Kooi Security Deutschland – 24/7-Videoüberwachung: 2.500 UFOs für Europa

Pieter Kooi hat 2010 seine erste mobile Videolösung entwickelt und auf den Markt gebracht. Sein Unternehmen ist spezialisiert auf mobile Videoüberwachung und Brandfrüherkennung. Pieter Kooi ist das, was man heute als Innopreneur bezeichnen würde.

Als Unternehmer ist er mit geliehenem Geld seiner Eltern das Risiko eingegangen, eine Firma zu gründen. Als Innovator hat er eine mobile Videolösung geschaffen, die autark bei Wind und Wetter zuverlässig arbeitet. Über die Leistungen, Vorteile und Eigenheiten von Kooi sprechen wir mit Mike Jürgens, Country Director Deutschland.

 

Was ist das Hauptanwendungsgebiet der mobilen Videolösungen von Kooi?

Mike Jürgens: Die anfängliche Zielkundengruppe war die Windenergiebranche, die auch heute noch gemeinsam mit Solarenergie rund ein Drittel unseres Umsatzes ausmacht. Wenn Sie sich vorstellen, dass unsere Systeme zuverlässig 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche vom nördlichen Skandinavien bis zum südlichen Teil der iberischen Halbinsel arbeiten, erklärt das vielleicht, was mit ‚bei Wind und Wetter zuverlässig arbeiten‘ gemeint ist.

 

Welche Kundengruppen machen die anderen zwei Drittel des Umsatzes aus?

Mike Jürgens: Der überwiegende Teil kommt aus dem Hoch-, Tief- und Ingenieurbau. Gerade in diesem Bereich steigt der Bedarf an mobilen Videoüberwachungslösungen, und hier wollen wir in den nächsten Jahren weiter stark wachsen und zu einem der führenden Anbieter im Markt werden.

 

Sind das dieselben Systeme, mit denen Kooi vor 10 Jahren angefangen hat?

Mike Jürgens: Nein, unsere Mietflotte wird ständig erweitert, um sich dem geänderten Kundennutzen anzupassen. Wenn wir beispielsweise mit einem 10-Fuß-Container auf einer Hochbaustelle in der Stadt ankämen, würde uns der Bauleiter mangels Platzes für die Stellfläche wieder zurückschicken. Andererseits ist dort in der Regel Strom vorhanden, wobei wir auch weiterhin Lösungen mit eigener Stromversorgung durch Generatoren, Solarpanele oder einem Mix aus beidem anbieten.

 

In wie vielen Ländern ist Kooi aktiv?

Mike Jürgens: Aktuell in 22 europäischen Staaten.

 

Wie groß ist die Mietflotte?

Mike Jürgens: Sie umfasst derzeit über 2.500 Systeme und wächst stetig.

 

Wie ist Kooi in Deutschland aufgestellt?

Mike Jürgens: Aktuell haben wir vier Vertriebsbüros und betreiben eine eigene Alarmzentrale, die mit unseren Mitarbeitern 24 Stunden am Tag besetzt ist. Letztlich ist es aber egal, wo unsere Büros sind: Unsere Lösungen sind flächendeckend in ganz Deutschland verfügbar. Wir sichern Baustellen von Flensburg bis Konstanz.

 

Apropos „Baustellen“: Sowohl die zu sichernden Flächen als auch die Sicherungszeiten können sich verändern – wie gehen Sie damit um?

Mike Jürgens: Ändert sich die zu sichernde Fläche, kann entweder der Auftraggeber selbst die Videotürme umsetzen, oder er beauftragt uns damit. In beiden Fällen wird die zu überwachende Fläche neu definiert und eingemessen. Die Änderung der Arbeitszeiten ist einfach zu handhaben: Entweder der Bauleiter ruft uns an oder er verändert die Zeiten auf einer kostenlos zur Verfügung gestellten App.

 

Fernzugriff per App – wie funktioniert das?

Mike Jürgens: Jeder Videoturm – wir sprechen von UFO, also Unit for Observation – kann einzeln oder zusammengefasst mit anderen Videotürmen bei einem Projekt per App auf seinen Arbeitszustand hin überprüft werden. Mit der App lassen sich Arbeits- und Sicherungszeiten anpassen, und der Nutzer erhält über die App Alarm- und Störmeldungen. So wird er beispielsweise sofort benachrichtigt, wenn die Stromversorgung unterbrochen ist oder sich die Kapazität der verbauten Akkus dem Ende zuneigt.

 

Somit hat der Kunde die Kontrolle über seine Videotürme?

Mike Jürgens: Richtig, mehr Transparenz für eine zuverlässige Sicherheitslösung gibt es nirgendwo anders.

 

Was passiert im Fall, dass sich jemand außerhalb der Arbeitszeit auf der Baustelle aufhält?

Mike Jürgens: Zur Gesamtlösung gehört auch unsere Alarmzentrale, die nach EN 50518 zertifiziert und rund um die Uhr besetzt ist. Im Falle der Detektion in dem zu überwachenden Bereich wird eine bidirektionale Kommunikationsverbindung über ein virtuelles, privates Netzwerk, VPN, aufgebaut. Der Zentralist in der Alarmzentrale erhält automatisch einen Videostream. Es erfolgt eine Täteransprache, die gegebenenfalls mehrfach wiederholt wird. In der Mehrheit der Fälle führt das dazu, dass der Täter das Gelände schnell verlässt und somit der Schaden durch Diebstahl oder Vandalismus entweder komplett verhindert ist oder zumindest gering gehalten wird.

 

Was passiert, wenn der Täter nicht auf die erste Ansprache reagiert?

Mike Jürgens: Hier unterscheiden wir uns deutlich von anderen Marktteilnehmern. Erfolgt nur eine einzige Ansprache oder das Abspielen einer Sirene und der Zentralist gibt lediglich die Meldung weiter, bleibt ausreichend Zeit für einen größeren Schaden. Denn es kann schon mal zwei Stunden dauern, bis jemand vor Ort ist. Wir dagegen bewachen die Baustelle weiter per Video, bis zum Eintreffen eines Wachdienstes oder der Polizei. Wir schließen damit eine wichtige Lücke und bieten eine noch höhere Sicherheit.

 

Und die Kosten?

Mike Jürgens: Wir vereinbaren einen festen Mietpreis, der alle Leistungen beinhaltet. Bei Kooi gibt es keine versteckten Kosten, sondern Transparenz von Anfang an.

 

Text: Michael Schulte

Bilder: Kooi Security Deutschland

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