Schwing-Gruppe // Hybrid-Betonpumpe meistert ersten Einsatz
Ab dem 1. Januar 2025 wird es in Teilen der Stockholmer Innenstadt ein Fahrverbot für traditionelle Diesel- und Benzinautos geben. Die schwedische Hauptstadt errichtet eine Umweltzone, die sich über rund zwanzig Häuserblocks erstreckt und nur noch Elektrofahrzeuge, Brennstoffzellenfahrzeuge sowie bestimmte Hybrid-Lkw zulässt.
Mit diesem Schritt will die Stadt die Luftqualität verbessern und den Übergang zur Elektromobilität beschleunigen. Während es in Europa bereits Städte gibt, die den Einsatz von Verbrennungsmotoren einschränken, geht Stockholm mit diesem vollständigen Verbot weiter als die meisten.
Neue Linie elektrifizierter Modelle
Die Schwing-Gruppe startet mit der etablierten Autobetonpumpe S 43 SX hybrid eine neue Linie von elektrifizierten Modellen, um auch weiterhin allen geänderten Rahmenbedingungen in Europa gerecht werden zu können, mit neu entwickelten technischen Lösungen das Leistungsniveau zu heben und zeitgleich Kosten für den Kunden zu senken. Die hybriden Antriebstechnologien – hier abgesichert durch den Anschluss an Baustellenstrom – bieten eine Reihe grundsätzlicher Vorteile: Flexibilität, Vielseitigkeit, reduzierter Schadstoffausstoß sowie geringere Betriebskosten bei verbesserter Leistung. Die S 43 SX hybrid erreicht das Prinzip einer elektrisch betriebenen Pumplösung durch die Auflösung des Pumpenstrangs sowie über ein neu gedachtes Prinzip des Fahrzeugaufbaus.
Erster Einsatz im Alltags-Baustellenbetrieb
Am vorliegenden Beispiel einer Betonage der Brückenstützwand im Rahmen des sechsspurigen Ausbaus der Autobahn A 43 in Recklinghausen, unweit des Schwing-Werks in Herne, NRW, darf die S 43 SX hybrid dieses System nun erstmalig im Alltags-Baustellenbetrieb anwenden. Die einzelnen Pumpenleistungen werden über die Drehzahl des dazugehörigen Elektromotors optimal auf den aktuellen Betriebspunkt, die Hubzahl oder die Betonfördermenge abgestimmt.
Leistungsmanagement steigert Effizienz
Der Clou: Im elektrischen Betrieb wird die nicht benötigte große Antriebspumpe ausgekuppelt. Das Schwing-Hybrid-Konzept erzielt weiter die höchste Pumpleistung. Doch selbst im Dieselbetrieb steigt allein durch den aufgelösten Pumpenstrang über ein völlig neues Leistungsmanagement und anhand der optimierten Drehzahlregelung die Effizienz. Dies sorgt für eine optimale Ausnutzung der vorhandenen elektrischen Anschlussleistung. „Mit dem Hybrid-Modell startet Schwing bei den elektrischen Lösungen durch. Wir freuen uns, unsere hybride Lösung nun auch im Alltagsbetrieb einer Baustelle erfolgreich arbeiten zu sehen“, so Jens Heinrich, Leiter Marketing international der Schwing-Gruppe.
Optimierte Leistung und Anschluss-Vielfalt
Gepumpt werden kann wahlweise elektrisch oder konventionell. Um elektrisch pumpen zu können, wird lediglich Baustrom benötigt. Über die gut zugänglich verbaute 40-Meter-Kabeltrommel, die mit einem orangenen Kabel (siehe Foto) versehen ist, kann hier flexibel zwischen Anschlussmöglichkeiten von 32 A, 63 A und 125 A entschieden werden. Optional bietet Schwing die Kombination von zwei Anschlussleistungen an, um sowohl niedrige als auch hohe Anschlussleistungen gemischt zu nutzen. So können beispielsweise 63 A und 32 A je nach Baustellensituation kombiniert werden.
Höchste Pumpleistungen auch im Elektrobetrieb
Dank der eigens für das Schwing hybrid Konzept angepassten Architektur des Antriebsstranges können auch im elektrischen Betrieb weiterhin höchste Pumpleistungen für die Baustelle erzielt werden. Eine Schwing-Software legt automatisch die Grenzen für die Antriebsleistung der Autobetonpumpe fest. Unnötige Leistungspuffer werden somit vermieden. Mit der S 43 SX hybrid legt die Schwing-Gruppe den Grundstein für eine hybride Flotte von Autobetonpumpen und Fahrmischern, die konventionell oder elektrisch betrieben werden können.
Text und Bildmaterial: Schwing
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