Automatisierung im Tiefbau

Mit welcher Effizienz eine Baugebietserschließung mittels konsequenter Automatisierung abgewickelt werden kann, zeigte das Unternehmen Hayinger Schrode Tief- und Straßenbau (MTS) am Beispiel einer Baustelle in Reutlingen: Hier erschloss MTS in nur 7 Monaten Bauzeit 30 Bauplätze inklusive der kompletten Infrastruktur – rund die Hälfte der Bauzeit fiel dabei in die Wintermonate. Bauleiter Wolfgang Schmid fasst rückblickend die, seiner Meinung nach, maßgeblichen Einsparpotenziale zusammen.

Automatisierte Bodenaufbereitung

„Wir haben die Baumaßnahme im Prinzip ohne geliefertes Fremdverfüllungsmaterial abgewickelt, weil wir den anstehenden Boden mittels e.p.m-Verfahrens unmittelbar wieder einbauen konnten“, beginnt Schmid seine Rückschau. „Der 11 m lange Ausleger unseres Spezialbaggers half uns, die Bindemittelzugabe trotz wasserempfindlichen Bodens auf ein Minimum zu reduzieren, da wir durch den Einsatz eines Allu Schaufelseparators den Boden in einem Arbeitsgang aufbereiten und wieder einbauen konnten. Dank der Bodenaufbereitung sparten wir uns die Lkw für die Zu- und Abfuhr von Material ebenso wie die Lagerflächen für die seitliche Aushublagerung. Auch die Anlage von weiteren Baustraßen entfiel und wir konnten die Deponiekosten auf ein Minimum reduzieren.“

Automatisierte Bodenverdichtung

Ein weiterer Vorteil ergab sich dem Unternehmen zufolge durch den Einsatz von Wechseladapterverdichtern: „Zum einen konnten wir den Grabenverbau früher ziehen, da sich kein Personal mehr im Graben aufhalten musste. Das steigerte die Einbauleistung natürlich erheblich.“ Zum anderen sollen die Trupps des Unternehmens durch das Ankoppeln der Doppelfußplatte nicht nur deutlich schneller, sondern auch deutlich sicherer verdichtet haben: „Die speziell für den Einsatz in der Leitungszone hin konzipierte Produktinnovation erlaubt ein spannungsfreies Verdichten und schützt so auch empfindliche Stahlbetonrohre vor möglichen Erschütterungsschäden“, erklärt Schmid. Die Ergebnisse der im Anschluss erfolgten Kanalprüfungen (TV-Befahrung und Druckproben) bestätigten das Ergebnis.

Satellitengestütztes Arbeiten

Weitere Vorteile hätten sich durch den Einsatz der MTS 3D-Baggersteuerung ergeben: „Dank MTS-Navi konnten wir die im Hauptkanal vorverlegten Anschlüsse für Einlaufschächte und Hausanschlüsse mit dem Bagger schnell einmessen und später ohne weitere Einmessarbeiten fertigbauen. Auch das Planum für die Rohrbettung haben wir ohne Laser herstellen können und beim Einstellen des Verbaus nie nachkorrigieren müssen, weil der ToughPad-gestützte Grabenaushub immer exakt mittig erfolgt.“ Auch die Bordsteinabsteckung ließ Schmid satellitengestützt anlegen – und zwar auf dem fertigen Bordsteinplanum. Das wiederum habe Schäden und damit verbundene Nacharbeiten verhindert. „Nicht zuletzt konnten meine Männer nach getaner Arbeiter mit dem Bagger-Navi im Bereich der Hausanschlüsse noch verschiedene Rohrenden wie Telekom, Strom, Nahwärme sowie Gas- und Wasserleitungen aufnehmen und nach Fertigstellen der Mubo-Arbeiten problemlos wieder abstecken und verpflocken.“ „Noch ein Pluspunkt“, meint Schmid abschließend: „Bei der Grabenrückverfüllung mussten wir nicht mehr Material aufbereiten und wiedereinbringen als notwendig, da der Baggerfahrer mittels MTS-Navi immer die exakte Höhe des Erdplanums im Blick hat.“

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