Das CAT S 61 – eins wie keins

Integrierte Wärmebildkamera, laserunterstützte Distanzmessung, Sensor zur Raumluftüberwachung und natürlich wasserdicht, staubdicht, stoßsicher und so robust und ausdauernd wie ein Profiwerkzeug – das neue S61 ist nicht nur das Flaggschiff der Cat Handyflotte, sondern will auch echten Mehrwert bieten für alle, die mit der Werkzeugkiste statt dem Aktenkoffer zur Arbeit gehen. Bernd Mair und David Kern von Treffpunkt.Bau hatten das leistungsfähigste Catphone drei Monate im täglichen Einsatz.

Das S61 ist schon auf den ersten Blick anders. Die Form folgt hier noch der Funktion. Bereits rein äußerlich hebt sich auch das neue Catphone unverwechselbar von herkömmlichen Smartphones ab: Es ist dicker, es ist kantiger und es ist schon gar nicht randlos. Alles was nur schick, aber nicht baustellentauglich ist, hatte keine Chance auf die Serienreife. Ein massiver Aluring umschlingt das Gehäuse und hält die geballte Ladung Hightech im Inneren bombensicher zusammen. An der Rückseite tasten wir griffigen Kunststoff statt schlüpfriges Glas und rund um das aus Gorilla Glass 5 gefertigte Display läuft eine Kunststoffwulst, die den Bildschirm vor Kratzern und Stößen schützen soll. Stürze aus 1,8 m Höhe auf Beton soll das S61 ohne Schäden überstehen. Außerdem soll der kantige Kollege bis zu 3 m Wassertiefe absolut dichthalten. Die Militärnorm 810G bürgt für seine außergewöhnliche Robustheit.

 

Üppige Ausstattung, aktuelles Android

Mit 1.920×1.080 Pixeln bietet das 5,2 Zoll große Display eine knackscharfe Darstellung und ist für den Outdoor-Einsatz ausreichend hell. Detailreich sind auch die Aufnahmen mit der 16-Megapixel-Hauptkamera. Das gilt gleichermaßen für Videos, die das S61 mit 4K-Auflösung und bis 30 Bildern pro Sekunde aufnimmt. Von den 64 GB des internen Speichers sind ab Werk rund 45 GB frei. Er lässt sich mit einer microSD-Speicherkarte erweitern. LTE, Bluetooth 5.0 und GPS sind selbstverständlich mit an Bord. Herausragend ist die Akkukapazität von 4.500 mAh – ein iPhone X beispielsweise muss mit 2.716 mAh auskommen. Derzeit arbeitet in unserem Testgerät Android 8.1 als Betriebssystem. Ein zeitnahes kostenloses Update auf die aktuellste Version Android 9 hat Cat versprochen, allerdings ohne einen konkreten Termin zu nennen.

 

Wärmebild in HD-Auflösung

Vom renommierten Hersteller Flir stammt die Wärmebildkamera des S61. Dank der Bildoptimierung durch die sogenannte „MSX-Technologie“ von Flir kann die Kamera Wärmebilder in HD-Auflösung aufzeichnen. Ein großer Schritt gegenüber dem Vorgängermodell S60, das nur auf VGA-Auflösung kam. Auch der Temperaturbereich ist mit -20° C bis +400° C ordentlich gewachsen, früher waren maximal +120° C möglich. Nun eignet sich das S61 ideal, um zum Beispiel überhitzte Hydraulikleitungen aufzuspüren, stark beanspruchte Stromleitungen zu identifizieren oder Hitzefelder an mechanischen Bauteilen zu entdecken. Hilfreich bei der Verwertung der Informationen ist die integrierte Software der Flir-Kamera für professionelle Berichte. Dabei wird ein PDF mit Wärmebild und einem Farbfoto erstellt inklusive aller vorliegenden Temperaturparameter.

 

Pro & Contra aus der Praxis

In den vergangenen Wochen haben wir das Cat S61 als zuverlässigen und ausdauernden Partner schätzen gelernt. Der Akku hält bei normaler Nutzung drei Tage durch, ein Spitzenwert. Besonders positiv aufgefallen ist der tatsächlich allwettertaugliche Touchscreen. Er lässt sich sowohl mit nassen Fingern als auch mit Handschuhen bedienen. „Wet Finger Tracking“ und „Glove on“-Technologie nennt das der Hersteller. Als weniger hilfreich erwies sich der Raumluftsensor in unserem Praxistest. Er hat nicht ein einziges Mal eine Warnung ausgegeben. Allerdings hielten wir uns auch nicht in extrem kontaminierter Umgebung auf. Auch auf die Temperaturmessung könnten wir verzichten. Die Messwerte liegen unserer Erfahrung nach stets deutlich zu hoch. Vermutlich wird das Ergebnis verfälscht durch die Wärme der Hand, die bei längerer Nutzung auch das Gehäuse erwärmt. Zudem erfasst der Sensor wohl auch die Abwärme des Geräts selbst. Für den abschließenden Härtetest haben wir das S61 einem Lohnunternehmer gegeben, der im Winter auch als Räumdienstfahrer arbeitet. Der Fahrer ist begeistert von den Catphones – aus einem ganz besonderen Grund: Bisher hatte er das Problem, dass Streusalz-Reste an den Fingern seine Handys in kürzester Zeit zerstörten. Im vergangenen Winter hatte er sich dann für das Vorgängermodell des S61, das Cat S60, entschieden. Dessen Gehäuse und Display sind so robust, dass der Bildschirm nach einem harten Jahr im beruflichen Dauereinsatz noch wie neu aussieht. Vom S61 war er auf Anhieb begeistert. Im kommenden Winter will er auf das modernere und leistungsfähigere Gerät umsteigen.

 

 

Text: Bernd Mair und David Kern

Bild: Bernd Mair

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