Holp – Tilt, Tiltrotator oder reine Rotation

Ob bei der Anschaffung ein Tilt, ein Tiltrotator oder reine Rotation die bessere Lösung ist, sollte unter vielen Aspekten wie Geräteeigenschaften, Flexibilität und wirtschaftliche Faktoren betrachtet werden. Zudem empfiehlt es sich, das Handling und die Arbeitserleichterung selbst zu testen. Auch ist es nicht unwichtig, für welche Arbeitsschwerpunkte das Anbaugerät hauptsächlich eingesetzt wird.

Bei häufigen Einsätzen mit Fräsen, Hämmer oder Verdichterplatten wird ein „Handgelenk“ stark beansprucht. Da gilt es genau hinzusehen, wie die Geräte aufgebaut sind, denn die Bauart spielt in puncto Betriebssicherheit eine tragende Rolle. Je kompakter ein „Handgelenk“ ist, das heißt je weniger am Baggerstiel übersteht, desto weniger kann beschädigt werden. Bei der Entscheidungsfindung kann die Abklärung folgender Fragen hilfreich sein:

– Wie werden die „Vibrationen“ vom Gerät absorbiert?
– Um wie viel wird die Standzeit durch harte Einsätze verringert?
– Sind alle Bauteile geschützt angebracht?
– Wie sind die Schläuche geführt? Auf oder direkt am Baggerstiel? Ohne große Schlaufen?
– Inwieweit wird die Hubkraft eingeschränkt?
– Wie verhält sich die Bauhöhe des „Handgelenks“ in der entsprechenden Baggerklasse?
– Sind alle beweglichen Teile stoßfest gelagert?
– Wie viel Bewegungsfreiheitsgrad braucht man wirklich?
– Kann jedes Anbaugerät mit dem „Handgelenk“ betrieben werden?
– Wem bringt der Sandwich am meisten – dem Hersteller, Verkäufer oder dem Anwender?
Oft wird diese Anbauart von den Herstellern propagiert. Die Realität zeigt jedoch, dass ein Teil der Baggerfahrer das reißkraftschmälernde Mehrgewicht (aus zwei bestehenden Schnellwechslern) immer in Kauf nimmt und der andere Teil das Gerät so gut wie nie einsetzt. Ein Grund dafür ist die lange Eingewöhnungszeit.

Sollte ein Sandwich aus zwei vollhydraulischen Schnellwechslern bestehen, bewegt man sich schnell in einer Grauzone, da dies ein Sicherheitsrisiko birgt und somit laut Holp von der Berufsgenossenschaft nicht gern gesehen ist.

– Wie lang ist die Garantie, bei welchen Gewerken mit welchem Anbaugerät?
Es gibt sowohl Hersteller, die bei harten Einsätzen, hier fällt auch die Vibration darunter, nur eine Stunde pro Tag, also ca. 200 Stunden im Jahr Garantie geben, als auch Hersteller, die auf alle Einsätze nahezu uneingeschränkt 3 Jahre/3.000 Betriebsstunden Garantie geben.

– Werden Möglichkeiten geboten, die Geräte unter Baustellenbedingungen ausgiebig zu testen?

 

Text und Fotos: Holp

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