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BKL // Hochkomplex und höchst spannend: Fünffach-Hub für BKL
BKL Frankfurt setzt Kranlösung mit fünf Autokranen für eine Portalmontage im Industriepark Höchst um.
München, Juli 2025 – Mit voller Kran-Power unterstützte die BKL Baukran Logistik GmbH die Montage des neuen trimodalen Portalkrans für den Containerumschlag im Westen Frankfurts. Die Kranspezialisten entwickelten dafür ein ausgeklügeltes Hebekonzept mit fünf Autokranen von 230 bis 450 Tonnen. Die besondere Kranstellung machte es möglich, dass der Hafen- und Bahnbetrieb während des Projektes zur vollen Zufriedenheit des Kunden uneingeschränkt weiterlaufen konnten.
Im Rahmen der Weiterentwicklung ihres Containerterminals ließ die Contargo Industriepark Frankfurt-Höchst GmbH einen neuen Einträgerbrückenportalkran errichten. Dessen Hersteller, die österreichische Künz GmbH, beauftragte die Kranexperten von BKL für die Hebearbeiten der einzelnen Teile des Portalkrans mit seinem monumentalen Gesamtgewicht von 360 Tonnen. Insgesamt waren fünf Teleskopkrane verschiedener Klassen für das spannende Schwerlastprojekt nötig: ein 230-Tonnen-Mobilkran des Typs LTM 1230-5.1, ein 250-Tonnen-Autokran GMK5250XL-1, ein 300-Tonner LTM 1300-6.2 sowie zwei 450-Tonnen Autokrane – je ein LTM 1450-8.1 und ein GMK6450-1.
Knifflige Krangestellung für außergewöhnlichen Kraneinsatz.
Da das Containerterminal eine tragende Rolle beim Warenumschlag für Schiff, Schienen- und Straßenverkehr einnimmt, bestand eine Herausforderung darin, den Einsatz so zu planen, dass der Logistik-Betrieb während der Hebearbeiten weiterlaufen konnte. Das Team von BKL Frankfurt entwickelte die Kranlösung daher mittels CAD-Planung und setzte die Standplätze so, dass der Zugang für die anliefernden LKW zu jeder Zeit gewährleistet und gleichzeitig der Schienenverkehr zum Terminal nicht unterbrochen wurde. Auf der Flussseite des Terminals wiederum berücksichtigten die Kranspezialisten von BKL die Statik der Kaimauer, denn die Krafteinwirkung musste direkt durch die Mauer geleitet werden, um deren strukturelle Integrität und eine sichere Montage zu gewährleisten. Entsprechend stellten sie die Mobilkrane so, dass die Lastverteilerplatten auf wenigen, gezielt ausgewählten Punkten oberhalb der Gleise auflagen. Nicht nur die Krangestellung war hochkomplex. Auch bei der Anfahrt und beim Aufbau der fünf Autokrane machten sehr enge Platzverhältnisse eine nahezu minutiöse Taktung erforderlich.
Hebearbeiten mit fünf Autokranen im laufenden Logistik-Betrieb.
Für dieses ehrgeizige Projekt setzte BKL Frankfurt moderne und leistungsfähige Krane aus der über 130 Autokrane umfassenden Flotte von BKL ein. Im ersten Schritt hoben drei Krane den 140 Tonnen schweren Hauptträger an seinen drei Anschlagpunkten auf 40 Meter Höhe an: auf der einen Seite ein LTM 1450-8.1 mit Wippspitze, auf der anderen Seite ein GMK6450-1 und ein LTM 1230-5.1.
Gleichzeitig stellten ein LTM 1300-6.2 und ein GMK5250XL-1 die 17 Tonnen schweren Stützen, die den Portalkran wasserseitig tragen, an ihre vorgesehene Position. Ein Clou des Krankonzeptes: Der LTM 1300-6.2 stand bei diesem Hub unmittelbar hinter dem LTM 1450-8.1 und konnte die Stütze an ihre finale Position heben indem er an dem 450-Tonnen-Autokran vorbeigriff. Um die beiden Stützen auf der Landseite zu positionieren, versetzte das BKL Team anschließend den 250- und den 300-Tonner innerhalb des Baufeldes. Dank der ausgeklügelten Planung im Vorfeld und echtem Teamwork von BKL Frankfurt auf der Baustelle gelang dieser höchst spannende Kraneinsatz reibungslos und die Künz GmbH konnte den Portalkran innerhalb des durch den Terminalbetrieb vorgegebenen Zeitplans installieren.
Bild + Textmaterial: BKL
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