der Presseveranstaltung als eine neue Lösung vorgestellt. Er ergänzt das bestehende Programm an Regenwasserreinigungsanlagen, aus dem auf der IFAT bereits der Funke Filterschacht präsentiert worden war. In Niederschlagswasserabflüssen von Verkehrs- und Dachflä­ chen sind je nach Standort und anderen Randbedingungen Sink-, Schweb- und Schwimmstoffe enthalten. Mit dem Funke Sedimentationsschacht lässt sich ein Großteil der sogenannten abfiltrierbaren Stoffe (AFS) zurückhalten. Das Regenwasser fließt über den seitli­chen Zulauf in den Sedimentationsschacht. Insbesondere durch die bei größeren Wasserfrachten auftretende Fließgeschwindigkeit gelangt das einströmende Wasser in eine Rotationsbewegung, bei der die Sedimente langsam absinken und durch den kegelförmigen Strömungstrenner zum Schachtboden geführt werden. Der hy­drostatische Druck ist dafür verantwortlich, dass das Regenwasser durch die Spirallamelle im Inneren des Sedimentationsschachtes nach oben geführt wird.

 

Monolithisch gefertigt

Die Spirallamelle sorgt dafür, dass der Weg der im Regenwasser ent­haltenen Teilchen um das Mehrfache verlängert und die Fallhöhe auf eine Lamellenfläche minimiert wird. Das trägt dazu bei, dass wiederum ein Großteil der im Regenwasser enthaltenen Sedimente zurückbleibt und durch die Spirallamelle nach unten sinken, bevor die Wasserfracht in den oberen Schachtkörper gelangt. Im obe­ren Schachtkörper sorgt eine vor der Ablauföffnung angebrachte Tauchwand dafür, dass die noch im Niederschlagswasser enthalte­nen Schwimm- und Schwebstoffe zurückgehalten werden, bevor das dann behandelte Wasser sukzessive aus dem Schachtkörper nach außen geführt wird. Der Funke Sedimentationsschacht wird aus einem Funke Profilrohr DN 1000 monolithisch gefertigt. Zu den wesentlichen Bauteilen zählen der tangentiale Zulauf, eine senkrecht im Schachtkörper integrierte Spirallamelle, ein Strö­mungstrenner sowie eine Tauchwand, die vor dem Auslauf ange­bracht ist. Das Bauwerk hat inklusive der Abdeckplatte eine Gesamt­höhe von ca. 3,20 m. Der Höhenversatz zwischen Zu- und Ablauf beträgt ca. 0,8 m, die Ablauftiefe liegt bei ca. 1,50 m. Der Funke Sedimentationsschacht ist für eine Anschlussfläche von bis zu 3.000 m² geeignet. Bei einer solchen Fläche beträgt der Wir­kungsgrad ca. 70 %, so der Hersteller.

 

 

Text und Bilder: Rainer Oschütz, Funke Kunststoffe

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