JCB – Big Bang bei JCB

Rochester/UK. Innovationen sind der Motor und der Antrieb eines jeden Unternehmens. Fortschritt, der dem Kunden einen dauerhaften Vorteil und eindeutigen Nutzen erbringt. Dass zur Präsentation seiner Leistungskraft nicht unbedingt eine Messe erforderlich ist, hat Anfang Juni der europaweit größte Hersteller für Baumaschinen JCB wieder einmal unter Beweis gestellt.

„No place for the second best“ – seit der Gründung im Jahre 1945 gilt bei der Entwicklung neuer Produkte immer der gleiche Grundsatz von Lord Joseph Cyril Bamford, der selbst während eines Vortrages auf die Offenheit für neue Technologien hinwies. Vor allem betonte er die immer mehr an Bedeutung gewinnende Elektroantriebsentwicklung. Während der zweitägigen Veranstaltung, zu der ca. 90 Journalisten und Redakteure aus ganz Europa eingeladen waren, wurde ein wahres Feuerwerk an neuen Produkten und Entwicklungen für die Baubranche vorgestellt.

 

Neue Apps zur Verbesserung der Maschinensicherheit

Dass JCB bereits seit langem in der digitalen Welt zu Hause ist, konnte man im Rahmen der ersten Präsentationsstation im Spare Parts Center in Uttotexeter erfahren. Hier wurden die neue Operator App und das Live Link Fleet Webseiten-Portal vorgestellt, welches laut Ian Sayers, Managing Director Parts and Service, in Zukunft den besten Kundenservice bieten soll.

 

Innovationen über alle Sparten hinweg

Die komplette Bandbreite an neu entwickelter „Hardware“ wurde im Headquarter in Rochester sowie im Innovations-Center demonstriert. Angefangen bei normalerweise verborgenen Lösungen wie dem kompakten 3,0-Liter-Dieselmotor nach EU-Stufe V für Maschinen der mittleren Leistungsklasse. Ebenfalls wurden die Arbeitspferde aus der Bagger X-Serie im 13- bis 16-t-Segment weiter verbessert. Jim Burnhope, Chief Innovation & Growth Officer, präsentierte unter anderem den ersten vollelektrischen Minibagger von JCB, der bereits an den Start gebracht wurde und dieselbe Leistung wie ein herkömmlicher dieselbetriebener 1,9-t-Minibagger liefert. Darüber hinaus wurde dem Publikum ein neuer Teleskopgabelstapler vorgestellt. Der Rotations-Teleskoplader Hydraload mit einer Arbeitshöhe von 20,5 m stellt laut JCB eine absolute Weltneuheit dar.

 

Worten folgen Taten

Den Beweis der Leistungsfähigkeit traten alle vorgestellten Neuheiten im unternehmenseigenen Steinbruch an. Hier konnten die Teilnehmer auch, zumindest teilweise, die Maschinen selbst erproben. Insgesamt wurden nicht weniger als 19 Neuheiten quer durch alle Sparten präsentiert. Neuheiten, die nicht nur im Prototypstatus existieren, sondern ab sofort auch bei den Händlern zur Verfügung stehen und für den Endkunden verfügbar sind. JCB hat seinen Anspruch auf technologische und innovative Führerschaft wieder einmal auf beeindruckende Weise demonstriert.

 

250.000 Maschinen mit LiveLink Telematik

JCB feiert einen wichtigen Meilenstein mit der Nachricht: In 250.000 seiner Maschinen kommt nun das LiveLink Telematiksystem zum Einsatz. LiveLink Telematik wurde vor 12 Jahren gegründet und bietet Maschinenbetreibern und Flottenmanagern über ein Online-Portal und eine mobile App einen einfachen Zugriff auf alle Daten auf Knopfdruck. LiveLink ermöglicht es, dass Maschinen von JCB Uptime Centern auf der ganzen Welt überwacht werden, um sicherzustellen, dass JCB Besitzer – ob einzelne Betreiber oder Flottenmanager – erstklassigen Kundendienst und -service erhalten.

 

Teletruk mit Elektroantrieb erschließt neue Märkte

Die Baureihe des innovativen Teletruk von JCB erhält eine neue Qualität – mit der Einführung eines Modells mit Elektroantrieb vertieft das Unternehmen die Durchdringung des Stapler-Marktes mit jährlich weltweit fast 250.000 verkauften Einheiten. Der im Oktober 1997 eingeführte JCB Teletruk ist laut Hersteller nach wie vor der einzige Teleskopgabelstapler und bietet dank der Vorwärtsreichweite des Teleskopauslegers wesentliche Anwendungsvorteile. JCB präsentierte den brandneuen JCB 30-19E, das erste Modell dieser Baureihe mit Elektroantrieb. Diese Maschine hat bereits weltweit die Arbeitsabläufe im Baustoffhandel, in Häfen, Reyclinganlagen und Industrieeinrichtungen revolutioniert – und dies wird bei den sich neu erschließenden Einsatzgebieten genauso sein. Bisher wurden die mit Diesel und Flüssiggas betriebenen JCB Teletruks überwiegend im Außenbereich eingesetzt. Mit der Einführung des neuen Modells mit Elektroantrieb erweitert sich der Einsatzbereich des Teletruk um eine Vielfalt an Möglichkeiten im Innenbereich und im Außenbereich. Ein völlig neuer Kundenkreis wird nun von den Kosten und Platzeinsparungen profitieren können, die seit bereits zwei Jahrzehnten auf anderen Einsatzgebieten überzeugen. Dazu Tim Burnhope, Chief Innovation Officer bei JCB: „Seit der JCB Teletruk eingeführt wurde, hat er die herkömmlichen Arbeiten verändert und dadurch Arbeitsabläufe verbessert. Damit durchbrach er die Konventionen eines etablierten Marktes. Er war eine absolut zweckgerichtete Innovation, die unseren Kunden echte Vorteile brachte und immer noch bringt. JCB ist in der Entwicklung innovativer sauberer Dieseltechnologie führend, doch wir entwickeln auch andere saubere Technologien für die kleineren Maschinen unseres Programms. Die neuen Einsatzmöglichkeiten des Teletruk mit Elektroantrieb sind enorm spannend, denn sie öffnen so viele neue Märkte.”

 

JCB stellt ersten Rotationsteleskoplader vor

Als weltweit führender Hersteller von Teleskopladern erweitert JCB sein Portfolio um einen Rotations-Teleskoplader namens Hydraload. Angesichts der europaweit steigenden Nachfrage nach Rotationsmaschinen mit höheren Tragfähigkeiten wird das Unternehmen zunächst den Hydraload 555-210R mit einer maximalen Tragfähigkeit von 5,5 t und einer maximalen Arbeitshöhe von 20,5 m auf den Markt bringen. Mit mehr als 40 Jahren Erfahrung in der Konstruktion und Herstellung von Teleskopladern hat JCB die Rotationsmaschine Hydraload für die Bedürfnisse von Unternehmern, die auf Hubarbeiten spezialisiert sind, und den Vermietungsmarkt entwickelt. Mit einer robusten Auslegerkonstruktion und einem bewährten Antriebsstrang setzt JCB auf Zuverlässigkeit, Vielseitigkeit, Produktivität, Bedienungsfreundlichkeit und Sicherheit, um für Kunden geringe Stillstandszeiten und hohe Rentabilität der Maschinen zu gewährleisten.

 

Generation X-Serie wird erweitert

JCB bringt drei neue Bagger der X-Serie im 13- bis 16-t-Segment auf den Markt, die sich direkt an Spezialisten für Erdbauarbeiten richten: den 131X, den 140X und den 150X. Die Produktion der neuen Bagger der X-Serie läuft in diesen Tagen an. Sie schließen sich den im letzten Jahr eingeführten 210X und 220X an und sind genau wie ihre großen Brüder produktiver, leiser und komfortabler. Tim Burnhope, Chief Innovation und Growth Officer bei JCB, sagt: „Die Maschine der Wahl für den Erdbau war schon immer der 13-16-t-Bagger. Sie sind einfach echte Arbeitspferde auf der Baustelle, graben Fundamente, gießen Beton, ziehen Kies, Schotter oder Asphalt ab. Deshalb freuen wir uns sehr über die Einführung von drei neuen Maschinen der X-Serie, die direkt auf die Bedürfnisse des so wichtigen Erdbausektors zugeschnitten sind. Der 210X und der 220X haben Wünsche der Kunden nach mehr Robustheit, Langlebigkeit, Komfort, Bedienungsfreundlichkeit, Zuverlässigkeit, Effizienz, Produktivität und Wartungsfreundlichkeit im 20-t-Sektor bereits erfüllt, und wir freuen uns nun, dieselbe Detailtiefe in unsere 13- und 16-t-Modelle zu bringen.“

 

Kompakte Radlader erfüllen EU-Stufe V

JCB aktualisiert seine kompakten Radlader 407 und 409, um die neuesten EU-Emissionsnormen der Stufe V zu erfüllen. Beide Radlader werden den JCB Diesel by Kohler-Motor beibehalten, jedoch erfordert die Umsetzung des neuen Abgasstandards einen zusätzlichen Dieselpartikelfilter (DPF). Die Leistungsabgabe bleibt unverändert, hinzu kommt aber eine automatische Motorabschaltfunktion. Diese kann vom Kunden über ein Display an der Frontkonsole geändert werden, um die Effizienz des Motors optimal auf den jeweiligen Einsatz abzustimmen. Der 407 wird außerdem mit einer neuen „flüsterleisen“ Rexroth-Hydraulikpumpe ausgestattet, um das Gesamtgeräuschaufkommen zu reduzieren. Darüber hinaus wurde ein Eco-Fahrmodus integriert, der bis zu 16 % Kraftstoffeinsparung bei schnellerer Fahrt ermöglicht. Der 407 bietet eine maximale Geschwindigkeit von 35 km/h, der 409 kommt auf 40 km/h. Der Innenraum der Kabine wurde mit hochwertigen Kunststoffen aufgewertet – passend zu der CommandPlus-Kabine bei den größeren JCB Radlader Modellen. Auch das Außendesign reiht in das Bild der gesamten Radladerfamilie ein.

 

Die neuen Midibagger sparen Kraftstoff

Die JCB Midibagger-Modelle im 8- bis 10-t-Segment sind auf die bevorstehenden EU-Emissionsvorschriften der Stufe V aktualisiert worden. Die Maschinen mit „-2“ im Namen werden nebenbei von einer Vielzahl von Detailverbesserungen profitieren, die die Wartung und Bedienung der Bagger erleichtern. Die Kompaktbagger 85Z-2, 86C-2, 90Z-2 und 100C-2 von JCB wurden auf die EU-Abgasnorm Stufe V umgestellt und bei dieser Gelegenheit umfangreich zwischenüberholt. Alle vier Bagger werden weiterhin JCB by Kohler-Dieselmotoren verwenden, die nun über ein kombiniertes DOK (Dieseloxidationskatalysator)- und DPF (Dieselpartikelfilter)-Abgassystem verfügen. Die Leistungsabgabe bleibt dabei unverändert. Automatische Motorabschaltung und Leerlauf per Tastendruck wurden serienmäßig einbezogen, um Kraftstoffverbrauch und Emissionen zu senken. Die Midibagger von JCB verfügen über eine überarbeitete elektrische Bedienarchitektur mit 7“-Bediendisplay, Membranschalterfeld und Drehknopf-Bedienung, ähnlich wie bei den neuesten 4- bis 6-t-Modellen von JCB. Der Querformat-Hauptbildschirm ist nach Kundenwunsch konfigurierbar. Zu den höheren Sicherheitsfunktionen gehört ein Hubüberlastsystem mit visueller Anzeige der Hubgrenzen der Maschine inklusive Statusleiste mit farbigem Warnsystem und einem akustischen Alarm.

 

Baggerlader mit mehr Kraft und Vielseitigkeit

Der Weltmarktführer für Baggerlader JCB stellt zwei weitere Varianten des JCB 3CX Compact mit einer Vielzahl neuer Funktionen vor. JCB hat den innovativen 3CX Compact bereits 2015 auf den Markt gebracht und damit große Leistung auf kleinem Raum. Mit einer Breite von nur 1,9 m und einer Höhe von 2,74 m eignet sich die Maschine perfekt für Bauhöfe, Stadtwerke, Versorgungsbetriebe, Erdbauunternehmen, Kommunalbetriebe und alle, die Bauprojekte in engen städtischen Räumen zu verwirklichen haben. Nun stellt JCB zum ersten Mal die neuen Modelle 3CX Compact PLUS und 3CX Compact PRO mit verbesserter Anbaugerätekompatibilität für eine Reihe neuer Anwendungen wie Garten- und Landschaftsbau, Winterdienst und andere anspruchsvolle Aufgaben vor.

 

Neue Merkmale der Modelle sind:

  • Zusatzkreis vorn mit konstantem Volumenstrom (70 Liter pro Minute beim PLUS und 120 Liter pro Minute beim PRO)
  • VariSpeed-Getriebe – die Fahrgeschwindigkeit kann unabhängig vom Hydraulikstrom gewählt werden
  • einzelner Frontlader-Hebel
  • Kompaktlader-Schnellwechsler vorn
  • automatische 2/4-Radlenkung
  • optionale Heckbagger-Powerslide-Funktion

Zusätzlich verfügt der neue 3CX Compact PRO über einen 7-Wege-Multifunktions-Joystick. Tim Burnhope, Chief Innovation und Growth Officer bei JCB, sagt: „Der Baggerlader ist schon als solcher eine der vielseitigsten Baumaschinen überhaupt, und als JCB 2015 den 3CX Compact auf den Markt brachte, hatten wir 60 Jahre Erfahrung gebündelt und einen Baggerlader erschaffen, der in vollem Umfang die Vielseitigkeit, Produktivität und Bedienungsfreundlichkeit des 3CX bietet, jedoch bei noch wendigeren Abmessungen. Mit der Einführung von zwei neuen Modellen in der Reihe bieten wir unseren Kunden eine noch vielseitigere Allroundmaschine. Mit bis zu 70 % mehr Hydraulikleistung, einem Kompaktlader-Schnellwechsler und einem Multifunktions-Joystick werden die neuen Maschinen die vielseitigsten auf dem Markt sein und Baggerladern neue Einsatzmöglichkeiten eröffnen.“

 

 

Text: Michael Schulte

Bilder: Michael Schulte

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