BKT bekennt sich mit „E-READY“ zu Nachhaltigkeit im Bereich Elektrofahrzeuge

Das Logo, das den offiziellen Startschuss für die speziell auf Elektrofahrzeuge zugeschnittene BKT-Reifenfamilie gibt, wurde erst vor wenigen Wochen vorgestellt. E-READY feierte sein Debüt auf der SIMA, wo wir es zum ersten Mal auf dem Reifen AGRIMAXFACTOR, (der neuen für Traktoren ausgelegten 70er-Serie von BKT) sahen, wobei es künftig auf alle Produkte dieser Kategorie ausgeweitet werden soll.

Die E-READY-Spezifikation stellt einen Durchbruch dar, den Beginn eines Weges hin zur Bereitstellung von Lösungen, die für die Elektromobilität geeignet sind. Es soll auch das Engagement von BKT für Nachhaltigkeit unterstreichen – ein Ziel, für das jedes verantwortungsbewusste Unternehmen Forschung und Investitionen einsetzen muss. Mit der Gestaltung des neuen Logos möchte BKT seine Fähigkeit demonstrieren, die Marktbedürfnisse durch die Solidität seiner fortschrittlichen Technologie zu antizipieren.

 

Aber war dieser Durchbruch wirklich notwendig? Wie unterscheidet sich ein Reifen für ein Elektrofahrzeug von einem herkömmlichen Reifen?

Tatsächlich gibt es zahlreiche Unterschiede. In Tests und Feldversuchen zeigte sich, dass die Hersteller bei der Ausrüstung eines Elektrofahrzeugs verschiedene Faktoren berücksichtigen müssen, die für die Elektromobilität charakteristisch sind: Gewicht, Motorstruktur, Reichweite und Geräuschentwicklung. Elektrofahrzeuge wiegen mehr, da ihre Batterien ein zusätzliches Gewicht von bis zu 30 % aufweisen können, wodurch die Reifen stärker belastet werden. Sie sind aber nicht nur schwerer, sie verhalten sich auch anders als Fahrzeuge, die mit Erdgas oder Benzin betrieben werden: Das Fahrzeug erreicht sofort die maximale Leistung, wenn man auf das Gaspedal tritt. Das bedeutet, dass Lastwechsel schneller und intensiver sein können als bei herkömmlichen Fahrzeugen, was sich wiederum auf den Reifenverschleiß auswirkt. Auch die Energieautonomie spielt eine entscheidende Rolle. Wenn ein Elektrofahrzeug auf Energieeinsparung ausgerichtet ist, sollten auch die Reifen so konstruiert sein, dass sie den Verbrauch des Fahrzeugs nicht beeinträchtigen, wie es beispielsweise bei rollwiderstandsfähigen Reifen der Fall ist. Zu guter Letzt investieren die Hersteller massiv in die Forschung zur Verbesserung der Beschaffenheit von Fahrzeug und Reifen, sogar in Bezug auf die Geräuschentwicklung. Daher wird mit der Konzeption und Entwicklung von für die Elektromobilität geeigneten Reifen ein ganz eigener Weg beschritten, der sich von dem für Verbrennungsfahrzeuge unterscheidet. Werfen wir nun einen genaueren Blick auf die Eigenschaften der für Elektrofahrzeuge konzipierten Reifen.

 

Gewichte und Größen.

Wie bereits erwähnt, müssen Reifen für Elektrofahrzeuge ein höheres Fahrzeuggewicht tragen, da die Batterien im Vergleich zu einem herkömmlichen Fahrzeug das Gewicht um bis zu 20-30 % erhöhen können. Dies erfordert eine höhere Belastbarkeit und damit eine robustere Struktur, angefangen von verstärkten Gürteln und Karkassen bis hin zu einem anderen und spezifischen Seitenwand- und Laufflächendesign.

 

Elektromotoren.

Zu den weiteren Unterschieden gehört die Fähigkeit, einem höheren Antriebsmoment „standzuhalten“, insbesondere beim Start. Tatsächlich verleiht der Elektromotor dem mechanischen Getriebe und damit den Reifen mehr Schubkraft als ein herkömmliches Fahrzeug, was eine stärkere Beschleunigung zur Folge hat. Dies bedeutet, dass es unbedingt notwendig ist, die Perlenstruktur des Reifens neu zu überdenken, um einen besseren Grip auf der Felge sicherzustellen, insbesondere bei Beschleunigung. Auch die Lauffläche muss optimiert werden, sowohl in Bezug auf das Design als auch auf die Zusammensetzung der Gummimischung. Bei elektrisch angetriebenen Fahrzeugen ist der Reifenverschleiß deutlich höher als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, weshalb ein anderes Design erforderlich ist, um eine optimale Lebensdauer zu erreichen.

 

Autonomie.

Wenn die auf einem Elektrofahrzeug montierten Reifen ungeeignet sind, können sie erhebliche Energieverluste verursachen, da der Rollwiderstand bis zu 20 % des Energieverbrauchs des Fahrzeugs ausmachen kann. Um den Rollwiderstand von Reifen für Elektrofahrzeuge anzupassen, ohne andere Leistungsmerkmale zu beeinträchtigen, müssen die Laufflächenmischung, das Laufflächenprofil und auch die spezielle Seitenwandstruktur angepasst werden. Der am besten geeignete Reifen für Elektrofahrzeuge wird daher derjenige sein, der metaphorisch gesehen weniger energieintensiv ist. In anderen Worten: einer, dessen fortschrittliche Struktur die Reichweite des Elektrofahrzeugs nicht beeinträchtigt.

 

Geräuschentwicklung.

Auch die Geräuschentwicklung ist ein Thema, mit dem sich die Reifenhersteller gerade bei Elektrofahrzeugen besonders beschäftigen. Deren Reifen sollten eine andere Lauffläche und eine andere Zusammensetzung der Gummimischung aufweisen, sowohl natürlich als auch synthetisch. Auch die Größe trägt wesentlich zur Laufruhe eines Reifens bei. Dank seines spezialisierten Forscherteams hat BKT durch Tests und Prototypenentwicklung die besten Lösungen für den Elektrofahrzeugmarkt entwickelt. Der Markt wurde wie folgt auf den ersten E-READY-Reifen von BKT mit der Bezeichnung „AGRIMAXFACTOR“ aufmerksam: Das neue Produkt, das sowohl für den Transport als auch für die Bodenbearbeitung konzipiert wurde, steckt voller unverwechselbarer und innovativer Merkmale – ein technisches und ästhetisches Meisterwerk. Zu diesen erstklassigen Merkmalen gehört eine technisch verbesserte Lauffläche für bessere Fahreigenschaften und mehr Laufruhe auf der Straße. BKT beginnt nun ebenfalls, stark in das Reifensegment für Elektrofahrzeuge zu investieren. Auch wenn sich der Schwerpunkt der Ziele verschieben mag, bleiben Innovation und ein breites Angebot die Eckpfeiler, die BKT auch zukünftig auszeichnen werden.

 

Text- und Bildermaterial: BKT

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