BG Bau – Sicher durch den Corona-Winter

Am 14. Januar 2021 lud die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) zum Online-Pressegespräch mit Frank Werner, stellvertretendem Leiter der Hauptabteilung Prävention der BG Bau, im Rahmen der Messe „BAU 2021 ONLINE“ ein. Hauptthema war dabei, wie Bauwirtschaft und Reinigungsgewerbe sicher durch den Corona-Winter kommen.

Das gesellschaftliche Leben in Deutschland steht still. Doch die Bauwirtschaft und die Unternehmen baunaher Dienstleistungen arbeiten seit Beginn der Corona-Pandemie nahezu unvermindert weiter – und erweisen sich damit erneut als Motor der Wirtschaft und als stabilisierender Faktor in der Krise. Die BG Bau unterstützt die Bauwirtschaft weiterhin beim Infektions- und Arbeitsschutz.

 

Arbeits- und Gesundheitsschutz

Für die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) bedeutet die Corona-Situation: Solange auf Baustellen gearbeitet wird, ist auch ihr Außendienst in vollem Umfang vor Ort. Denn Beratung und Überwachung sind unerlässlich, um die Unternehmen bei der Umsetzung der Maßnahmen für die Arbeitssicherheit, den Gesundheits- und Infektionsschutz gerade in dieser für alle sehr schwierigen Zeit in besonderem Maße zu unterstützen. Dabei nimmt die BG Bau auch die Hygienesituation und den Infektionsschutz in den Blick. „Bauwirtschaft und Reinigungsgewerbe kennen keinen Lockdown. In dieser Zeit stehen unsere Aufsichtspersonen an der Seite unserer Unternehmen und Versicherten – denn die Pandemie zeigt wie durch ein Brennglas, wie wichtig Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sind, gerade jetzt“, sagt Prof. Frank Werner, stellvertretender Präventionsleiter der BG Bau, anlässlich des Pressegespräches im Rahmen der digitalen Messe „BAU ONLINE“.

 

Situation auf den Baustellen

Im Zeitraum von Mitte April bis Ende Dezember 2020 wurden etwa 100.000 Unternehmen mit zusammen knapp 400.000 Beschäftigten von Aufsichtspersonen der BG Bau aufgesucht und auf den Baustellen und in den Betrieben beraten. Im besonderen Fokus der Tätigkeit der Aufsichtspersonen vor Ort steht die Beratung, um festgestellte Defizite schnellstmöglich und dauerhaft zu beseitigen und einen bestmöglichen Arbeits- und Infektionsschutz umzusetzen. Bei schwerwiegenden Verstößen wird das Weiterarbeiten in den gefährdeten Bereichen so lange untersagt, bis ein sicheres Arbeiten möglich ist. Auch Bußgelder werden verhängt. „Wie wichtig die Kontrollen sind, zeigen die gestiegene Anzahl tödlicher Arbeitsunfälle und die nach wie vor hohe Zahl der Arbeitsunfälle am Bau, auch wenn deren Gesamtzahl nach den noch vorläufigen Berechnungen leicht rückgängig ist. Wir sind noch dabei, die Ursachen auszuwerten. Es ist aber nicht auszuschließen, dass das Thema Coronavirus gerade im Frühjahr 2020 viel Aufmerksamkeit bei Unternehmen wie Versicherten gebunden hat und damit einer der Gründe sein kann“, so Werner weiter. Er warnt aber auch vor Kurzschlüssen: Bei Unfällen greifen immer mehrere Ursachen ineinander.

 

Positiver Trend beim Thema Hygiene

Im Rahmen ihrer Revisionstätigkeit bewertet die BG Bau unter anderem die vorgefundene Hygienesituation. Dabei zeigt sich, dass sich die Bauwirtschaft inzwischen gut auf die Corona-Situation eingestellt hat. So hat sich der Anteil der Baustellen mit gravierenden Mängeln bei Sanitäreinrichtungen, zum Beispiel im Hinblick auf die Ausstattung mit Toiletten, Waschgelegenheiten und deren Reinigung, und auch bei der Umsetzung der Maßnahmen zum Infektionsschutz vom Frühjahr 2020 bis zum Ende des Jahres nahezu halbiert. Werner sagt: „Die Bauwirtschaft hat hier wirklich einen Kraftakt vollzogen, es wurden Lösungen gefunden, obwohl gerade anfangs Lieferengpässe große Probleme verursacht haben. Gemeinsam mit den Sozialpartnern der Bauwirtschaft haben wir frühzeitig praxistaugliche und einfach umsetzbare Lösungen für die Bauwirtschaft und den Bereich baunaher Dienstleistungen entwickelt. Mit den Arbeitsschutzstandards für die Bauwirtschaft und für die Gebäudereinigung haben wir als einer der ersten Wirtschaftszweige einen gemeinsamen Maßstab für einen wirksamen Infektionsschutz gesetzt und bedarfsgerecht weiterentwickelt. Die Tatsache, dass die Unternehmen frühzeitig gehandelt und Schutzmaßnahmen ergriffen sowie Arbeitsprozesse angepasst haben, hat dazu geführt, dass wir glücklicherweise keine größeren „Corona-Hotspots“ auf Baustellen zu verzeichnen hatten.“

 

Text und Bilder: BG Bau/S. Taheri (Hannover)

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