Bereits zu Beginn des Jahres hatte Cramo die Übernahme der deutschen Baustellenlogistikfirma KBS bekannt gegeben. Das Unternehmen zeichnet sich durch eine umfassende Baustellenplanungs- und Logistik-Kompetenz aus.
Erweiterung des Dienstleistungsangebotes
KBS erweitert das gesamte Dienstleistungsangebot von Cramo in Deutschland und soll dem Unternehmen eine noch bessere Position auf dem deutschsprachigen Markt verschaffen. Dadurch wird es in Zukunft möglich, dem Kunden ein noch ausgeprägteres, gesamtheitliches Produktportfolio zu bieten. Hartwig Finger, Vorstand der Cramo AG, führt hierzu aus, dass „man sich Schritt für Schritt in diese Richtung entwickeln wird. Dies wird auch mit verschiedenen Pilotprojekten zusammen mit Kunden erfolgen“. Das erweiterte Dienstleistungsangebot richtet sich vor allem an die bestehenden Zielgruppen, angefangen bei handwerklichen Kleinbetrieben bis zu mittelständischen Unternehmen.
Cramo als Planungspartner für die Baustelle
Nicht jedes Unternehmen hat die spezifischen Gerätschaften oder das entsprechende Know-how, eine Baustelle komplett einzurichten. Das zukünftige Ziel sei es, dem Kunden in allen Situationen die passende Lösung und das erforderliche Equipment zu liefern. Im Idealfall wäre es, so Hartwig Finger im Gespräch „wenn der Kunde bereits vor der Errichtung einer Baustelle Cramo in die Planungsphase integriert“. Das letztendliche Ziel ist es, so Finger weiter „dem Kunden einen zusätzlichen Mehrwert zu bieten; dabei den Kunden zu entlasten, Zeit zu sparen und dessen Effizienz zu erhöhen. Sowie die Arbeitsprozesse zu verbessern bzw. optimaler zu gestalten. Dies dient parallel ebenso dazu, dass der Kunde intern Ressourcen sparen kann, um diese dann in anderen Bereichen effektiver einzusetzen“. Dies bedeutet, dass Cramo sich von einem Komplettanbieter im Vermietungsbereich zum Partner bei der Einrichtung, Betrieb und Unterhaltung einer Baustelle weiterentwickelt.
Nachhaltigkeit und Umwelt stehen bei der Flottenerweiterung im Vordergrund
Gleichzeitig werden die schon bestehenden Möglichkeiten, erforderliches Equipment anzumieten, noch weiterentwickelt, damit es der Kunde möglichst einfach hat, genau das richtige zum gewünschten Zeitpunkt am richtigen Ort zu erhalten. Umweltschutzgedanken, Reduzierung des Energieverbrauches und Emissionsvermeidung sind beim Kunden mittlerweile fest verankert. Cramo trägt dem Nachhaltigkeitsgedanken Rechnung und baut die bestehende Flotte an Hybrid- und Elektrogerätschaften konsequent weiter aus. Ein wichtiger Schritt hierzu ist, wie es bei Cramo seit Jahren üblich ist, die Mitarbeiter in diesen Erweiterungsprozess mit einzubinden; damit letzten Endes flächendeckend ein gesamtheitliches Paket angeboten werden kann.
Ausbau des bestehenden Schulungsprogrammes
Der Anwender der angemieteten Gerätschaften soll diese sicher bedienen können; Trainings für Bediener von Baumaschinen und Flurförderzeugen sind teilweise gesetzlich vorgeschrieben. Seit 2018 gilt auch für Teleskopstapler die Bedienerscheinpflicht. Ein weiterer Baustein in der Unternehmenspolitik als Dienstleistungsanbieter stellt die Cramo-School dar. Hierfür wird die schon bestehende Zusammenarbeit mit IPAF weiter konsequent ausgebaut. Schulungen für Ladungssicherung und sicherheitstechnische Unterweisungen direkt auf der Baustelle runden das Schulungsprofil ab. Bei Cramo ist man sich bewusst, dass diese Weiterentwicklung nicht von heute auf morgen erfolgen kann, sondern ein dauerhafter Prozess ist. Ein Meilenstein hierfür wird die bauma im nächsten Jahr sein.
Text: Michael Schulte
Bilder: Cramo