Bentley Systems – Digitale Zwillinge für den Schienenverkehr

Wie wichtig die virtuelle Kommunikation ist und wie viel Potenzial das Thema Digitalisierung bietet, erfahren Unternehmen 2020 besonders deutlich. Im Juni hat Bentley Systems, einer der weltweit führenden Anbieter von Softwarelösungen für Ingenieure, Architekten, Geoinformatiker, Bauträger, Eigentümer und Betreiber für Planung, Bau und Betrieb von Infrastruktur, virtuelle Pressebriefings zu diesen Themen veranstaltet.

Daran teilgenommen haben Vertreter der Unternehmen Skanska, Costain, des Joint Ventures Strabag (SCS JV), AREP und Atkins. Ein wichtiges Thema der Briefings war die Bedeutung des Schienenverkehrs in einer sich ständig verändernden Welt. Diese wurde von Anfang an von Steve Cockerell, Industry Marketing Director für den Bahnverkehr bei Bentley, hervorgehoben. Er erklärte, dass der Bahnverkehr die Lösung für einen umweltverträglicheren Personen- und Gütertransport der Zukunft sei. 55 % der Weltbevölkerung lebten bereits in Städten – und es werde erwartet, dass diese Zahl in den nächsten 30 Jahren auf über 68 % anwachsen wird.

 

Digitale Umgestaltung

Cockerell stellte bei den Briefings heraus, dass Unternehmen intelligenter arbeiten und die Chancen nutzen müssten, die die Technologie ihnen bietet – auch durch den Einsatz digitaler Zwillinge. Viele Unternehmen hätten dies erkannt und entschieden sich deshalb dafür, die neue Technologie als Teil einer umfassenderen digitalen Umgestaltung ihrer Geschäftstätigkeit zu implementieren. „Die Ressourcen, die die digitalen Zwillinge von Bentley bieten, ermöglichen es Unternehmen bereits jetzt, ihre Teams visuell in den Entscheidungsprozess einzubinden, verschiedene Analysen durchzuführen, um unterschiedliche Ergebnisse vorherzusagen und zu erzeugen und die ständigen Veränderungen zu verfolgen und zu verwalten, die nicht nur bei unseren Projekten, sondern auch während des gesamten Lebenszyklus von Bahnanlagen auftreten“, so Cockerell.

 

Referenzprojekt in Großbritannien

Ein gutes Beispiel hierfür zeigten Peter Ruff, BIM Manager beim Joint Venture SCS, und Roberto Alberola, BIM Information Manager bei Typsa UK/SCS Railways. Sie erläuterten, wie sie bei ihrer Arbeit für das High-Speed Two (HS2)-Projekt im Vereinigten Königreich Technologien von Bentley und eine Herangehensweise mit dem digitalen Zwilling eingesetzt haben. Das Joint Venture SCS arbeitet seit vier Jahren mit seinem Planungshaus, einem weiteren Joint Venture aus Arup, Typsa und Zubin, an diesem Projekt. Bei so vielen Unternehmen und Teammitgliedern, die an einem bereits komplexen Projekt zusammenarbeiten müssen, war die Konnektivität von entscheidender Bedeutung. „Ziel ist es, die Eisenbahn digital zu entwerfen, zu bauen und zu warten und gleichzeitig der Regierung Ausgaben in Höhe von 250 Millionen britischen Pfund zu sparen“, erklärte Ruff. Alberola fügte hinzu: „Es galt ein System zu schaffen, das in der Lage ist, dieses Projekt digital abzuwickeln.“

 

Viele Anwendungen von einem Experten

Das Joint Venture SCS verwendet verschiedene Anwendungen von Bentley, darunter „OpenRail Designer“, „OpenBuildings Station Designer“ und „SYNCHRO“, um den Entwurf zu modellieren und die Konstruktion zu simulieren, während eine auf „ProjectWise“ basierende vernetzte Datenumgebung dazu beiträgt, alle Daten an einem einzigen Ort unterzubringen. Durch die Herangehensweise mit dem Einsatz von digitalen Zwillingen ist das multidisziplinäre Team besser in der Lage, die Planung zu visualisieren und Analysen durchzuführen, was zu einer früheren Erkennung und Lösung von Konflikten führt. Dadurch werden Nacharbeiten vermieden und Verzögerungen minimiert. Diese Arbeitsweise eröffnet zudem neue Möglichkeiten für das Projekt, da das Team direkt aus den Daten und Modellen Schätzwerte und Prognosen ableiten kann, nicht nur bezüglich der Materialmengen, sondern auch im Hinblick auf Kohlenstoffemissionen.

 

Reduzierung der Planungszeit

„Unsere Datenqualität ist auf 98 % gestiegen, während sie normalerweise bei 20, 30 oder 40 % liegt“, so Alberola. „Planer schätzen, dass der Einsatz von 4D eine 30-prozentige Reduzierung der Planungszeit ermöglicht. Bis heute hat SCS mit diesem digitalen Portfolio Einsparungen im Wert von über drei Millionen britischen Pfund erzielt.“ Sowohl Ruff als auch Alberola räumen ein, dass das Joint Venture noch mehr tun kann, um die Digitalisierung voranzutreiben. In Zukunft wollen sie die Leistungsfähigkeit der mit „OpenRail“ vernetzten Datenumgebung (CDE) von Bentley freisetzen und weiterhin Prozesse automatisieren. „Ich würde nicht sagen, dass wir schon digital geworden sind“, sagte Ruff, „aber wir arbeiten hart daran, an diesen Punkt zu kommen.“

 

Text und Bilder: Bentley Systems

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