Hilti // Hilti Unboxed 2025: Akkus und Automatisierung im Fokus

Nichts Aufgewärmtes, geschwind Aufgepepptes oder gar Unausgegorenes kommt auf den Präsentierteller beim jährlichen Unboxed-Event von Hilti. Echter Mehrwert, eine klare Differenzierung gegenüber dem Wettbewerb und 100 % Hilti-Qualität sind die Kriterien, die jede Innovation mitbringen muss. Im Rampenlicht dieses Jahr standen die nächste Nuron Akku-Generation mit mehr Power, neue Akku-Geräte, die mit Benzinern gleichziehen, und eine automatisierte Logistik für Verbrauchsmaterialien.

Hilti stellte auf dem Unboxed 2025 zwei optimierte Nuron Akkus vor: den B 22-290 und den B 22-195. Die neuen, leistungsstärkeren Akkus sind mit Zellen ausgestattet, die eine noch höhere Reichweite erzielen und ein optimiertes Wärmemanagement ermöglichen. Die Akkus eignen sich besonders für schwere Einsätze und können durch ihre zeitsparenden Eigenschaften Arbeitsabläufe effizienter gestalten.
 

Akku-Geräte mit Benziner-Leistung

Nuron, die kabellose Plattform von Hilti, deckt akkubetriebene Geräte von leichten bis schweren Anwendungen in allen Gewerken ab und kann mit kabelgebundenen und benzinbetriebenen Geräten der gleichen Leistungsklasse mithalten. Vom präzisen Befestigen bis zum Betonbrechen – alle Nuron Geräte arbeiten mit den gleichen austauschbaren 22-V-Akkus und Ladegeräten. Entwickelt auf Basis der Lithium-Ionen Akkutechnologie, verfügen die Nuron Akkus über leistungsstarke Zellen und eine optimal gestaltete Schnittstelle zwischen Akku und Gerät. Die integrierte Elektronik liefert Informationen über die Akku- und Gerätenutzung und ermöglicht so eine proaktive Optimierung des Geräteparks. Alle Nuron Akkus sind stoßfest und langlebig, was sie ideal für den Einsatz unter rauen Bedingungen macht. Hilti hat die beiden leistungsstärksten Nuron Akkus der 22-V-Plattform optimiert, um besonders anspruchsvolle Hammerbohr-, Schneid- oder Abbrucharbeiten noch effizienter zu gestalten.
 

Neue Akku-Zellen für mehr Reichweite und ein besseres Wärmemanagement

Die Zellen der Nuron Akkus B 22-290 und B 22-195 erlauben eine höhere Reichweite und können bei starker Beanspruchung auch in Spitzen sehr hohe Leistungen übertragen. Da sie im Betrieb deutlich langsamer erhitzen, werden Ausfallzeiten reduziert. Durch die niedrigere Temperatur, die der Akku dank des ausgeklügelten Wärmemanagements halten kann, sind auch die Abkühlzeiten nach der Nutzung bei intensiven seriellen Anwendungen bis zum nächsten Laden deutlich kürzer. Beide Akkus erreichen durch ihre optimierten Eigenschaften längere Laufzeiten bei gleichem Gewicht. Der Arbeitsprozess wird somit effizienter. Der Nuron Akku B 22-290 ist ein 22-V-Lithium-Ionen-Akku mit der höchsten Kapazität innerhalb der Nuron Akku-Plattform. Mit seiner hohen Kapazität von 13,5 Amperestunden bietet dieser Akku maximale Laufzeit und Effizienz für schwere Anwendungen wie dem Schlagbohren, Schneiden und Abbrucharbeiten mit schweren Geräten wie dem Nuron Bohr-, Meißel- und Abbruchhammer TE 60-22, TE 500-22 und TE 2000-22 sowie den Trennschleifern DSH 600-22 ATC und DSH 700-22 ATC und dem neuen Nuron Akku Kernbohrgerät DD 150-U-22. Der Nuron Akku B 22-195 ist ebenfalls Teil der Nuron Plattform und somit ebenfalls ein 22-V-Lithium-Ionen-Akku, jedoch mit einer Kapazität von 9,0 Amperestunden. Dank neuer, für das Ladegerät optimierter Zellen ermöglicht der Nuron Akku B 22-195 einen höheren Ladestrom und damit eine um 50 % schnellere Ladezeit in Verbindung mit dem Nuron Ultimade Ladegerät C 8-22, sodass Bauprofis mehr Zeit zum Arbeiten haben und weniger Zeit mit Laden verbringen. Dieser Akku ist für mittel- bis schwere Anwendungen wie Schleifen, Sägen und Bohren optimiert.
 

Die neue Generation der Nuron Akku-Trennschleifer

Die Nuron Akku-Trennschleifer DSH 700-22 ATC und DSH 600-22 ATC von Hilti erledigen die gleiche Arbeit wie benzinbetriebene Trennschleifer, jedoch wartungsarm und abgasfrei. In Verbindung mit den dafür optimierten Trennscheiben und dem akkubetriebenen Wasserzuführgerät DWP 15-22 erreichen die Akku-Trennschleifer eine Schnittleistung, die mit benzingetriebenen Geräten der gleichen Leistungsklasse gleichzieht. Neu sind erweiterte Sicherheitsfunktionen wie der Kickback-Schutz und Drop-Control, vereint in der 3D Active Torque Control, sowie der neue Sicherheitsschalter. Der DSH 700-22 ATC und der DSH 600-22 ATC unterscheiden sich durch die Positionierung des Handgriffs. Der DSH 600-22 ATC verfügt über einen oben angebrachten Griff, der das Arbeiten in engen Räumen und an Wänden erleichtert. Im Gegensatz dazu ist der Griff des DSH 700-22 ATC hinten angebracht, was in Kombination mit dem optionalen Radsatz das Arbeiten in Bodennähe unterstützt. Beide Geräte sind mit einem bürstenlosen Elektromotor ausgestattet, der von zwei Nuron Akkus B 22-290 angetrieben wird. Die Akkus sind aufgrund neuer Zellen extrem leistungsstark und haben eine hohe Reichweite. Eine weitere positive Eigenschaft ist, dass Spitzenleistungen auch bei schwerer Beanspruchung abgerufen werden können. Mit zwei dieser Akku-Sätze kann ebenso viel Beton geschnitten werden wie mit einem Benzin-Trennschleifer der gleichen Leistungsklasse mit einem vollen Kraftstofftank. Der optimierte Durchzug ermöglicht eine bessere Leistungsverteilung über den gesamten Drehzahlbereich. Die Schnittleistung des Akku-Trennschleifers DSH 700-22 ATC und DSH 600-22 ATC steht einem benzinbetriebenen Trennschleifer der gleichen Leistungsklasse in nichts nach, wenn die Hilti Produktplattform genutzt wird. Dazu gehören die optimierten Trennscheiben, die weniger Reibung erzeugen und daher effizienter schneiden. Weitere Vorteile zeigen sich bei der Schnittgenauigkeit von Beton und Bordsteinkanten sowie der Schnitttiefe. Mit den SPX Universal A Diamanttrennscheiben sind sensible Schnitte möglich, da die Scheibe ruhiger läuft. Durch den Antriebsarm wird mit einer Trennscheibe von 300 mm eine Schnitttiefe von 120 mm erreicht. Zusätzlich wird durch das Zuführen von Wasser, zum Beispiel mit dem akkubetriebenen Wasserzuführsystem DWP 15-22, die Schnittleistung pro Akku deutlich erhöht. Durch die Wahl der richtigen Scheibe in Verbindung mit der Zufuhr von Wasser kann die Schnittleistung pro Akku sogar verdoppelt werden.
 

Automatisiertes Bestellen und intelligente Lagerung von Verbrauchsmaterialien

Consumables Management Solution nennt Hilti die modulare Lösung für die Verwaltung von Verbrauchsmaterialien im Bauwesen. Die Plattform bietet Zugang zu automatischer Bestellung, intelligenter Lagerung und einfacher Abrechnung. Damit sollen Unternehmen jederzeit die Kontrolle haben über auf der Baustelle unverzichtbare Kleinteile wie Bohrer, Trennscheiben, Dübel oder Schrauben. Hilti automatisiert die Bestellungen von Verbrauchsmaterialien auf Basis von Echtzeitdaten aus ON!Track, um sicherzustellen, dass die richtigen Mengen zur richtigen Zeit am richtigen Ort vorhanden sind. So entstehen keine unerwarteten Engpässe mehr – nur planbare Lieferungen, die jederzeit angepasst werden können. Hilti ON!Track nutzt Barcodes und Smart Tags zur Erfassung, bietet eine Echtzeit-Übersicht auf dem PC und kann auch als mobile App genutzt werden. Der Connected Locker von Hilti erfasst den Bestand in Echtzeit und regelt den Zugriff, sodass jederzeit nachvollziehbar ist, wer welche Artikel entnommen hat. Er ist nahtlos in die ON!Track Betriebsmittelverwaltung integriert. Damit ist sichergestellt, dass die Lagerbestände und die Kostenzuordnung immer sichtbar sind. Die Abrechnung erfolgt mit einem flexiblen Abonnementmodell für Verbrauchsmaterial. Der Kunde zahlt eine feste monatliche Gebühr, die je nach Bedarf angepasst werden kann. Das gewährleistet die volle Transparenz über die Ausgaben und den Verbrauch von Verbrauchsmaterialien. Die Consumables Management Solution wird gemeinsam mit dem Kunden individuell erarbeitet. So entsteht ein konkreter Plan, wie die Einsparungen für das jeweilige Unternehmen maximiert werden können. Hilti betont, dass die Digitalisierung konkrete Mehrwerte für den Kunden schaffen soll, nicht Prozesse verkomplizieren. Deshalb begleitet Hilti seine Kunden bei der Etablierung automatisierter, intelligenter Prozesse mit Schulungen und laufender Betreuung.

 

Text: Tobias Kiehstaller 
Bildmaterial: Siehe Bildquelle

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