Fuso – Ein Leicht-Lkw für schwere Aufgaben

Ende August war das Treffpunkt.Bau-Team zu Besuch bei der Schellheimer Garten- und Landschaftsbau GmbH in Wildpoldsried im Allgäu. Das mittelständische Familienunternehmen beschäftigt sich seit seiner Gründung 1971 mit der Neu- und Umgestaltung von Gärten, Grünanlagen und -flächen. Damit die rund 60 Mitarbeiter ihren breit gefächerten Aufgaben möglichst effizient nachgehen können, setzt Schellheimer seit Jahrzehnten auf Fahrzeuge der Marken Fuso und Mercedes-Benz.

Als einer der führenden Nutzfahrzeughersteller Asiens produziert Fuso leichte, mittelschwere sowie schwere Lkw. Seit 2004 ist Fuso integraler Bestandteil der Daimler AG, die mit einer Beteiligung von 89,3 % neben der Mitsubishi Corporation führender Anteilseigner ist.

 

Hohe Nutzlast spart Zeit und Geld

Teil des Schellheimer Fuhrparks sind aktuell sechs geleaste Fuso Canter, ein Mercedes-Benz Atego und ein Arocs in Kipperausführung mit einem Ladekran von Palfinger. Mit dem Fuso Canter hat Daimler Trucks ein vielseitiges Nutzfahrzeugkonzept in den leichten Gewichtsklassen von 3,5 t bis 8,55 t verwirklicht und vervollständigt so das Produktportfolio zwischen Transporter und schwerem Lkw. Sein einsatzorientiertes Design, die hohe Ladekapazität und seine Wendigkeit, auch auf schwer zugänglichem Terrain, machen ihn zu einem wirtschaftlichen Fahrzeug für den Garten- und Landschaftsbau. Seine Vorzüge weiß auch Lars Schellheimer, Sohn des Gründers und aktueller Geschäftsführer der Schellheimer Garten- und Landschaftsbau GmbH, zu schätzen: „Als Unternehmer ist mir eine hohe Nutzlast wichtig. Viele GaLaBauer nutzen wegen des benötigten C1EFührerscheins Sprinter unter 3,5 Tonnen und kombinieren diese dann mit einem 3,5-Tonnen-Anhänger. Wir bevorzugen eine höhere Nutzlast, da wir unsere Spezialwerkzeuganhänger dabei haben und schwere Materialien dann auf der Kippbrücke transportieren. Wenn wir morgens auf der ersten Fahrt zur Baustelle bereits Schüttgut aus unserem Lager aufladen können, sparen wir Zeit und Geld. Dasselbe gilt für den letzten Aushub des Tages. Aus diesem Grund planen wir nächstes Jahr, wieder zwei unserer älteren Leicht-Lkw durch zwei aktuelle Modelle des Fuso Canter auszutauschen.“

 

Für nahezu jeden Einsatzzweck das richtige Fahrzeug

Mit fünf verschiedenen Gewichtsklassen, drei Kabinentypen, drei Motorenvarianten und sechs Radständen stehen zahlreiche Fahrzeugvarianten zur Verfügung. Das gewichtsoptimierte Fahrgestell des Fuso Canter und sein stabiles Leiterrahmenkonzept ermöglichen eine Vielzahl von Aufbauten – ein Vorteil, den vor allem GaLaBauer wie Lars Schellheimer und sein Team zu schätzen wissen. Im Laufe der Jahre hat das Unternehmen sein Leistungsangebot um etliche Spezialbereiche erweitert. Neben der klassischen Gartengestaltung und Gartenpflege bietet Schellheimer auch eine fachmännische Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünung an, den Bau und die Pflege von Schwimmteichen, Naturpools und Koi-Teichen sowie Pflanzen- und Kleinkläranlagen zur Abwasserreinigung im ländlichen Raum. Entsprechend vielseitig müssen die Leicht-Lkw sein. „Wir sind sehr froh, dass wir die Fahrzeuge individuell konfigurieren und an unsere Bedürfnisse anpassen können. Mit dieser Vielzahl an Varianten brauchen wir aber auch jemanden, der uns fachmännisch berät. Glücklicherweise stehen uns die Mitarbeiter vom Autohaus Allgäu dabei zur Seite“, so Schellheimer.

 

Wendig und praktisch

Der Canter bringt Material und Personal sicher dorthin, wo es benötigt wird. Kompakte Abmessungen und kurze Radstände sorgen für eine bemerkenswerte Wendigkeit und Mobilität auch auf schmalen Wegen durch Gärten, Parks und Wälder. Die Fahrzeuge von Schellheimer sind mit den 2,0 Meter breiten „Comfort“-Kabinen ausgestattet. Sollte es im Grünen aber doch mal eng werden, sorgt die als S-Version lieferbare schmale Kabine mit nur 1,70 Meter Breite und kurzem Radstand (2.500 mm) für noch mehr Wendigkeit. Durch die Kippbarkeit der Kabine wird das Nachfüllen von Motoröl und Bremsflüssigkeit zum Kinderspiel. „Die einfache Wartung begeistert uns schon seit Jahrzehnten. Der erste 3,5-Tonner, den wir hatten, konnte damals schon die Kabine kippen. Bei Modellen anderer Hersteller hat es oft lange gedauert, bis man den Motor erreicht hatte oder unkompliziert einen Kupplungswechsel vornehmen konnte. Beim Canter ist das ein Traum. Die Entscheidung, bei einem kleinen Lkw auch eine kippbare Kabine einzubauen, ist meiner Meinung nach wegweisend gewesen“, erläutert Schellheimer. Lars Binnewies, Verkäufer Lkw Nutzfahrzeuge der Autohaus Allgäu GmbH & Co. KG, ergänzt: „Beim Canter ist tatsächlich alles leicht zugänglich und man braucht nicht viel Werkzeug. Die Werkstatt-Mitarbeiter haben sich anfangs ein wenig gescheut, da man andere Schlüsselgrößen braucht als bei Mercedes-Benz, aber der Canter ist so durchdacht konstruiert, dass man mit zwei Schlüsseln und einer Zange richtig weit kommt.“

 

Früher war (noch) mehr Nutzlast möglich

„Für mich persönlich ist das einzige Manko, dass der Fuso nicht mit Druckluftanlage erhältlich ist wie damals der Mercedes-Benz Vario. Könnte man den Canter mit einer Druckluftbremsanlage ausstatten, wären mehr als 12 Tonnen Lastzuggesamtgewicht möglich. Da ich mit den aktuellen Modellen keinen 5-Tonnen-Bagger transportieren kann, musste ich zusätzlich in einen Mercedes-Benz Atego investieren“, erzählt Schellheimer. 20 Jahre zuvor hatte er einen Fuso Canter im Einsatz, der von der Baywa AG nachgerüstet worden war. Etwa 12 Jahre lang übernahm das Modell mit Druckluftbremsanlage alle Maschinentransporte des GaLaBauers. Diese Möglichkeit wünsche er sich heute zurück. „Würde man den Fuso Canter serienmäßig mit Druckluftbremsanlage ausstatten, müssten sich alle anderen Hersteller warm anziehen.“

 

Starker Motor mit effizientem DPF

Ausgestattet mit modernster Common-Rail-Technologie und variabler Turbogeometrie, liefert der Motor des Fuso Canter, der in drei Leistungsklassen verfügbar ist, bereits bei niedrigen Drehzahlen ein hohes Drehmoment. Dazukommen das fortschrittliche Abgasreinigungsverfahren, das die Euro VI-Norm erfüllt, die serienmäßige Motor-Start-Stopp-Funktion, die neue On-Board-Diagnose sowie das neue Hochdruck-Kraftstoffeinspritzsystem. Alle Motorvarianten verfügen über einen geschlossenen und wartungsfreien Dieselpartikelfilter, der sich automatisch regeneriert. Zusätzlich kommt „BlueTEC 6“ zum Einsatz. Je nach Ausführung ist der Motor mit einem manuellen Schaltgetriebe oder dem „DUONIC 2.0“ Doppelkupplungsgetriebe ausgestattet. Randolf Krause, Mitarbeiter der Schellheimer Garten- und Landschaftsbau GmbH: „Mir gefallen besonders die niedrige Ladehöhe und die hohe Nutzlast von 3,8 Tonnen. Außerdem fährt sich der Fuso beinahe so angenehm wie ein Pkw.“ Zusätzlich ist der Fuso Canter auch komplett emissionsfrei als eCanter verfügbar. Bei einer maximalen Leistung von 129 kW liegt das Drehmoment des Permanent-Magnet-Motors des eCanter bei 390 Nm. Die sechs Lithium-Ionen-Akkupakete lassen sich an einer Schnell-Ladestation innerhalb von 90 Minuten aufladen und ermöglichen laut Hersteller eine Reichweite von 100 Kilometern. Durch die Rekuperation wird die Bremsenergie genutzt, um die Akkus während der Fahrt aufzuladen.

 

Wenn doch mal etwas kaputt geht

„Mit dem Service von Mercedes-Benz sind wir sehr zufrieden. Die Niederlassung, die uns betreut, arbeitet werktags bis 22 Uhr und samstags bis 16 Uhr. Das ist für uns sehr wichtig, da wir die Fahrzeuge meistens erst ab Freitagnachmittag zur Verfügung haben“, so Schellheimer. Für alle Fuso Canter gilt eine dreijährige Neufahrzeug-Garantie auf Fahrgestell, Antriebsstrang und ab Werk angebotene Komponenten bis 100.000 km.

 

Text: Treffpunkt.Bau

Bilder: Fuso/Mercedes-Benz, Treffpunkt.Bau

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