Goldhofer // Volle Last auf flachen Sohlen: Goldhofer Semi-Auflieger mit CargoPlus-Reifen

Dicke Reifen sind genau das, was Schwenk nicht brauchen konnte. Als Sonderausstattung für seinen neuen Semi-Auflieger STZ-L 4 bestellte das Bauunternehmen die CargoPlus-Bereifung – ein Extra, das exklusiv Goldhofer-Kunden zur Wahl steht. Das Einzigartige der Eigenentwicklung: Der besonders niedrige Reifen ermöglicht das Absenken der Fahrzeughöhe auf 755 mm – ohne dass die Nutzlast in die Knie geht.

In 75 Jahren hat sich die Firma Schwenk aus dem baden-württembergischen Unterensingen zum Spezialisten für Tief-, Straßen- und Ingenieurbau entwickelt. Das Unternehmen beschäftigt 130 Mitarbeiter und betreibt einen umfangreichen Baumaschinenpark. Die rund 40 Bagger, 15 Radlader, zehn Walzenzüge, Traktoren und Grader sind im weiten Umkreis im Einsatz. Über 20 Jahre transportierte ein Goldhofer Sattelanhänger die Maschinen zu den Baustellen. „Wir hatten zunehmend Schwierigkeiten mit dem Transport. In den letzten Jahren sind die eingesetzten Maschinen größer und damit auch höher geworden. Das betrifft nicht so sehr unsere Kettenbagger, sondern vor allem die Traktoren und andere schwere Radfahrzeuge. Da kamen wir mit unserem alten Tieflader nicht mehr unter die 4-m-Marke“, beschreibt Uli Gänzle, Werkstattleiter bei Schwenk, die Motivation für den Neukauf.
 

Mehr Nutzlast bei niedriger Ladehöhe

Schwenk hat sich für einen Goldhofer STZ-L 4 mit Radmulde und CargoPlus-Reifen entschieden. Gezogen von einem Scania V8 sind Nutzlasten bis zu 43,5 t möglich bei einem Gesamtgewicht von 67,5 t. Die Ladehöhe beträgt 755 mm (+145/-45 mm) bei bis zu 10 t Achslast. „Die CargoPlus-Bereifung ist ein absolutes Alleinstellungsmerkmal von Goldhofer. Standard-Reifen, die solch niedrige Ladehöhen ermöglichen, bieten maximal 8,24 t Achslast. Goldhofer hat die CargoPlus Reifen zusammen mit dem Reifenhersteller HBI entwickelt. Sie sind nur bei uns erhältlich“, erläutert Levin Gonser, Gebietsverkaufsleiter bei Goldhofer. Als weiteres Extra verfügt das Fahrzeug über eine feste Radmulde zwischen Achse 1 und 2. Zusätzlich lässt sich über den Teleskopauszug und Alu-Einhängeelemente eine zweite Radmulde generieren. „Dies hat den Vorteil, dass das Fahrzeug im zusammengeschobenen Zustand kompakt und leicht ist – viel leichter im Vergleich zu Fahrzeugen mit fester Radmulde vor den Achsen“, so Gonser. Optimiert wurde das Konzept für die Firma Schwenk vor allem im Hinblick auf die großen Fendt Traktoren mit Anbaufräse am Heck. Diese werden im teleskopierten Zustand in die beiden Radmulden geladen. „Die Kombination aus der eh schon unschlagbar niedrigen Ladehöhe und den Radmulden ermöglicht eine sehr tiefe Transportposition des Fendt – ohne dabei auf ein Tiefbettfahrzeug ausweichen zu müssen, das teurer, schwerer und anspruchsvoller in der Bedienung wäre“, sagt Gonser.
 

TraffideckGo Antirutsch-Belag

Ein weiteres Merkmal, das sich perfekt in das Flach- und Leichtbaukonzept fügt, ist der TraffideckGo Polymerbodenbelag, der die Sicherheit beim Transport erhöht und weniger Zurrmaterial erforderlich macht. Der hohe Reibwert unterstützt die optimale Ladungssicherung. Eine zusätzliche Antirutsch-Besandung sorgt für Sicherheit bei allen Witterungsverhältnissen. Der gegossene Belag auf der Ladefläche beeindruckt durch eine niedrige Aufbauhöhe von 6–8 mm und ein geringes Eigengewicht von 8,8 kg/m². TraffideckGo ist zudem leicht zu reinigen und zu reparieren. Verschmutzungen werden einfach durch Abspritzen oder Abfegen entfernt. Beschädigung lassen sich mit einem Repair-Kit selbst ausbessern.
 

Grenzwertig: Grader-Transport

Einer seiner ersten Einsätze brachte den neuen Goldhofer von Schwenk auf den Hof der Böhrer Baumaschinen Niederlassung in Weilheim/Teck. Geschultert werden sollte der neu angeschaffte Case 836D AWD mit 12,5 t, 7,7 m Transportlänge und 2,35 m Transportbreite. Bis hierhin ein Klacks für den STZ-L 4, doch die Höhe des Graders ist grenzwertig. Mit Normalfahrkabine darf er nur auf einem Tiefbett transportiert werden. Schwenk hat den Case 836D mit Niedrigfahrkabine bestellt und kommt auf eine Transporthöhe von 3,92 m – 8 cm unter dem Limit. „Das Konzept, das Goldhofer uns vorgeschlagen hat, verschafft uns die Luft nach oben, die wir im Tagesgeschäft brauchen. Der STZ-L 4 mit Radmulden und den niedrigen CargoPlus-Reifen bringt exakt die wertvollen Zentimeter, die uns vorher für den problemlosen Transport unserer Maschinen gefehlt haben. Die langjährige Zusammenarbeit mit Goldhofer hat sich wieder einmal ausgezahlt“, sagt Werkstattleiter Uli Gänzle.
 

Über Böhrer Baumaschinen

1966 gegründet, ist Böhrer als Vertragshändler aktiv in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen. Zu den Hauptlieferanten zählen Case Construction, Kubota, Sennebogen, Kramer, Bomag, Weycor, Schaeff und Atlas. Böhrer unterhält neun Standorte und betreibt 60 Servicemobile, um Kunden auch rasch vor Ort helfen zu können. Zum Leistungsumfang gehört ein Mietpark mit rund 6.000 Maschinen. Darunter Mini-, Raupen- und Mobilbagger, Rad- und Teleskoplader, Grader und eine umfassende Auswahl an Anbaugeräten. Um den Geschäftsbereich Ersatzteile kümmert sich ein eigenes Team, das speziell dafür ausgebildet ist, eine kurzfristige Versorgung zu gewährleisten.
 

 

Text: Bernd Mair

Bildmaterial: Treffpunkt.Bau; Schwenk Bauunternehmer

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