Motul – Schmierstoffe vom Rennsport auf die Straße

Aubervilliers. Motul ist ein französisches, inhabergeführtes Unternehmen, ansässig in Aubervilliers in der Nähe von Paris, und ist bereits seit über 165 Jahren im Markt für Schmierstoffe tätig. Die Produkte werden hauptsächlich im Stammwerk in Frankreich hergestellt. Ein weiteres Werk befindet sich in Vietnam, um dort direkt für den Kunden produzieren zu können. Verschiedene Partnerunternehmen sorgen für eine weltweite Präsenz. Damit das Unternehmen noch näher am Kunden ist, wurde bereits 1980 die Motul Deutschland als eigenständige Tochter gegründet. Am Standort in Köln konzentriert man sich sowohl auf die Anwendungsberatung als auch auf die Schmierstoffversorgung innerhalb Deutschlands und Österreichs.

 

Hohe Ansprüche an den Schmierstoff

Oftmals ist es heute noch so, dass die Verwendung des richtigen Schmierstoffes immer noch einen geringen Stellenwert hat. Der Grund hierfür liegt laut Alexander Hornoff, Leiter Technik, darin, dass „…man es nicht sieht und es oftmals nur als erforderliche Notwendigkeit angesehen wird. Schmierstoffe arbeiten im Verborgenen und man bekommt eigentlich nicht mit, was ein Schmierstoff alles macht. Also füllt mancher Anwender einfach etwas in den Motor rein.“ Dabei sieht die Gegenwart ganz anders aus. Genauso, wie die Anforderungen an die Nutzfahrzeuge und Lkw gestiegen sind, sind auch die Anforderungen an Schmierstoffe gestiegen. Ein modernes Öl muss bestimmte Anforderungen z. B. bezüglich der Einhaltung der Abgasvorschriften und der Funktionalität der Abgaskomponenten erfüllen. Öle werden mittlerweile sogar als Konstruktionselement angesehen und in den Entwicklungsprozess mit einbezogen. Motul nutzt hierbei seine jahrzehntelange Erfahrung aus dem Motorsportbereich. Die entwickelten Öle haben sich bereits im Lkw-Motorsport bewiesen. Hierbei ist das Unternehmen nicht nur aktiver Partner bei Rundstreckenrennen, sondern ist darüber hinaus bei der Rallye Dakar mit einem eigenen Schmierstofflabor vor Ort. Dieses dient sozusagen als mobiles Testlabor. „Was unter diesen extremen Bedingungen funktioniert, kann dann auch problemlos für die Straße eingesetzt werden“, so Johannes Hemme, Marketing. Mittlerweile umfasst das Produktportfolio Motor- und Getriebeöle, Hydrauliköle, Bremsflüssigkeiten, Schmiermittel und Additive, mit denen die verschiedensten Bereiche immer optimal abgedeckt werden können und die ebenfalls die Anforderungsprofile aller Hersteller abdecken. Einer der Vorteile der angebotenen Schmierstoffe besteht darin, dass lange Nutzungsintervalle ermöglicht werden. Ein nicht unwesentlicher Aspekt liegt darin, dass die Öle auch dazu beitragen, den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen zu senken.

 

Grünes Dach als Mehrwert für den Kunden

Das Kölner Unternehmen ist seit jeher bestrebt, dem Kunden mehr als das passende Schmiermittel zu bieten und einen Mehrwert zu schaffen. Deshalb wurde unter dem Namen „Das Grüne Dach“ ein Konzept für Werkstätten geschaffen. Vielfach ist nicht bekannt, welche gesetzlichen Regulierungen bei der Entsorgung zu beachten sind bzw. wird dieses Thema immer noch stiefmütterlich behandelt. Dazu kommt, dass Umwelt-Management einen hohen zeitlichen Aufwand bedeutet und damit kostenintensiv ist. Gleichzeitig ist die Entsorgung mit Kosten verbunden. „Letzten Endes stellt ‚Das Grüne Dach‘ ein Umweltberatungskonzept dar, mit dem Motul den Ölanwender unterstützt“, erläuterte Alexander Hornoff. Beispielsweise bietet man den Werkstätten eine umfassende Bestandsaufnahme und Analyse der bislang anfallenden Kosten und zeigt Möglichkeiten für die Abfallvermeidung. Auch entsprechende Maßnahmen für das interne Handling der Altöle bis zur eigentlichen Entsorgung werden gezeigt. Zudem schafft man Sicherheit bezüglich der einzuhaltenden Rechtsvorschriften über den gesamten Prozess der Ölverwendung. Somit wird auch der Zeit- und Kostenaufwand minimiert. Verschiedene praxisorientierte Schulungen für die Anwender runden das Paket ab. Dokumentiert wird dies durch das Motul Umweltschutz-Zertifikat.

 

Nachhaltigkeit nimmt einen immer höheren Stellenwert ein

Mit der Thematik eines nachhaltigen Wirkens beschäftigt man sich bei Motul bereits seit mehreren Jahren und es gewinnt einen immer höheren Stellenwert. So wurde beispielsweise ein Motorenöl entwickelt, in dem bereits nachwachsende Rohstoffe verwendet werden. Dass der Nachhaltigkeitsgedanke noch weiterverfolgt wird, ist auch dadurch ersichtlich, dass man alle internen Prozesse dementsprechend ausrichtet. So hat man beispielsweise für den entstandenen CO2-Ausstoss, der für das diesjährige Kick-Off-Event angefallen ist, Bäume über die Organisation „Plant for the Planet“ gepflanzt. Die Veranstaltung war somit klimaneutral.

 

 

Text: Michael Schule

Bilder: Motul, Michael Schulte

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