bauma – der Herzschlag der Branche

München. Licht aus, Film ab: Bildgewaltig präsentiert sich die bauma in ihrem neuesten Imagefilm und zeigt dabei die enorme Bandbreite der Baumaschinenindustrie. „Die ganze Branche an einem Ort“, so lautet die Devise. Einen kleinen Vorgeschmack darauf haben wir bereits Ende Januar auf dem bauma Mediendialog erhalten. Digitalisierung, Effizienz und Nachhaltig lauten die Trends 2019.

216 Journalisten aus 38 Ländern und 444 Firmen-Repräsentanten haben am bauma Mediendialog teilgenommen. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Klaus Dittrich, Vorstandsvorsitzender der Ge­schäftsführung der Messe München. Mit der Präsentation exklusiver Studienergebnisse zeichnete er ein Bild der aktuell sehr positiven Stimmung: Die Investitionsbereitschaft der Baumaschinenindustrie liegt global auf einem sehr hohen Niveau und wird in den kommen­den Jahren auch weiterhin vorsichtig optimistisch gesehen. Das hat das „bauma-Branchenbarometer“ ergeben, eine repräsentati­ve Studie, bei der rund 10.000 Branchenkenner über zwei Monate hinweg befragt wurden. So planen 44 Prozent der Befragten in Zu­kunft ein steigendes Investitionsvolumen für ihr Unternehmen. Im Regionen-/Ländervergleich sind vor allem Afrika (68 Prozent) und Asien (67 Prozent) optimistisch, was die Investitionsentwicklung an­geht. Für Europa liegt der Wert bei 42 Prozent. Deutschland ist mit 39 Prozent ein wenig skeptischer. „Im bauma-Jahr 2019 geht es der Branche hervorragend. Das Gros der Befragten geht davon aus, dass die Investitionen auch weiterhin auf einem hohen Niveau bleiben. Das verdeutlicht die positive Stimmung für die wirtschaftliche Ent­wicklung der Baumaschinenindustrie. Es zeigt aber auch, dass eine überdurchschnittliche Investitionsbereitschaft notwendig ist, um dauerhaft wettbewerbsfähig zu bleiben“, so Dittrich.

 

Fachkräftemangel ist die größte Herausforderung

„Die größte Herausforderung für unsere Branche sind nicht die Digi­talisierung oder Handelsgrenzen, sondern der Fachkräftemangel“, so Dittrich. Mehr als die Hälfte der Befragten (58 Prozent) sähen das so. Der Fachkräftemangel ist vor allem für die klassischen Industrielän­der ein großes Problem, weniger für bevölkerungsreiche Länder wie China und Indien. Daneben zählen auch der zunehmende Wettbe­werbs- und Preisdruck (31 Prozent), die Verschärfung von Umwelt­gesetzen und -auflagen (24 Prozent) sowie die Digitalisierung von Geschäftsprozessen (19 Prozent) zu den zentralen Aufgaben.

 

Elektromobilität und Digitalisierung

Eine Möglichkeit zur Bekämpfung des Fachkräftemangels sieht Dittrich aber gerade in der Digitalisierung. Sie hält in der Bauma­schinenbranche immer stärker Einzug, steckt aber noch in den Kinderschuhen: Nur 4 Prozent sehen sich in puncto Digitalisierung führend. Zwar hat über die Hälfte der Befragten Teile des Unterneh­mens bereits digitalisiert (28 Prozent) oder zumindest damit begon­nen (25 Prozent). 22 Prozent warten allerdings noch ab. 20 Prozent sehen aktuell überhaupt keinen Handlungsbedarf. Allerdings sind die wichtigsten Forschungsfelder der Branche neben der Elektromo­bilität die digitalen Themen – von der digitalen Vernetzung inner­halb und außerhalb der Produktion über BIM bis hin zum IoT.

 

Digitale Lösungen auf der bauma 2019

Besucher der bauma 2019 werden sehen: Schon heute können Bau­maschinen mit vielfältigen Sensoren und Kommunikationsschnitt­stellen ausgestattet werden. Mit den erfassten Daten lassen sich zum Beispiel Arbeitsleistung, Verbrauch und Standort kontrollieren, Wartungsintervalle definieren oder Betriebskosten ermitteln. Gan­ze Fahrzeugflotten können per Telematik gemanagt werden. Dank Virtual- und Augmented Reality (VR/AR) wird die Baustelle außer­dem virtuell erlebbar gemacht. Nicht nur ein Erlebnis mit täuschend echter Empfindung und hohem Unterhaltungswert. Produkte kön­nen damit in der Entwicklungsphase präsentiert und auf völlig neue Art erklärt werden. Auch Schulungen sind damit möglich.

 

Die Branche entwickelt sich weiter

Die Baumaschinenindustrie soll smarter werden, umweltfreundli­cher und auch effizienter. So viel konnten wir den Gesprächen beim bauma Mediendialog entnehmen. Wie die Hersteller das im Detail erreichen wollen und welche Neuheiten besondere Aufmerksam­keit verdienen, erfahren Sie, durch persönliche Statements bekräf­tigt, auf den kommenden Seiten.

 

Text: Gloria Schaffarczyk

Bilder: Gloria Schaffarczyk, Messe München

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