Operation am offenen Herzen

Das Klinikum Ingolstadt versorgt jährlich rund 38.000 Menschen. Nach fast 30 Jahren im Dienste der Patienten hat das Haus nun selbst eine umfangreiche Behandlung nötig. Vor einem Jahr haben die Bauarbeiten zur Generalsanierung der Klinik begonnen. Ende 2014 traten zwei Wolff Laufkatz-Krane der XXL Klasse ihren Dienst auf der Baustelle an, die auf dem bestehenden Gebäude bei laufendem Betrieb ein neues Stockwerk errichteten.

Die Komplettsanierung eines Krankenhauses gehört organisatorisch zu den anspruchsvollsten Bautätigkeiten, da die Versorgung der Patienten zu keiner Zeit unterbrochen werden kann und medizinische Notfälle keine Rücksicht auf Baustellenzeitpläne nehmen. Für die Ingolstädter Baustelle stellte Wolffkran zwei Krane der XXL Klasse bereit: Den Wolff 9025.20 cross und den Wolff 8540.20 cross. „Schon die Montage der beiden Wölffe mit einem 500 Tonnen Autokran war sehr aufwändig und musste optimal mit dem Krankenhausbetrieb abgestimmt werden“, sagt Ulrich Langenbein, Verkaufsleiter Deutschland bei Wolffkran. „Die Anlieferung des Autokrans und der Krankomponenten sowie deren Vormontage am Boden und die Errichtung der acht mal acht Meter großen Kreuzrahmenfundamente – alles mussten wir minutiös mit dem Tagesablauf der Klinik koordinieren“, so Langenbein.

Ein Fall für die XXL-Klasse

Da die Notfallaufnahme an der Frontseite des Klinikgebäudes und die Lieferantenzufahrt an der Rückseite immer freigehalten werden mussten, konnten die Krane nur an den schmalen Gebäudeseiten aufgestellt werden. Um den 160 Meter langen Komplex vollständig mit den Kranen abdecken zu können, waren große Auslegerlängen gefragt. Der 9025.20 besitzt einen 90 Meter Ausleger und 2,5 Tonnen Spitzenlast. Der 8540.20 wurde sogar mit einem 100 Meter langen Sonderausleger ausgestattet, was der Länge eines Fußballfeldes entspricht. „Der 8540.20 ist statisch so konzipiert, dass er trotz der Dimensionen über eine konstante Last von 3,7 Tonnen am gesamten Ausleger verfügt“, sagt Ulrich Langenbein. „Wolffkran ist der einzige Turmdrehkranhersteller, der diese Auslegerlängen kombiniert mit hohen Traglasten im Angebot hat“, so Langenbein. Gemeinsam hoben die Laufkatzkrane Stahlgerüste und Verbundplatten auf das Klinikdach, auf dem die neue siebte Etage errichtet wurde. Insgesamt bewegten sie 450 Tonnen Stahl, 6.000 m² Stahlbetonverbunddecken sowie 2.900 m² Trapezbleche und 3.000 m² Betondecken für das neue Dach. Damit die Krane sicher übereinander vorbeischwenken konnten, standen sie versetzt auf 37 beziehungsweise 46 Meter hohen Türmen.

Erfolgreicher Beginn eines Mammutprojektes

Der Zeitplan war knapp, denn um das zusätzliche Stockwerk zu errichten, musste das Dach zwischenzeitlich geöffnet werden, wobei das Gebäude offen stand und Wind und Wetter ausgesetzt war. In gewohnter Geschwindigkeit meisterte das Wolfkran-Team die komplexe Bauphase und schloss den Auftrag nach rund vier Monaten erfolgreich ab. Für das Klinikum Ingolstadt war das allerdings erst der Anfang. Die Komplettsanierung des Krankenhauses soll insgesamt rund 20 Jahre dauern.

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