VDBUM-Großseminar – Zusammen in die digitale Zukunft

Willingen. Ganzheitliche Vernetzung – unter dieses Motto stellte der VDBUM die Podiumsdiskussion zum Auftakt des Vortragsprogramms. Einen epochalen Umbruch, ausgelost durch die Digitalisierung, gilt es zu meistern. Auf dem mit Chancen und Risiken gepflasterten Weg in die digitale Zukunft soll niemand auf der Strecke bleiben. Aus eigener Kraft bereits einen Vorsprung gewonnen haben die Grosen der Baubranche. Mittelstandische Unternehmen und kleine Betriebe mussen nun aufholen. Der starke Partner an der Seite aller seiner Mitglieder will der VDBUM sein.

„Die voranschreitende Digitalisierung hat in unserer Branche eine gigantische Innovationswelle ausgelöst. Die Entwicklung verläuft sehr dynamisch. Wer mit diesem Innovationstempo Schritt halten möchte und muss, kommt an unserem Großseminar fast nicht vorbei“, sagt VDBUM-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied DieterBernd Mair & Peter Hebbeker Schnittjer. Sein Ruf fand ein großes Echo: Mehr als 1.200 Teilnehmer besuchten laut Veranstalter das Großseminar vom 11. bis 14. Februar 2020 im Sauerland Stern-Hotel in Willingen.

 

Ideen von heute schaffen Lösungen von morgen

Diesem Seminar-Leitthema folgte das Vortragsprogramm mit insgesamt 50 Referenten aus Industrie und Forschung. Im Fokus standen der Einfluss digitaler Prozesse auf die Maschinen- und Gerätetechnik sowie die Elektrifizierung und nachhaltige Prozesse. Die drei Schwerpunktthemen des Großseminars waren Bahnbau, Kompaktbaustellen und Rückbau, wobei der Bahnbau aufgrund der hohen Investitionen über viele Jahre ein extraheißes Eisen sein wird. Ergänzend zu den Vorträgen waren rund 105 Aussteller vor Ort. Ihre Stände waren die Hotspots des vom VDBUM gespannten Netzwerks, mit dem sich jeder Besucher verbinden konnte. Das Team von Treffpunkt.Bau klinkte sich ein und brachte einige Ausstellerstimmen mit aus Willingen.

 

Kronenberger oecotec

Armin Arweiler, Geschäftsführer: Wir sind zum ersten Mal als Aussteller auf dem VDBUM-Großseminar. Wir kommen, um Kontakte zu neuen Händlern zu knüpfen und unser Netzwerk zu anderen Herstellern auszubauen und zu festigen. Gerade die Nachfrage der Händler nach unseren Produkten steigt erfreulich stark. Ein eindeutiges Zeichen dafür, dass sich unsere Maschinen zunehmend flächendeckend durchsetzen und dass sie aktiv von Endkunden nachgefragt werden. Die Vorteile haben sich herumgesprochen. Wir überzeugen mit Leistung. Viele unserer Kunden kaufen nach der ersten Maschine weitere Geräte. Aber auch Interessenten und Neukunden besuchen uns hier am Stand auf dem Großseminar und sprechen über die Aufgabenstellungen, mit denen sie täglich auf den Baustellen konfrontiert sind. Ein großes Problem, das die Bauunternehmer zunehmend drückt, ist der Rückzug der Betonwerke aus der Fläche. In Folge wird es immer schwieriger und obendrein kostspieliger, Beton zur gewünschten Zeit in der benötigten Menge geliefert zu bekommen. Aufpreise für sogenannte Mindermengen unter 5 Kubikmetern und Wartezeiten bei der Abholung beim Betonwerk stellen zusätzliche Ärgernisse dar. Die bessere und wirtschaftlichere Alternative ist, den Beton auf der Baustelle selbst herzustellen. Viele Bauunternehmer haben das bereits umgesetzt und nutzen statt Fertigbeton unseren Powermixer. Mit dem Powermixer kann Beton vor Ort oder auf dem Bauhof schnell und wirtschaftlich zubereitet werden, und zwar exakt in der benötigten Menge und zum richtigen Zeitpunkt. Der Powermixer kann entweder an Radlader oder an Bagger angebaut werden. Es gibt ihn in acht Größenklassen mit Fassungsvermögen von 100 bis 2.000 Litern. Unser Powermixer ist solide und simpel aufgebaut. In der Handhabung ist er damit äußerst einfach und sicher. Beladen und entladen wird der Powermixer im Gegensatz zu vielen anderen ähnlichen Maschinen immer durchs geschlossene Gitter. Das spart Zeit und wir brauchen keine defektanfällige Hydraulik oder gar Sensorik zum Öffnen und Schließen des Gitters. Kunden, die den Powermixer sehr intensiv nutzen, können optional eine zusätzliche Innenschale aus Hardox-Stahl ordern, die bei Verschleiß einfach, auch vom Kunden selbst, gewechselt werden kann. Ein weiteres Thema, das noch an Bedeutung gewinnt, sind die immensen Deponiekosten für Erdaushub, die schmerzhaft auf die Rendite drücken. Den Boden verbessern, absieben und wieder einbauen, statt ihn zu deponieren, ist ein wirtschaftlich lukratives Verfahren, das zudem die Umwelt schont. Die Terra-Star Schaufelseparatoren funktionieren gleichermaßen an Baggern als auch an Radladern. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen und sie eignen sich bereits für Trägergeräte ab 1,8 Tonnen. Die Typenvielfalt des Terra-Star reicht bis zu Trägergeräten von 50 Tonnen. Generell möchten wir, dass unsere auf Langlebigkeit optimierten Maschinen auch tatsächlich eine möglichst hohe Lebensdauer erreichen. Der beste Weg zu diesem Ziel ist eine regelmäßige Wartung. So starten wir 2020 mit einer Serviceinitiative und bieten kostengünstige Inspektionen für unsere Terra-Star Schaufelseparatoren und Powermixer an. Durch diese regelmäßige Vorsorge können Reparaturen und Ausfälle vermieden werden.

 

Kiesel

Merlin Kamke, Marketingreferent – Veranstaltungen: Wir präsentieren hier die vernetzte Maschine. Die Besonderheit ist der Copilot, den wir dazu einsetzen. Der Copilot ist ein intuitiv bedienbares User-Interface. Der Vorteil für den Fahrer: Er kann sich komplett auf seine eigentliche Aufgabe konzentrieren. Der Kiesel Copilot ist herstellerunabhängig, seine Schnittstellen kommunizieren mit Geräten unterschiedlichster Hersteller. Der Kunde ist also nicht an unsere Baggermarke Hitachi gebunden. Die Funktionen des Copilot wie Wiegeeinrichtungen oder Abziehautomatiken kann der Fahrer einfach per Knopfdruck auswählen. Ebenfalls Bestandteil des Copilot ist die automatische Schnellwechslerverriegelung. Eine Kontroll-LED signalisiert dem Fahrer eindeutig, ob das Gerät sicher verbunden ist. Für zusätzliche Sicherheit sorgt die mechanische Fangeinrichtung. In Kombination decken wir damit alle Eventualitäten ab und leisten einen entscheidenden Beitrag zur Arbeitssicherheit auf den Baustellen. Ein weiterer Vorteil unseres Copilot Systems ist sein modularer Aufbau. Der Kunde kann bei Bedarf sehr unkompliziert weitere Funktionen nachrüsten, indem er sie aus dem App-Store herunterlädt. Auf diese Weise wächst der Kiesel Copilot mit den Ansprüchen seines Bedieners, bleibt aktuell und bringt über lange Zeit großen Nutzen.

 

Logis Software-Entwicklung und Beratung

René Schönewald, Account Manager: Logis ist der IT-Partner für mittelständische Unternehmen und ist einer der Marktführer in Entwicklung und Implementierung von Teil- bzw. Komplettsystemen für den Handel und die Vermietung von Baumaschinen, Arbeitsbühnen, Landmaschinen und der Fördertechnik. Unsere Kunden profitieren von 25 Jahren Branchenerfahrung, wobei sich Logis ausschließlich auf diesen Bereich konzentriert. Als zukunftsorientierter Softwarepartner entwickeln wir im Moment Lösungen, um unsere Leistungen auf Mobilgeräten abzubilden und die zunehmend an Bedeutung gewinnenden IoT-Themen abzudecken. Ein großer Mehrwert unserer mobilen Lösungen ist, dass sie offlinefähig sind – was besonders auf Baustellen mit schlechter Funkabdeckung sehr nützlich ist. Das VDBUM-Großseminar nutzen wir intensiv zum Netzwerken. Für uns ist es entscheidend, aus erster Hand zu erfahren, was die Branche, was unsere Kunden bewegt. Das Thema Digitalisierung beschäftigt uns seit der Firmengründung. Mittlerweile haben viele Unternehmer den Nutzen erkannt und fragen aktiv nach unseren Lösungen nach. Für unsere Kunden verstehen wir uns als zuverlässiger langjähriger Partner. Wir begleiten jedes Unternehmen auf seinem individuellen Weg zur Digitalisierung. Dabei ist die Bandbreite groß. Von 3-User-Systemen bis hin zu mehreren Hundert Arbeitsplätzen haben wir bereits alles umgesetzt. In den meisten Fällen nutzen etwa 15 bis 50 Mitarbeiter pro Firma unsere Software. Das ist eine Größenordnung, bei der die optimierten Arbeitsabläufe richtig Wirkung zeigen können.

 

Bredenoord

Jan Wedel, Senior Area Manager: Im Zuge der Energiewende steht sowohl in den Niederlanden, dem Stammsitz unserer Muttergesellschaft, als auch in Deutschland das Thema ‚nachhaltiger Ressourceneinsatz‘ in 2020 klar im Fokus. Schon im vergangenen Jahr stieg die Nachfrage nach nachhaltiger Stromversorgung aus erneuerbaren Energiequellen stetig an. Dieser Trend hat sich zum Jahresanfang weiter fortgesetzt. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, erweitert Bredenoord in Q1/Q2 die Flotte der ‚Clear Concept‘ Produktlinie und arbeitet an neuen, nachhaltigen Energielösungen. Dabei setzen wir weiterhin auf Kundennähe, analysieren die Anforderungen unserer Kunden und setzen diese entsprechend um. Denn darauf basiert der Erfolg des Unternehmens. Auf dem VDBUM-Seminar informiert Bredenoord unter anderem über neue Wege in Sachen nachhaltiger, mobiler Stromversorgung und stellt die ‚Clear-Concept‘ Produktlinie vor. Produkte wie der ESaver, ein mobiler Batteriespeicher, sowie ein 60 kVA Stromaggregat werden auf dem Außengelände präsentiert und können live in Aktion von den Besuchern getestet werden. Kombiniert man diese Produkte, können, je nach Verbrauchsprofil, bis zu 70 % Kraftstoff eingespart und somit CO₂-Emissionen deutlich gesenkt werden. In Verbindung mit unserer mobilen Solaranlage, der Mini-SunBox, ist sogar eine Ersparnis von bis zu 80 % möglich. Zudem werden verschiedene Projekte vorgestellt, bei denen die Bredenoord Lösungen erfolgreich im Einsatz sind. So erhalten die Besucher eine Vorstellung davon, wie einfach Projekte sparsamer, umweltschonender und geräuschärmer mit Energie versorgt werden können. Alle Anwenderberichte können nach dem VDBUM-Seminar auf unserer Website unter der Rubrik ‚Projekte‘ nachgelesen werden. Generell stellen wir fest, dass der Bedarf an nachhaltigen Energielösungen in den letzten Monaten rasant gewachsen ist, was auf die aktuelle politische Lage und die damit verbundene gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmen zurückzuführen ist. Die Folge: Viele Unternehmen gehen bewusster mit dem Thema Energie um und suchen gezielt nach einer nachhaltigen Lösung für die Energieversorgung der Baustelle. Handelt es sich dabei um langjährige Projekte, wurden die damit verbundenen Zusatzkosten oft nicht einkalkuliert. Hier trifft Ökologie auf Ökonomie. Bredenoord bietet ein breites Produktportfolio an nachhaltigen Energielösungen an. Das sogenannte Powermanagementsystem ermöglicht es, durch Hinzu- oder Abschalten der Aggregate die Energieversorgung an den jeweiligen Bedarf anzupassen und auf Verbrauchsspitzen flexibel zu reagieren. Durch die optimale Auslastung der Aggregate können der Kraftstoffverbrauch und somit auch die Kosten für den Auftraggeber gesenkt werden. Mobile Batteriespeicher wie die Big Battery Box oder der ESaver können mit unseren mobilen Solaranlagen wie der Mini-SunBox nachhaltig und emissionsfrei aufgeladen werden. Der gesamte Prozess läuft geräuschlos ab, weshalb die Produkte unter anderem für Bauprojekte geeignet sind, welche besonderen Vorschriften unterliegen. Um eine absolut zuverlässige Stromversorgung zu garantieren, kann der Batteriespeicher mit einem Aggregat kombiniert werden. Dieses springt nur bei besonderen Spitzenlasten oder wenn die Batterien entladen sind an. Zum Betrieb des Aggregates steht unseren Kunden CO₂-neutraler oder biologischer Kraftstoff, wie beispielsweise GTL oder HVO, zur Verfügung.

 

 

Text und Bilder: Bernd Mair & Peter Hebbeker

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