Milwaukee – Der Schlüssel zur digitalen Baustelle

Die im Jahr 1924 gegründete Marke Milwaukee ist einer der führenden Hersteller und Vermarkter von Elektrowerkzeugen für den professionellen Anwender. 2005 wurde Milwaukee Elektrowerkzeuge von Techtronic Industries Co. Ltd. (TTI) übernommen, einer Unternehmensgruppe, die ebenfalls zu den führenden Anbietern hochwertiger Elektrowerkzeuge und Gartengeräte für Handwerk und Industrie gehört. Aus diesem Grund ist Milwaukees Anspruch an beste Qualität und leistungsstarke Produkte besonders hoch. Ein besonderes Augenmerk setzt die Marke heute auf zukunftsweisende Technologien. Als Marke für professionelle Anwender entwickelt Milwaukee Produkte und Zubehör mit Blick auf Leistung, Langlebigkeit und Komfort bei intensiver Anwendung. Mit enormer Innovationskraft werden kontinuierlich neue Produkte entwickelt, die den Anwender und seine Anforderungen im Visier haben. Auf der Dach+Holz 2020 hat Treffpunkt.Bau mit Stefan Schütz, Geschäftsführer der Techtronic Industries Central Europe GmbH, über die Vernetzung von Anwender und Werkzeug gesprochen.

 

Herr Schütz, die Marke Milwaukee ist nicht mehr nur für ihre leistungsstarken, Akku-betriebenen Werkzeuge bekannt, sondern auch für ihre Bemühungen, den Alltag auf der Baustelle durch den Einsatz innovativer Technologien zu erleichtern. Aber wieso beschäftigt sich Milwaukee überhaupt mit dem Thema Digitalisierung?

Stefan Schütz: Das Thema Digitalisierung spielt für uns eine Rolle, weil es für unsere Anwender eine Rolle spielt. Wir sind der Überzeugung, dass alles, was digitalisiert werden kann, früher oder später digitalisiert werden wird. Das gilt auch für Werkzeug auf Baustellen, wo Geräte zunehmend vernetzt arbeiten.

 

Durch die One-Key-Technologie vernetzen Sie Anwender und Werkzeug. Wie und mit welchen Milwaukee-Produkten funktioniert die One-Key-Technologie?

Stefan Schütz: Die One-Key-Technologie verändert die Art und Weise, wie Elektrowerkzeuge zum Einsatz kommen. Voraussetzung sind Akkugeräte mit einem fest integrierten Bluetooth-Modul und unsere kostenlose, cloudbasierte App. One-Key vereint dabei drei wesentliche Funktionen: die komfortable Geräte-Kontrolle, ein herstellerunabhängiges Bestandsmanagement und ein umfassendes Geräte-Reporting. Was unsere Produkte angeht, steht für uns der Plattform-Gedanke im Vordergrund. Das bedeutet, dass wir nicht nur einzelne Produkte mit neuen Technologien ausstatten wollen, sondern, wenn möglich, Produktreihen. Innerhalb unserer 165 Geräte umfassenden M18 Plattform beispielsweise sind aktuell 21 Produkte mit der One-Key-Technologie ausgestattet. Darunter zum Beispiel der M18 Fuel One-Key Akku-Schlagbohrschrauber, die M18 Fuel One-Key Akku-Kettensäge sowie ein M18 One-Key LED-Akku-Strahler.

 

Welchen spürbaren Mehrwert erhalten Anwender durch die One-Key-Technologie und wie hilft ihnen das in ihrem Alltag auf der Baustelle?

Stefan Schütz: Anwendern in Handwerk und Industrie eröffnet One-Key vollkommen neue Möglichkeiten der Geräte-Kontrolle. Mithilfe der App lassen sich beispielsweise Langsam-Anlauf, Drehzahl oder Drehmoment konfigurieren, in Profilen speichern und auf die Geräte übertragen. Das ist nicht nur praktisch und komfortabel, sondern ermöglicht die optimale Anpassung der Werkzeuge an die jeweilige Anwendung. Die erstellten Profile stehen über die Cloud dann auch jederzeit für weitere Geräte des gleichen Typs zur Verfügung. So können Anwender schneller und effizienter arbeiten und Schäden am Werkstück werden vermieden. Eine zweite Grundfunktion ist das herstellerunabhängige Bestandsmanagement. Damit müssen Elektrowerkzeuge nicht mehr lange und aufwendig gesucht werden. Es erlaubt, Geräte und Ausrüstung auf einer gemeinsamen Plattform zu verwalten. Informationen zum Bestand stehen dank der nahtlosen Synchronisierung in Echtzeit zur Verfügung – wann und wo immer sie benötigt werden. Das ist beispielsweise für große Unternehmen mit umfangreichen Fahrzeugflotten von Vorteil. Damit wissen sie zu jedem Zeitpunkt, welches Fahrzeug mit welchen Elektrowerkzeugen ausgestattet ist, und können es zur richtigen Baustelle schicken. Das Bestandsmanagement erschwert aber auch Diebstähle bzw. erleichtert das Wiederauffinden von Geräten, wenn diese verloren gegangen oder verlegt worden sind. Mit One-Key ist außerdem eine einfache Zuweisung und Überprüfung von Gerätestandorten möglich. Es lassen sich Zeitpunkte für Wartungsintervalle einstellen und detaillierte Informationen zur Servicehistorie auslesen, um Kosten zu analysieren und Prozesse zu optimieren. Mit der Markteinführung einer 18 Volt Akku-Crimpzange wurde One-Key um das Geräte-Reporting als dritte Funktion erweitert. Das Werkzeug speichert automatisch Datum, Uhrzeit und die Presskraft für jeden Vorgang. Das Gerät kann zudem feststellen, ob die Verpressung funktioniert hat oder nicht. Basierend auf den erfassten Daten, ist dann eine schnelle, einfache und vor allem lückenlose Dokumentation möglich, die im Bedarfsfall auch per PDF jederzeit zur Verfügung gestellt werden kann. Von besonderer Bedeutung ist dies bei  Einsätzen in sicherheitsrelevanten Bereichen.

 

 

Text: Gloria Schaffarczyk

Bilder: Techtronic Industries Co. Ltd.

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