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Reisch Sprengtechnik // Kontrollierte und sichere Sprengungen
Noch in 300 m Entfernung spürt man die Erschütterung, wenn der Turm einer Windenergieanlage in sein Fallbett aus Erdreich fällt, das den Aufprall mindern soll. Eine gezielte Sprengfaltung, ein patentiertes Sprengverfahren von Reisch Sprengtechnik, hat den Turm zu Fall gebracht. Die Sprengung, die in Sekunden passiert, erfordert jedoch eine Menge Vorarbeit, die dem Zuschauer verborgen bleibt.
Um einen solchen Turm zu sprengen, braucht es Fachfrauen und -männer in den verschiedensten Bereichen der Reisch Sprengtechnik GmbH. Es beginnt im Büro mit der Angebotserstellung, der Bearbeitung des Auftrages, die Einsätze der Kollegen auf den Baustellen müssen koordiniert, Quartiere bestellt, Transporte organisiert werden. Die Buchhaltung, das Rechnungswesen und nicht zuletzt das vom Gesetzgeber geforderte umfangreiche Berichtswesen sind nur Teile des kaufmännischen Bereichs, ohne den eine Baustelle gar nicht beginnen könnte.
Sprengtechnischer Rückbau
Auf der Baustelle heißt es dann, die Sprengbereiche zu markieren, Löcher für die Sprengladungen zu bohren, Vorschwächungen in den Türmen vorzunehmen und Nachunternehmen zu koordinieren. Ganz gleich welches Wetter herrscht, der Sprengtermin steht fest. Dann werden die Bohrlöcher mit Sprengstoff beladen, die Zündanlage wird hergestellt, die Sprengbereiche werden mit Sprengschutzmatten und Vliesbahnen abgedeckt, um den Streuflug von Betonstücken zu verhindern.
Ein langgezogener Ton fordert alle Anwesenden auf, den Sprengbereich zu verlassen. Ein Kontrollflug mit einer Drohne stellt sicher, dass sich niemand mehr im Sperrbereich aufhält, dann folgen zwei kurze Signaltöne hintereinander. Stille, in zwanzig Meter Höhe und am Fuß des Turmes sind Explosionen zu sehen, erst Sekunden später hört man den Knall, der Turm neigt sich, rast zu Boden. Die Sprengberechtigten begehen die Sprengstelle, kontrollieren das Sprengergebnis, schauen nach Versagern. Die drei kurzen Töne signalisieren: Sperrung aufgehoben.
Nun nehmen auch Zuschauer das Ergebnis in Augenschein. Beeindruckend ist es allemal, was von einst großen Bauwerken übrig bleibt. Aber damit ist die Arbeit noch nicht getan, nun heißt es, den Turm zu zerkleinern, Bewehrungsstahl vom Beton zu trennen, alles sortenrein in Container zu verladen. Sind alle Arbeiten abgeschlossen, können die Landwirte ihre Flächen wieder nutzen oder es wird Baugrund für eine neue Windenergieanlage erschlossen.
Defekte Brücken, alte Schornsteine und Kamine, Kraftwerke, die zurückgebaut werden sollen, sind allesamt potentielle Sprengobjekte. Selbst wenn bei einem großen Objekt wie einer Autobahnbrücke die Vorbereitungszeit schon einmal 1 bis 2 Monate in Anspruch nimmt, ist dies immer noch ein überschaubarer Zeitraum, vergleicht man es mit einem maschinellen Rückbau, der auch schnell ein gutes Jahr dauern kann.
Abtragungs- und Gewinnungssprengungen
Windtürme sind aber nur ein Teil der Arbeit, mit der die Reisch Sprengtechnik beschäftigt ist. Mit großen Bohrgeräten werden in Steinbrüchen Sprenglöcher vorbereitet. Die Gewinnungssprengungen sichern den Bedarf der Bauindustrie an Schotter. In Tagebauen wird mit Lockerungssprengungen dafür gesorgt, dass Bodenschichten abgetragen werden können und mit Verdichtungssprengungen lässt sich sicherstellen, dass Abraumhalden sicher stehen und nicht ins Rutschen geraten.
Text und Foto: Reisch Sprengtechnik
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