Cat Phones – Härtetest im Winterdienst

Cat Phones sind robuste und ausdauernde Profiwerkzeuge, geschaffen für den Einsatz bei Wind und Wetter. Nässe und Eiseskälte sind schwere Prüfungen, die der Elektronik und dem Akku hart zusetzen. Ein gnadenloser Killer ist jedoch das Streusalz, das in Kombination mit Feuchtigkeit herkömmliche Smartphones im Zeitraffertempo bis zur Unbrauchbarkeit altern lässt. Zusammen mit einem Lohnunternehmer, der im Winter als Räumdienstfahrer arbeitet, haben wir ausprobiert, ob das Cat S61 tatsächlich so tough ist, wie der Hersteller verspricht.

Das Flaggschiff unter den Cat Phones trumpft auf mit integrierter Wärmebildkamera, laserunterstützter Entfernungsmessung und einem Sensor zur Raumluftüberwachung. Das Cat S61 ist kein Lifestyle-Accessoires, das sein Arbeitsleben gut geschützt in einer gepolsterten Extrahülle auf dem Schreibtisch liegend verbringt. Es ist kantiger, dicker und viel griffiger, als die in feingeschliffene, samtgebürstete und möglichst schlanke Schalen verpackten Smartphones, die ihre Entwickler für das Surfen und Spielen in virtuellen Welten, nicht für das Arbeiten im Baustellenalltag geschaffen haben. Folgerichtig beeindruckt das Cat S61 mit handfesten praxisrelevanten Vorteilen und verzichtet auf Megapixelrekorde, höchste Prozessorleistung oder gar künstliche Intelligenz. Stattdessen punktet das stärkste Cat Phone mit einer herausragenden Akkukapazität von 4.500 mAh, übersteht schadlos Stürze aus bis zu 1,8 m Höhe, ist bis 3 m Tiefe wasserdicht und schützt sein Display mit extra kratzfestem Corning Gorilla Glas 5. Das Cat S61 erfüllt die Militärnorm 810G, die für seine außergewöhnliche Robustheit bürgt. So ist gewährleistet, dass sein Besitzer stets erreichbar bleibt – eine mitunter lebenswichtige Funktion, nicht nur im Winterdienst.

Solide Ausstattung

Das 5,2 Zoll große Display löst mit 1.920×1.080 Pixeln auf und bietet damit eine ausreichend scharfe Darstellung, die auch für den Outdoor-Einsatz hell genug ist. Ebenfalls detailreich sind die Aufnahmen mit der 16-Megapixel-Hauptkamera. Das gilt gleichermaßen für Videos, die das Cat S61 mit 4K-Auflösung und bis 30 Bildern pro Sekunde aufnimmt. LTE, Bluetooth 5.0, GPS und Dual-Band-WiFi (2,4/5 GHz) sind mit an Bord. Ausgeliefert wurde unserer Testgerät mit dem leicht angestaubten Android 8.1 als Betriebssystem. Wie vom Hersteller versprochen, steht jedoch das Update auf Android 9 zum Download bereit.

Präzises Messinstrument

Ein Highlight des Cat S61 ist die integrierte Wärmebildkamera des renommierten Herstellers FLIR. Dank der FLIR „MSX-Technologie“ kann die Kamera Wärmebilder in HD-Auflösung aufzeichnen und auch Videos sowie Zeitrafferaufnahmen von Wärmebildern aufnehmen. Der Temperaturbereich reicht von -20° C bis +400° C und ist ideal, um zum Beispiel überhitzte Hydraulikleitungen aufzuspüren, stark beanspruchte Stromleitungen zu identifizieren oder Hitzefelder an mechanischen Bauteilen zu entdecken.

In der Praxis

Das Cat S61 überzeugt mit Zuverlässigkeit und Ausdauer. Bis zu drei Tage konnten wir das Cat Phone nutzen, ohne den Akku aufzuladen. Äußerst praktisch ist der tatsächlich allwettertaugliche Touchscreen. Dank „Wet Finger Tracking“ und „Glove on“-Technologie lässt sich das S61 selbst mit nassen Fingern oder Handschuhen bedienen. Die FLIR-Kamera liefert auch für Laien aufschlussreiche Wärmebilder. Problemlos spürt sie beispielsweise Heizungsrohre in der Wand auf oder zeigt unmissverständlich die ungleiche Temperaturverteilung an einem Heizkörper, der entlüftet werden muss. Nach der Fahrt mit dem Pkw oder Lkw informiert ein schneller Wärmeblick durch die Linse des Cat S61 auf die Reifen, ob eventuell eine Bremse fest ist und die Felge „glüht“. Mit 15 m Reichweite können auch große Maschinen oder Räume schnell und zielsicher auf Temperaturherde untersucht werden. Nicht so zufrieden waren wir mit der lasergestützten Abstandsmessung, die öfter mal offensichtlich falsche Messwerte lieferte.
Rundum überzeugend verlief hingegen der Praxis-Härtetest, den ein Räumdienstfahrer für uns übernommen hat. Bevor er die Cat Phones für sich entdeckt hat, kämpfte er mit dem Problem, dass die Streusalz-Reste an den Fingern seine Handys in kürzester Zeit zerstörten. Sein Cat S60, das Vorgängermodell des S61, hingegen trotzt den Strapazen seines harten Berufsalltags nunmehr seit über einem Jahr ohne Probleme. Vom Cat S61 war er auf Anhieb so begeistert, dass er auf das leistungsfähigere Gerät mit dem moderneren Betriebssystem umsteigen wird. Und auch beim nächsten Strandurlaub wird ihn das S61 begleiten und die schönsten Momente zuverlässig festhalten. Die salzige Gischt jedenfalls kann dem Cat S61 nichts anhaben.

 

Text und Fotos: David Kern

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