Schake – Bekenntnis zum Wachstum

1908 gründete Johann Schake das Traditionsunternehmen in Wetter Volmarstein als Huf- und Wagenschmiede. In die Anfangsjahre datiert auch der Beginn der Fabrikation von Baubeschlägen. Die ersten Produktideen in den heutigen Kernsortimenten Absperrtechnik und Baugeräte stammen aus den 1960er-Jahren. Heute ist die vierte Generation der Gründerfamilie am Ruder. „Fortlaufende Weiterentwicklung und das Streben nach Wachstum zeichnen unser Unternehmen seit jeher aus“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter Ralf Schake.

Schake beschäftigt über 250 Mitarbeiter in fünf Standorten und vermarktet die Produkte europaweit. Eine gute Produktentwicklung, schlagkräftige, flexible Produktions- und Logistikstandorte sowie die Nähe zum Kunden bei der Beratung vor und nach dem Verkauf sind wichtige Eckpfeiler des Erfolgs. Über allem steht das Ziel, den Kunden ein gutes Fundament für ihre täglichen Herausforderungen zu bieten. Dabei setzt das inhabergeführte Unternehmen auf langjährige Partnerschaften und eine langfristige Erfolgsorientierung. „Schake paart Tradition und Erfahrung mit konsequenter Ausrichtung auf die Zukunft“, so Ralf Schake, der uns zusammen mit Marcel Sievers, Key Account Manager, erläutert, wie das Unternehmen seine starke Marktposition weiter ausbauen will und welche Herausforderungen es dabei zu meistern gilt.

 

Was war das erste Produkt von Schake?

Ralf Schake: Seit dem Gründungsjahr 1908 hat sich die Firma Schake mit Stahl beschäftigt. Die ersten Hufeisen und andere geschmiedete Stahlkonstruktionen für Fuhrwagen wurden erfolgreich vermarktet. Dabei sind die ersten Produkte des Baugerätesortiments, die in den 1960er-Jahren entwickelt wurden, bis heute im Markt vertreten. Dazu zählen die Schalungsklemmen und andere systemfreie Artikel für die Schalung, die bis heute zu den unabkömmlichen Artikeln auf der Hochbaubaustelle gehören. Viele Artikel wurden im Laufe der Jahre modernisiert und den heutigen Gegebenheiten angepasst bzw. neue Entwicklungen der Branche beobachtet. Nicht nur die Technologie der Fertigung, auch die Produkte befinden sich weiterhin auf modernem Kurs. Die Fortentwicklung hat sich in den letzten Jahren mit einer hohen Geschwindigkeit bewegt, sodass viele moderne Produkte den Endabnehmer heute begeistern.

 

Wie positioniert sich Schake am Markt?

Ralf Schake: Die Firma Schake zählt heute zu den mittelständischen Industrieunternehmen, die ihre Produktion in Deutschland progressiv weiter ausbauen. Dabei ist die Verarbeitung von mehreren Tausend Tonnen Stahl im Jahr in der eigenen Produktion weiterhin auf Wachstum ausgelegt. Neben Standardprodukten, die im Markt etabliert sind, haben wir uns darauf spezialisiert, Sonderanfertigungen nach Kundenwunsch zu realisieren. Die umfassende Lagerhaltung auf ca. 30.000 m² ermöglicht dem Großhandel eine gute Lieferperformance für seine Kunden, sodass unsere Produkte innerhalb kürzester Zeit zum Kunden oder direkt auf die Baustelle geliefert werden.

 

Wofür steht Schake als Marke?

Ralf Schake: Die Marke Schake steht für Qualität und Flexibilität. Dabei stehen unsere geschätzten Mitarbeiter für die Marke Schake – und leben diese. Die Marke Schake steht auch für Bestehen – da die Familie mit Leidenschaft das Unternehmen nicht nur verwaltet, sondern weiter ausbauen möchte. Auch in Zeiten von wirtschaftsschwachen Jahren wurde oft antizyklisch entschieden, um in den starken Jahren mit Leistung für die Kunden parat zu stehen.

 

Haben Sie einen Bestseller im Sortiment?

Ralf Schake: Das breite Produktsortiment zeichnet eher Schake heute aus. Die vielen Anforderungen

auf der Baustelle können durch das Sortiment bedient werden. Von der mobilen Sicherheit auf der Straße – bei Tagesbaustellen – bis zur fest installierten kommunalen Sicherheit durch Absperrpfosten und der gesamten Freiraumgestaltung, wie z. B. durch Fahrradanlehnbügel, bietet Schake die Lösungen. Das ist genau das, was dem Kunden im Tagesgeschäft gefällt und das Arbeiten mit Schake effektiv macht.

 

Gibt es ein Produkt, das in besonderem Maße für Ihr Unternehmen steht?

Ralf Schake: Schake steht für sperren, sichern, schützen – jeweils im Bereich der mobilen und fest installierten Absperrungen. Der Absperrpfosten mit dem dreieckigen Sticker AS ist zum Symbol der Qualitäts-Absperrpfosten geworden. Des Weiteren wird durch die eigens entwickelten ‚EURO Schalungsstützen‘ die Deckenschalung durch Schake-Stützen gebaut. Hier haben sich die ‚EURO Schalungsstützen‘ zum mobilen Baustein des Rohbaus entwickelt. Wir entwickeln mit hohem Tempo an den verschiedensten Artikelsortimenten, sodass auf den Baustellen und in den Innenstädten weiter durch Qualitätsprodukte ‚Made in Germany‘ die Resultate gesehen werden können.

 

Welchen Mehrwert schaffen Schake-Produkte für die Anwender im Produktsegment Absperrtechnik?

Marcel Sievers: Gute Absperrtechnik muss in erster Linie zuverlässig sein. Ob es bei der fest installierten Absperrtechnik um den Schutz von Personen und Eigentum im Außenbereich oder um den Schutz von Mitarbeitern, Maschinen und Inventar im Bereich Werkschutz geht. Einen besonderen Mehrwert schaffen wir weitergehend vor allem dadurch, dass wir in der Absperrtechnik im besonderen Maße Sonderanfertigungen auf Kundenwunsch herstellen. Diese hohe Flexibilität zeichnet sich vor allem durch das herausragende Handwerk in den einzelnen Produktionsschritten aus. Ob spezielle Abmessungen, eine Pulverbeschichtung in einem besonderen RAL-Farbton oder eine spezielle Folierung gefordert ist – wir bieten eine Lösung.

 

Hat eine Schake-Entwicklung den Markt wesentlich beeinflusst?

Marcel Sievers: Die Weiterentwicklung von Produkten in den verschiedenen Bereichen ist bei uns ein stetiger Prozess, der vor allem durch den Dialog mit unseren Kunden, die Anforderungen an die Sicherheit und unser hervorragendes Produktmanagement geprägt ist. So entstehen fortlaufend neue Produkte für Problemlösungen, die den Markt beeinflussen. Um eine der neusten innovativen Entwicklungen zu nennen, nehmen wir unsere BAStgeprüfte Bakenlampe ‚PowerNox‘ als Beispiel. Die Besonderheit dieser Lampe ist ein seitlich zu öffnendes Batteriefach, welches durch einen Schnellverschluss gesichert ist. Das patentierte System verspricht dem Anwender eine enorme Zeitersparnis durch das einfache Handling und entwickelt sich in Verbindung mit unserem neuen BASt-Bakensystem zu einer Referenz im Markt.

 

Welche Herausforderungen bewegen die Branche und wie kann Schake den Baufachhandel dabei unterstützen?

Marcel Sievers: Um heutzutage im Markt bestehen zu können, muss man schneller sein als die anderen. Nicht mehr die Großen fressen die Kleinen, sondern die Schnellen die Langsamen. Als Lieferant für den Fachhandel ist uns bei jedem Vorgang bewusst, dass hinter unserem Kunden noch ein weiterer steht, der auf eine Aussage, ein Angebot oder eine Lieferung wartet. Durch unsere umfassende Lagerhaltung, eine moderne Logistik und ein effizientes Informationsmanagement, welches wir in den letzten Jahren etabliert haben, können wir genau diese Schnelligkeit und Flexibilität heute zu unseren Kernkompetenzen zählen.

 

Wo ist Schake besonders stark und wo will Schake noch wachsen?

Marcel Sievers: Neben den genannten Aspekten sehe ich unseren deutlichen Vorteil als traditionsreiches Familienunternehmen gegenüber unseren Marktbegleitern vor allem in den kurzen Entscheidungswegen, einer flachen Hierarchie im Unternehmen und einer sehr hohen Identifikation der einzelnen Mitarbeiter mit dem Unternehmen und der Marke Schake. Wir sind in den einzelnen Produktbereichen dabei, unser Sortiment weiter auszubauen, sowohl mit im Markt etablierten Produkten als auch mit Produktneuentwicklungen. Zudem sind wir dabei, unter dem Namen ‚Schake Workshops‘ eine neue Form der Wissensvermittlung durch eigene Dozenten in der Baubranche aufzubauen. Hier bieten wir neben Zertifikatsschulungen im Bereich der Absicherung von Arbeitsstellen nach MVAS99 auch spezialisierte Seminare und Schulungen in verschiedensten Bereichen der Baustellensicherung, der Arbeitssicherheit und in einzelnen Produktbereichen für die jeweiligen Branchen an. ‚Schake Workshops‘ wird für die Branche und unsere Kunden eine absolute Bereicherung.

 

War 2020 ein gutes Jahr für Schake und was planen Sie für 2021?

Marcel Sievers: In erster Linie war es natürlich ein außergewöhnliches Jahr für uns alle. Auch uns hat Corona im Frühjahr letzten Jahres einen Schrecken eingejagt, als wir alle noch nicht genau wussten, mit was wir es zu tun haben und wie sich dies auf unsere Branche auswirkt. Umso glücklicher sind wir, dass das Jahr 2020 geschäftlich für uns ein sehr erfolgreiches war und wir zuversichtlich in das Jahr 2021 blicken können. Der Erfolg während dieser Zeit resultiert vor allem aus dem partnerschaftlichen Verhältnis zu unseren Kunden und der wahnsinnig hohen Eigenmotivation unserer Mitarbeiter. 2021 werden wir unsere Marktanteile in den einzelnen Bereichen ausbauen und unseren Kunden durch neue Produkte und ‚Schake Workshops‘ einen weiteren Mehrwert bieten. Eins ist auch im Jahr 2021 gewiss: Unsere bestehenden und neuen Kunden haben einen Partner an ihrer Seite, auf den sie sich verlassen können.

 

Text: David Kern und Peter Hebbeker

Bilder: Schake

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